Aulendorf 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.aulendorf.de
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Einwohner: 9641
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 184.0
Max. Höhe ü. NN (m): 676.37
Min. Höhe ü. NN (m): 502.65
PLZ: 88326

Die Stadt Aulendorf liegt im Nordwesten des Landkreises Ravensburg. Das Stadtgebiet erstreckt sich nordwestlich des Altdorfer Walds im Schussenbecken. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Oberschwäbischen Hügellandes. Der höchste Punkt liegt im Norden zur Atzenberger Höhe auf 676,37 m, der tiefste Punkt im Süden auf 502,65 m. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Hagnaufurter Ried und Haslacher Weiher. Der zur ehemaligen Reichsgrafschaft Königsegg-Aulendorf gehörige Ort kam 1806 unter württembergische Landeshoheit und wurde ab 1807 vom Oberamt Waldsee verwaltet. Bis 1809 bestand ein Patrimonialamt, 1828-1849 das Gfl. Königseggische Amt Aulendorf. Seit 1938 gehört Aulendorf zum Landkreis Ravensburg. 1950 wurde die Gemeinde zur Stadt erhoben. Im Rahmen der Gemeindereform wurden 1972 die bis dahin selbständigen Gemeinden Blönried, Zollenreute und Tannhausen eingemeindet. Aulendorf ist Kneippkurort. Nach 1945 hat der Ort einen raschen Aufschwung genommen, der sich nicht zuletzt in der Stadterhebung zeigte. Bis zum Ende der 1960er Jahre entstand rund um den alten Ortskern ein fast geschlossener Gürtel von Neubauflächen. Schon Ende der 1970er Jahren wurden großflächige Erweiterungen notwendig, die sich jetzt vorwiegend auf den Norden, Süden und Südosten konzentrierten, doch entstand auch im Westen noch ein weiteres Siedlungsgebiet. Die Weiterentwicklung konzentriert sich auf die Siedlungsgebiete Mahlweiher, Schützenhaus- und Safranmoosstraße. Durch die in den 1990er Jahren begonnene Stadtsanierung konnte das Ortszentrum neu gestaltet werden. Industrie- und Gewerbeflächen, die teils schon vor dem Zweiten Weltkrieg bestanden, sind vorwiegend im Norden und Süden bzw. Südosten des Ortes angesiedelt. Eine Vergrößerung erfolgte in jüngster Zeit durch den Gewerbe- und Industriepark Sandäcker und Achberg. 1849 erhielt Aulendorf Anschluss an die Bahnstrecke Biberach-Friedrichshafen, die bis 1850 an das württembergische Netz angeschlossen wurde. 1869 wurde die württembergische Allgäubahn in Betrieb genommen, die Gemeinde zum Eisenbahnknotenpunkt. Heute treffen hier die Linien Ulm-Ravensburg-Friedrichshafen-Lindau (württ. Südbahn), Aulendorf-Kißlegg-Hergatz (Württ. Allgäubahn)und Herbertingen-Aulendorf (Hohenzollerische Landesbahn) zusammen. Der ÖPNV wird zudem durch Buslinien gesichert. Die Stadt ist Mitglied im Bodensee-Oberschwaben und Donau-Iller-Verkehrsverbund.

Stadtgebiet im Zungenbecken des Schussenlobus des jungeiszeitlichen Rheingletschers zwischen der Äußeren und der Inneren Jungendmoräne. Den hier weit nach Norden ausholenden Bogen der Inneren Jungendmoräne berührt die Südgrenze noch ganz kurz an der Nordspitze des Altdorfer Waldes. Wechsel von Grundmoränen-Rücken mit Geschiebelehmböden und flachen, zum Teil vermoorten Niederungen. Ihr großer Flächenumfang ist die Folge ausgedehnter Schmelzwasser­ansammlungen der Späteiszeit, die verlandet sind (»Aulendorfer Eisstausee«). Naturschutzgebiet Dolpenried. Nur im Norden steigt das Gelände etwas höher an (Atzenberger Höhe). Im Süden bildet das Tal der Schussen, die das Gebiet quert und ein Stück weit seine Grenze bildet, gegen den »Schussentobel« hin einen etwas tieferen Geländeein­schnitt unter entsprechender Belebung des Reliefs.

Wappen von Aulendorf

Unter einem dreireihig von Rot und Gold (Gelb) mit Teilungen schräglinks gerauteten, vergrößerten Schildhaupt in Gold (Gelb) ein linkshin gewendetes schwarzes Flügelrad.

Beschreibung Wappen

Der 1950 zur Stadt erhobene ehemalige Marktflecken legte im Jahre 1930 mit Beratung durch die Archivdirektion Stuttgart sein Wappen und seine Flagge fest. Das zur Unterbringung von drei Reihen der rot-goldenen Rauten aus dem Wappen der Grafen von Königsegg vergrößerte Schildhaupt soll an die hiesige Residenz dieses Geschlechtes erinnern. Das Flügelrad weist als Symbol der Eisenbahn auf die Bedeutung Aulendorfs als Verkehrsknotenpunkt und auf den Einfluss der Eisenbahnersiedlung auf die Stadtentwicklung hin.

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