Dischingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.dischingen.de
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Einwohner: 4370
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 56.0
Max. Höhe ü. NN (m): 628.93
Min. Höhe ü. NN (m): 453.66
PLZ: 73450, 89561

Das 78,06 qkm große Gemeindegebiet von Dischingen liegt mit seinen sieben Ortsteilen im Nordosten des Landkreises Heidenheim. Es gehört naturräumlich größtenteils zur Ries-Alb, einem durch Auswurfmassen des Rieses geprägten Teil der Schwäbischen Alb mit einem dichten Netz Wasser führender Täler. Der Nordwesten und Westen ragt in den Raum Albuch und Härtsfeld, eine kleine Partie im Südwesten in die Lonetal-Flächenalb hinein. An der Gemeindegrenze im äußersten Westen zwischen Höllbuck und Ohrberg erreicht das Terrain mit etwa 629 m NN den höchsten Punkt. Die das Gemeindegebiet in Nord-Süd-Richtung am Westrand der Ries-Alb durchfließende Egau tritt unterhalb von Ballmertshofen auf einer Höhe von ca. 454 m NN über die Landes- und Gemeindegrenze. In den Jahren 1723 bis 1749 erwarben die Fürsten von Thurn und Taxis Eglingen, Dischingen, Trugenhofen, Demmingen, Ballmertshofen und 1786 teilweise Dunstelkingen. Sie machten Trugenhofen-Dischingen zum regionalen Amtssitz und bauten die örtliche Burganlage zu ihrem Sommer- und Landsitz aus. Die Grafen von Oettingen erwarben 1588 Frickingen mit der Burg Katzenstein, die zeitweise als Residenz der Seitenlinie Oettingen-Baldern diente. 1806 fielen alle sieben heutigen Dischinger Ortsteile an Bayern und 1810 an Württemberg. Sie gehörten bis 1938 zum Oberamt bzw. Landkreis Neresheim, seitdem zählen sie zum Landkreis Heidenheim. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform wurden zum Jahresbeginn 1972 und Anfang 1974 alle sechs heutigen Teilorte nach Dischingen eingemeindet.

Im Übergangsgebiet von Härtsfeld und Riesalb fließt die Egau nordsüdlich gerichtet durch den Westen der Gemarkung. In ihrem Tal, das sich zunächst tief in die Massenkalke (Weißjura Epsilon) einschneidet, liegen Dischingen und Ballmertshofen. Die Massenkalke bilden auch das durch Trockentälchen und Dolinen gegliederte östliche Stück der Härtsfeldhochfläche mit Frickingen, ehe darauf das hügelige Gelände der Riesalb folgt. In dem im Nordosten von Lehmen der Kesselbachmulde und anschließend von Bunter Breccie und Gries der Demminger Griesberge aufgebauten Hauptbezirk der Gemarkung befinden sich Eglingen, Dunstelkingen, Demmingen und Trugenhofen. Westlich der Egau hat die Gemarkung außer am Nordöstlichen und am Inneren Härtsfeld (mit einem Ausraum im Weißjura Zeta) durch ihren südwestlichen Zipfel noch einen kleinen Anteil an der Bachtal-(Lonetal-)Flächenalb (lehmige Albüberdeckung).

Wappen von Dischingen

In gespaltenem Schild vorne in Rot ein aufrechter goldener (gelber) Schlüssel mit linkshin gewendetem Bart, hinten in Gold (Gelb) drei liegende rote Messer übereinander (Spitzen zur Spaltung).

Beschreibung Wappen

Für 1930 ist in den Schultheißenamtssiegeln ein heraldisches Stempelbild belegt, das - nach der Schildform zu schließen - auf die Jahre um 1820 zurückgeht. Es zeigt unter der Initiale D den Dachs aus dem Stammwappen der Fürsten von Thurn und Taxis, deren Sommersitz bei Dischingen liegt. Mangels Festlegung von Farben ist dieses Stempelbild nie zum Wappen im vollen Sinne geworden. Am 9. Februar 1957 verlieh das Innenministerium außer der Flagge auch das jetzige Wappen. Während die drei Messer dem Wappen des Melchior Tischinger von 1465 entnommen sind, ist für den Schlüssel keine stichhaltige Begründung bekannt.

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