Rechtenstein 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.rechtenstein.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Rechtenstein
Einwohner: 278
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 74.0
Max. Höhe ü. NN (m): 605.79
Min. Höhe ü. NN (m): 507.94
PLZ: 89611

Die Gemeinde Rechtenstein mit ihrer nur 377 ha großen Gemarkung liegt im südwestlichen Teil des Alb-Donau-Kreises. Das Gemeindegebiet grenzt im Süden direkt an das linke Ufer der Donau. Naturräumlich gehört es zum äußeren Südrand der mittleren Flächenalb. Die bis zu 590 m erreichende Hochfläche ist zur Hälfte mit Wald bedeckt, der insgesamt etwa ein Drittel des Gebiets einnimmt. Dagegen wird die Tallage an der Donau mit Höhen zwischen 512-510 m überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Das zu einem kleinen Teil auf das rechte Donauufer übergreifende Gebiet steigt unvermittelt an; hier verlaufen die den Fluss kreuzende Bahnlinie und die L249. Auf dem Gemeindegebiet erstrecken sich teilweise die Naturschutzgebiete Braunsel und die geschützte Flusslandschaft Donauwiesen zwischen Zwiefaltendorf und Munderkingen. Die Gemeinde kam 1806 als ritterschaftlicher Ort unter die Oberherrschaft von Württemberg und bildete ein Patrimonialamt im Oberamt Zwiefalten. 1812 kam als Teil der Gemeinde Obermarchtal zum Oberamt Zwiefalten. Noch vor 1823 wurde der Ort selbständige Gemeinde im Oberamt, seit 1938 Landkreis Ehingen. Mit der Auflösung des Landkreises 1973 kam Rechtenstein zum Alb-Donau-Kreis. Die Gemeinde hat sich nach 1945 zunächst deutlich entwickelt. Ausgedehnte Baugebiete mit großen Grundstücken entstanden dem Relief angepaßt ausschließlich östlich des Ortes und vergrößerten die Siedlungsfläche um ein Mehrfaches. Danach ging die Bautätigkeit allerdings stark zurück und erst seit Ende der 1990er Jahre wurden wieder einige kleinere Flächen am östliche, nördlichen und nordwestlichen Ortsrand bebaut. Wichtigste Straßenverbindung ist die L249; der Bahnhof wird nur noch als Bedarfshalt unterhalten. Der ÖPNV wird durch wenige Linien sowie eine Anbindung über Obermarchtal aufrechterhalten.

Gemarkung am Donaurand der Flächenalb. Die unruhige Weißjura-Hochfläche mit Resten von jungtertiären Süßwasserablagerungen fällt steil in die hier nicht breite Flussniederung und zum trockenen Schelmental im Westen ab. Südgrenze entlang des Flusses oder am felsigen Talhang aus Jurakalken.

Wappen von Rechtenstein

In Silber (Weiß) ein durchgehendes rotes Kreuz, belegt mit einem goldenen (gelben) Herzschild, darin drei gestürzte schwarze Wolfsangeln übereinander.

Beschreibung Wappen

In den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts nahm die Gemeinde ein Wappen in ihre Dienstsiegel auf, das den einem Deutschordenskreuz aufgelegten gevierten Schild der Freiherren beziehungsweise Grafen von Stain zum Rechtenstein enthielt. Als Vorlage für diese Darstellung hatte offenbar das Wappen eines dem Deutschen Orden angehörenden Mitglieds des Ortsadelsgeschlechts gedient. Mit Beratung durch die Archivdirektion Stuttgart wurde daraus das jetzige Gemeindewappen entwickelt. Es verbindet das rote Georgskreuz als Hinweis auf den Ortskirchenpatron mit dem Stammwappen des Ortsadels. Das Innenministerium hat das Wappen und die Flagge am 3. August 1957 verliehen.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)