Tannheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gemeinde-tannheim.de
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Einwohner: 2376
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 86.0
Max. Höhe ü. NN (m): 657.5
Min. Höhe ü. NN (m): 563.68
PLZ: 88459

Die Gemeinde Tannheim liegt in der südöstlichen Ecke des Landkreises Biberach an der Grenze zu Bayern und ist die südlichste der Illertalgemeinden. Der Grenzverlauf folgt hier dem Verlauf des linken Illerufers (1826) vor der Flußkorrektion. Naturräumlich gliedert sich das Illertal in die bis zu 3 km breite jungeiszeitliche Niederterrasse und die in die schmale Illeraue unmittelbar am Fluß, die auch als Illergries bezeichnet wird. Der westliche Teil der Gemarkung gehört zum tertiären Hügel- und Terrassenland, das südwärts ansteigt. Hier liegt auch der höchste Punkt mit 657 m beim Jägerhaus auf Gemarkung Haslach, während der niedrigste Punkt im Illertal liegt. 1803 fiel das Klosteramt Tannheim nach der Aufhebung des Klosters Ochsenhausen an Graf Richard von Schaesberg, der hier seinen Wohnsitz nahm. Schon 1806 gelangte die neu gebildete Reichsgrafschaft unter die Staatshoheit von Württemberg, das sie dem Oberamt Waldsee zuwies. Das Patrimonialobervogteiamt wurde 1809 aufgehoben, der Ort Tannheim 1810 dem neuen Oberamt Leutkirch unterstellt. 1938 kam Tannheim zum Landkreis Biberach. Nach 1945 hat Tannheim vor allem von seiner Nähe (7 km) zur (bayerischen) Stadt Memmingen profitiert und sich zum stadtnahen Wohngebiet entwickelt. Ab 1955 entstand in der Talebene zunächst die Aarlacher Siedlung. Ab 1960 wurden neue Flächen am südlichen Dorfrand am Erdbirnberg bebaut. 1971 folgte die Erschließung von Neubauflächenöstlich und südlich des Rehgartens sowie 1971/72 der Obere Goldberg und der Funkenberg. Damit wurden erstmals neben der Ebene auch die Hänge erschlossen. Nach der Jahrtausendwende folgten weitere Neusiedlungen am südlichen und nordöstlichen Ortsrand. Südöstlich liegt an der Bahn ein schon vor dem Zweiten Weltkrieg begonnenes Gewerbegebiet. 1889 wurde eine Bahnstation erbaut. Seit 1976 besteht in Tannheim auch ein Verkehrslandeplatz mit Flugschule.

Die Osthälfte des Gemeindegebiets liegt in der Illerniederung, gegliedert in die feuchte, nach Süden verbreiterte Flussaue und die um durchschnittlich 5 Meter höhere, etwas trockenere Niederterrasse. Die Grenze, zugleich Landesgrenze, folgt ungefähr der begradigten Iller. Die Westhälfte ist größtenteils bewaldetes, höheres Gelände zwischen der Iller- und der Haslachniederung, scharfrandig gegen beide abgesetzt. Sockel aus Oberer Süßwassermolasse, breit überlagert von alteiszeitlichen Deckenschot­tern.

Wappen von Tannheim

In Blau auf grünem Dreiberg drei silberne (weiße) Tannen.

Beschreibung Wappen

Im Jahre 1939 führte die Gemeinde die jetzigen „redenden" Wappenfiguren im Siegelbild. Die Wappenfarben sind offenbar erst nach dem Zweiten Weltkrieg festgelegt worden. Das Innenministerium hat das Wappen zusammen mit der Flagge am 27. Juni 1963 verliehen.

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