Walheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.walheim.de
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Einwohner: 3038
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 495.0
Max. Höhe ü. NN (m): 309.38
Min. Höhe ü. NN (m): 167.97
PLZ: 74399

Die Gemeinde Walheim liegt im nördlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich links des Neckars von der mit Löss bedeckten Hochfläche über die mit Wein bestandenen Hänge bis hinunter in das Flusstal, wo der Neckar in einem östlichen Bogen die Gemarkungsgrenze bildet. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 309,38 m, der tiefste Punkt auf 167,97 m. Walheim ist auf den Resten eines römischen Kohortenlagers am Neckarlimes entstanden, dessen Hauptachsen sich noch in der Anlage der wichtigsten Ortsstraßen verfolgen lassen. Die Siedlungskontinuität des Ortes ist seit der Römerzeit dokumentiert. Im 6. Jahrhundert gehörte er vermutlich zur Herrschaft der Grafen von Calw, denen die Klöster Hirsau und Denkendorf hier Besitztümer und Einkünfte verdankten. Beide Klöster konnten später weiteren Besitz im Ort erwerben. Im 12. Jahrhundert fiel das Dorf an die Markgrafen von Baden und teilte später das Schicksal des benachbarten Besigheim. 1463 wurde der Ort pfälzisch, 1504 von Württemberg besetzt, kam 1520 unter österreichische Herrschaft und wurde 1529 von Baden zurückgekauft. 1596 kam der Ort durch Verkauf an Württemberg und gehörte zunächst zum Amt bzw. Oberamt Besigheim, ab 1808 zum Oberamt Bietigheim und seit 1938 zum Landkreis Ludwigsburg. Walheim hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden südwestlich und nordöstlich des alten Ortes zwei großflächige Neubaugebiete, die in den folgenden Jahren bis zur Gegenwart in mehreren Abschnitten durch kleinere Flächen am Südwestrand ergänzt wurden. Ein kleineres Gewerbeareal befindet sich am Neckarufer. Walheim ist durch die B27 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Gemeinde ist über den früher als Nordbahn bezeichneten, 1848 eröffneten Abschnitt der Frankenbahn mit Regionalbahnzügen auch an das Fernbahnnetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des VVS.

Links des Neckars greift das Gemarkungsgebiet von der zunächst mit Löss bedeckten Lettenkeuperhochfläche über Weinberghänge hinab in dessen nach der Einmündung der Enz geweitetes Muschelkalktal. Hier bildet der Neckar in einem östlichen Bogen die Gemarkungsgrenze. Ebenfalls in den Muschelkalk schneidet sich der Baumbach im Süden der Gemarkung ein. Von Weinbergen begleitet, erreicht er den Neckar bei Walheim.

Wappen von Walheim

In Gold (Gelb) ein roter Schräglinksbalken, belegt mit dem goldenen (gelben) Großbuchstaben W.

Beschreibung Wappen

Die ursprünglich badische, erst 1595 mit Besigheim endgültig zu Württemberg gekommene Gemeinde führte 1530 ein Siegel, dessen gespaltener Schild vorne den badischen Schrägbalken zeigt, der - wohl zur Unterscheidung vom herrschaftlichen Wappen - beiderseits von je einem fünfstrahligen Stern begleitet wird. In der hinteren Hälfte ist die Initiale W zu erkennen. Das Wappen galt noch im 17. Jahrhundert. Während eine Wappenzeichnung des 18. Jahrhunderts lediglich den irrtümlich zu einem M verkehrten Buchstaben aufweist, zeigen Siegel vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert nur den jetzt schräglinks verlaufenden Balken. 1703 steht ein W über diesem Schildbild. Das verbesserte jetzige Wappen wurde vom Innenministerium am 19. Februar 1958 samt der Flagge verliehen.

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