Rißtissen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0838

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf mit Schloss an der Riß, auf flacher Schotterzunge zwischen Riß- und Donauniederung. Großes Neubaugebiet im Osten.
Historische Namensformen:
  • Tussa
Geschichte: 838 Tussa (ungedeutet, Beifügung »Riß« später). Römisches Grenzkastell an der Donaustraße; Reliefquader im Sockel der Kirche eingemauert. Wohl Siedlung der ältesten Schicht, Reihengräberfeld östlich vom Ort. Der 1127 auftretende Diethelm von Tüssin wird auch nach Groß- beziehungsweise Kleintissen (bei Saulgau) lokalisiert. Vom 13. Jahrhundert an nannte sich ein Niederadelsge­schlecht nach dem Ort. Im 14. Jahrhundert treten Fülhin (Füllen) von Tissen auf. Eine Burg befand sich vermutlich an der Stelle des Schlosses der Schenken von Stauffenberg, das in der heutigen Form von 1782 folgende stammt, renoviert 1832. Oberhoheit von den Grafen von Berg an Österreich. Der Lehensbesitz kam 1419 von den von Landau an Ulmer Bürger. Im 16. Jahrhundert hatten die Herren von Stotzingen, von Schellenberg, von Schienen und von Laubenberg das Lehen samt Hoch- und Blutgerichtsbarkeit inne. 1613 ging Rißtissen, teils durch Heirat einer von Laubenberg mit einem Schenken von Stauffenberg teils durch Kauf, an die Schenken über. 1805 fiel der ritterschaftliche Ort an Württem­berg, Oberamt (1938 Landkreis) Ehingen. Patrimonialamt bis 1823.

Name: Burg; Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1782

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Pankratius und Dorothea 1707. Patronat der Ortsherrschaft. Heutige katholische Pfarr­kirche von 1787. Sankt Leonhardskapelle von 1483 (seit 1784 Friedhofskapelle). Stauffenbergische Gruftkapelle 1873. Evangelische nach Erbach-Ersingen.
Patrozinium: Sankt Pankratius und Dorothea
Ersterwähnung: 1707

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