Haslach im Kinzigtal 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.haslach.de
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Einwohner: 6910
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 369.0
Max. Höhe ü. NN (m): 721.88
Min. Höhe ü. NN (m): 237.84
PLZ: 77716

Als westlichste der neben Hausach und Wolfach im mittleren Kinzigtal gelegenen drei Städte greift das Stadtgebiet im Mittleren Schwarzwald mit ihrem 1971 eingemeindeten Stadtteil Bollenbach nördlich der Kinzig in den Kinzig-Wolfach-Wald und auf der gegenüberliegenden Seite randlich auf die zum Kinzigtal abfallenden Hünersedelplatte und den östlich anschließenden Bücherner Wald aus. Das Höhenmaximum wird mit 645 m über NN an der nordöstlichen Stadtgrenze (Schornfelsen) erreicht. Zum Kinzigtal hin fällt das Relief bis auf rd. 201 m ab. Das gebirgige, tief zertalte und dicht bewaldete Gneisgebiet ist von zahlreichen Quarzporphyrgängen durchzogen, an die bleisilberhaltige Erzvorkommen gebunden sind, die seit dem Mittelalter ausgebeutet wurden. Anschaulich zeigt dies das Schaubergwerk ‚Segen Gottes‘ nördlich der Kernstadt im Stadtteil Schnellingen. Die ebenfalls dem Bergbau zu verdankende Kernstadt liegt in einer Talweitung links der Kinzig am Zufluss des Hofstetter und Mühlenbacher Talbachs, die sie heute mit Wohngebieten fast ganz ausfüllt. Im Norden an der Kinzig kam nach 1990 als wichtiges Wirtschaftsstandbein eine weitere, prosperierende Industrie- und Gewerbezone hinzu. Im Stadtzentrum hebt sich die erhaltene, wohl sanierte, mittelalterliche Altstadt (Stadterhebung 1278) mit ihren Fachwerkgebäuden und der katholischen Stadtkirche heraus. In ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz stehend, ist die Altstadt heute nicht nur ein touristischer Magnet, sondern auch bevorzugter Gastronomie- und Einzelhandelsschwerpunkt. U.a. damit vermag die Gesamtstadt, die sich sehr stark auf den Fremdenverkehr stützt, den dritten Part unter den kooperierenden Mittelzentren Haslach-Hausach-Wolfach zu spielen. Die Kernstadt, die auch als Geburtsort des Dichterpriesters Heinrich Hansjakob bekannt ist und ihm verschiedentlich huldigt, wird von der Kinzigtalbahn bedient und von der B 33 bzw. der aus dem Elztal kommenden B 294 durchzogen. Die fürstenbergische Amtsstadt fiel 1806 an Baden, blieb bis 1857 Amtssitz, kam danach zum Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Wolfach und 1973 zum Ortenaukreis.

Von einer kleinen Talweitung im Kinzigtal an der Einmündung mehrerer Seitenbäche ausgehend, reicht das Stadtgebiet nach Norden und Süden in das hier hauptsächlich aus Gneisen aufgebaute Grundgebirge. Die von Süden kommenden Bäche fließen in recht breiten Sohlentälern, der Bollenbach im Norden dagegen kerbt sich bei weit stärkerem Gefälle tief und schmal in das Gebirge ein. Abgesehen von den Aufschüttungen in den Tälern und von den unteren, teils mit Gehängelehm bedeckten Hängen ist das Stadtgebiet bewaldet.

Wappen von Haslach im Kinzigtal

In Silber (Weiß) auf grünem Dreiberg ein grüner Haselstrauch mit sieben einblättrigen Zweigen, der mittlere beiderseits mit je zwei, die beiden unteren mit je einem Fruchtstand.

Beschreibung Wappen

Der wohl von den Zähringern angelegte Markt Haslach wurde im 13. Jahrhundert Stadt. Das „redende" Motiv des Haselstrauchs für den Ortsnamen (zusammengesetzt aus Hasel und aha = Wasser) begegnet bereits im ältesten Stadtsiegel, das noch im 13. Jahrhundert gestochen wurde und in Abdrucken ab 1342 erhalten ist, und blieb in den Grundzügen bis heute das Siegel- und Wappenbild der Stadt. Es war freilich im Lauf der Zeit Veränderungen unterworfen: die Zahl der Haselzweige, der Blätter und der Früchte variierte. In einigen wenigen Siegeln, unter anderem im ältesten, wuchs die Hasel aus einem Boden, nicht aus einem Dreiberg. Im Jahre 1960 entschied sich die Stadt für die vom Generallandesarchiv entworfene heutige Fassung.

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