Kuppingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0961

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In dem alten Ortsteil des stattlichen Haufendorfes, das sich über einen flachen Hochflächenrücken zwischen zwei Trockentälchen ausbreitet, sind ansehnliche Fachwerkhäuser, namentlich um den Marktplatz, erhalten. Neue Wohnsiedlungen umgeben den Ort im Norden (nördlich der Festhalle und »Bronntor«, 1956/ 62), Süden (»Feldwiesen«, »Wittumgarten«, »Bongert«, 1963/72) und Osten (»Brühl/Breite«, seit 1973). Von 1971 bis 1976 entstand ebenfalls östlich im Gewann »Binsenkolben« ein gewerbliches Gebiet.
Historische Namensformen:
  • Chuppingen 0961
Geschichte: 961 Chuppingen (Personenname). Verschiedene Reihengräber sprechen für hohes Alter der Siedlung. Besitz des Kloster Schwarzach ging 961 ans Bistum Chur über, 966 weitere Schenkungen. Seit etwa 1090 sind Edelfreie von Kuppingen nachweisbar, die, wahrscheinlich nach Abstieg in den Niederadel und unter dem Beinamen Hemmung, Ende 13. Jahrhundert mit ihren Lehensherren, den Pfalzgrafen von Tübingen, in Streit lagen, der 1306 damit endete, dass sie ihre Burg am Kirchhof abbrechen und den Kirchensatz abtreten mussten. Ihren sonstigen Besitz samt der Vogtei in Kuppingen verkauften sie 1314/50 an die Pfalzgrafen, von denen der Ort 1379 an die Truchsessen von Höfingen und um 1430 an Württemberg kam. Kuppingen zählte zum Amt/Oberamt Herrenberg, in dem es bis 1819 mit Affstätt und Oberjesingen einen Stab bildete; seit 1938 Landkreis Böblingen.

Name: Burg Kuppingen.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die 1275 erstmals erwähnte Kirche St. Stephan (so 1450) ist sicher hohen Alters, gehörten doch noch 1360 Affstätt, Nufringen und Ober Jesingen zu ihrem Sprengel. Der Kirchensatz kam 1382 von den Tübingern an Württemberg. Evangelische Pfarrkirche, Chorturmseitenlage, Chor um 1300; Schiff 14. oder 15. Jahrhundert, 1581 und 1960 verändert. Romanischer Turm mit Schießscharten. Der Festungsturm am Kirchhof 1836 abgebrochen. Das frühromanische »Heidenkirchle«, vielleicht identisch mit der 1352 und 1430 genannten Gotthardkapelle, wurde 1796 abgebrochen. Katholische Kirche St. Antonius 1958 erbaut, Seelsorgestelle 1971 zur Pfarrei erhoben.
Patrozinium: St. Stephan
Ersterwähnung: 1450

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