Bad Urach 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.bad-urach.de
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Einwohner: 11828
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 213.0
Max. Höhe ü. NN (m): 789.34
Min. Höhe ü. NN (m): 417.9
PLZ: 72574

Die Stadt Bad Urach liegt mit ihren fünf Stadtteilen im nordöstlichen Teil des Landkreises Reutlingen. Die Gemarkung der Stadt umfasst Teile der naturräumlichen Einheiten des Uracher Ermstals und der Mittleren Kuppenalb. Die Höhen liegen zwischen rd. 418 m und 789 m. Auf der Gemarkung liegen die Naturschutzgebiete Nägelesfelsen und Rutschen. In Bad Urach befindet sich aufgrund einer Temperaturanomalie im Untergrund die mit 61°C heißeste Thermalquelle Baden-Württembergs, die für den Kurbetrieb genutzt wird. Die Stadt gehörte von 1812 bis 1938 zum Oberamt bzw. ab 1934 Kreis Urach, der 1938 im Landkreis Reutlingen aufging. Die Stadt Bad Urach hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich entwickelt und ihre Siedlungsfläche ungefähr verdoppelt. Die räumliche Ausdehnung wurde durch das Relief vorgegeben und konnte nur dem Verlauf des Ermstales und der schmalen Seitentäler im Osten folgen. Nach 1945 wurden neue Siedlungsflächen im Norden, Osten und Süden der Kernstadt ausgewiesen, die schon bis etwa 1966 weitgehend bebaut waren. Danach ging der Siedlungsdruck deutlich zurück, so dass bis zum Beginn der 1980er Jahre nur noch kleinere Flächen am Ostrand der Stadt ausgewiesen wurden. Eine deutlich größere Fläche im oberen Ermstal wurde ab Ende der 1970er Jahre erschlossen. Neben Wohnbebauung finden sich hier auch Gewerbeflächen und öffentliche Bauten sowie das Thermalbad. An den Fernverkehr ist Bad Urach über die B28 nach Reutlingen sowie über die B465 nach Ehingen angeschlossen. Die Ermstalbahn verbindet die Stadt mit Metzingen und der Bahn nach Stuttgart. Den ÖPNV nimmt der Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau wahr.

Stadtgebiet am Nordrand der mittleren Alb im Bereich der obersten Erms und ihrer Quellbäche, die hier in steilhängigen Sohlentälern den Albrand tief zerlappen. Beider­seits vom Haupttal, vor allem rechts, greift es auf die um­gebende Hochfläche der Kuppenalb über. Im Norden folgt die Grenze zum Teil genau der Albkante. Das Ermstal tieft sich nahe der Nordgrenze eben noch bis in den obersten Braunjura ein. Im übrigen ist zwischen Talboden und Albhochfläche das ganze Weißjuraprofil bis zu den »Hangenden Bankkalken« (Weißjura ζ) angeschnitten. Die Felsenkränze über den waldgesäumten Tälern bestehen im wesentlichen aus Massen­kalk des Weißjura ε. Mustergültige Entwicklung von Karsterscheinungen: Falken­steiner und Schiller-Höhle, Karstquellen (Ermsursprung, Falkensteiner Höhlenbach, Quellbäche des Uracher, des Gütersteiner und des Sirchinger Wasserfalls), Kalksin­ter-Ablagerungen am Gehänge und besonders im Ermstal unterhalb Seeburg mit breiter Terrassenbildung, Erdfälle auf der Hochfläche. Verstreute Überreste des ter­tiären Vulkanismus auf der Hochfläche und an den Hängen (Basalt- und Basalttuffschlote). Damit hängt die auch jetzt noch ungewöhnlich rasche Zunahme der Tem­peratur im Untergrund zusammen, der die Stadt ihr Thermalwasser verdankt.

Wappen von Bad Urach

In Gold (Gelb) ein rotes Hifthorn mit blauer Fessel, das Mundstück mit je einer roten, silbernen (weißen) und blauen Feder besteckt.

Beschreibung Wappen

Das Hifthorn ist schon im frühesten bekannten Stadtsiegelabdruck von 1316 zu sehen. Seit dem 15. Jahrhundert sind Darstellungen dieser Figur im Wappenschild belegt. Eine Zeichnung des Wappens von 1596 weist erstmals drei Federn in den Farben Rot, Silber und Blau auf. Vermutlich hat der seit der Mitte des 15. Jahrhunderts geübte Brauch, das Mundstück des Hifthorns der gräflich württembergischen Helmzier mit drei - zunächst silbernen, dann blau-silber-roten - Federn zu bestecken, bewirkt, dass auch das Uracher Hifthorn ähnlich geziert wurde.

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