Ostfildern 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.ostfildern.de
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Einwohner: 36573
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.603
Max. Höhe ü. NN (m): 429.36
Min. Höhe ü. NN (m): 242.0
PLZ: 73760
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Neuer Gemeindename von 1975 nach der Lage auf den Fildern.

Gebildet aus vier bis 1975 selbständigen Gemeinden, ist die Stadt im nordwestlichen Landkreis Esslingen unmittelbarer Nachbar sowohl der Kreishauptstadt als auch des Stadtkreises Stuttgart. Mit beiden ist sie aufs engste verzahnt. Das Stadtgebiet reicht von den Rändern der äußerst fruchtbaren Filderebene nach Süden bis zur zentralen Mulde an der Körsch, der Hauptentwässerungsader der lößlehmüberdeckten Schwarzjuraplatte. Nur im äußersten Norden greift es auf die Hänge des Neckartals hinab und damit in die Stuttgarter Bucht aus. Hier wird mit rd. 242 m über NN der tiefste Punkt im Stadtgebiet gemessen, der höchste am Hardt nördlich von Kemnat (429 m). In dem intensiv landwirtschaftlich genutzten Raum konnten nur entlang der Körsch im Naturschutzgebiet ‚Häslachwald‘ Reste von Auwäldern und Streuobstwiesen bewahrt werden. Zum Kern des Verdichtungsraums Stuttgart gehörend, erlebte die Stadt ein enormes Bevölkerungs- und Siedlungswachstum, das sich neben der zersiedelnden Ausuferung der alten Dörfer in mehreren neuen Stadtteilen wie der Parksiedlung und seit 1997 dem Scharnhauser Park niederschlug. Die Dorfkerne wandelten sich, wie in Nellingen (Rathaussitz), zu Wohn- und Geschäftszonen und an den Siedlungsrändern entstanden weite Gewerbeflächen. In Kemnat und Ruit ließ sich dort vor allem das Druck- und Verlagswesen nieder. Die Stadt ist verkehrsmäßig sehr gut erschlossen. Die Landesstraßen L1200 und L1202 binden sie eng an Stuttgart und Esslingen bzw. die A8 an, die den südlichen Zipfel des Stadtgebiets durchzieht. Zugang zu ihr besteht jedoch über die beiden benachbarten Kommunen. Seit 2000 ist die Stadt auch an das Stuttgarter U-Bahnnetz angeschlossen. Außer Nellingen, das bereits 1810 zum Amt Esslingen kam, gehörten alle Stadtteile bis 1938 zum Amt bzw. Oberamt Stuttgart und kamen dann zum Landkreis Esslingen.

Die Große Kreisstadt Ostfildern, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Landeshauptstadt Stuttgart im Nordwesten des Landkreises Esslingen gelegen, erstreckt sich mit 22,81 Quadratkilometer über die östliche Filderebene. Sie besteht seit der Gemeindereform 1975 und vereinigt unter diesem Namen die alten Filderorte Kemnat, Ruit, Nellingen (mit Parksiedlung) und Scharnhausen. Im Westen und Norden grenzt das Stadtgebiet an Stuttgart, im Nordosten an Esslingen am Neckar und im Süden an Denkendorf und Neuhausen auf den Fildern. Enge Verbindungen bestehen (vom Verwaltungssitz Nellingen aus gemessen) zum nur 3 Kilometer entfernten Esslingen und in die 12 Kilometer entfernte Landeshauptstadt Stuttgart. Die Stadt zählt zur Kernzone des Verdichtungsraumes Mittlerer Neckar. Das Stadtgebiet gehört nahezu ausschließlich dem Naturraum Filder an und greift nach Süden bis in dessen zentralen Teil, die Innere Fildermulde, aus. Die Landschaft zeigt hier ihren typischen Charakter als eine von nur wenigen Tälern gegliederte Ebene mit hochwertigen Böden, deren Fruchtbarkeit sprichwörtlich ist und die auch heute noch intensiv ackerbaulich genutzt werden. Das Gelände fällt von 430 Meter über Normalnull bei Kemnat, dem Höhenmaximum in der Stadt, leicht nach Südosten auf 340 bis 350 Meter über Normalnull ab. Im Osten reicht das Stadtgebiet bis an die Kante des Neckartals. Nur am Weiler Berg, nördlich von Ruit, greift es über den gesamten steilen Hang bis zur Talsohle des Neckars hinab. Am Fuß des Weiler Bergs liegt mit 240 Metern über Normalnull daher auch der tiefste Punkt der Gemeinde. Diese Hänge zählen allerdings nicht mehr zu den Fildern, sondern gehören bereits zu den Randbereichen der Stuttgarter Bucht. Auf den Fildern sammeln flache Bachmulden das Oberflächenwasser und führen es, dem vorherrschenden Gefälle folgend, mehrheitlich in südliche Richtung (Ramsbach, Klingenbach, Höfelbach, Krähenbach, Nellinger Bach) der Körsch zu. Als Hauptsammelader und größtes Gewässer konnte sie im südlichen Stadtgebiet bei Scharnhausen einen markanten Taleinschnitt bilden, über den die Entwässerung schließlich zum Neckar hin erfolgt. Lediglich der Rohrbach fließt von Süden in die Körsch. Die Filder verdanken ihre Entstehung einem tektonischen Grabenbruch, dem Fildergraben. Die Unterjura-Gesteine sanken hier als Folge einer Dehnung der Erdkruste allmählich über 100 Meter tief ein und blieben so vor der Abtragung geschützt. Auf ihnen sammelte sich während der Eiszeiten herangewehter Löss an, aus dem sich sehr fruchtbare Böden vom Typ Parabraunerde entwickelten. Dort wo die wasserreicheren Bäche wie Körsch und Ramsbach den Unterjura durchschneiden konnten, treten an den Talhängen Oberkeuper (Rhät) und Knollenmergel (mit zahlreichen Rutschungen) zutage. Lediglich am Weiler Berg stehen im Stadtgebiet noch tiefere Keuperschichten (Stubensandstein, Bunte Mergel) an, die der Neckar hier freigelegt hat. Eine geologische Besonderheit ist der Scharnhauser Vulkan, der nördlichste Zeuge des schwäbischen Vulkanismus vor 17 Millionen Jahren. An ihrem nördlichen Talhang hat die Körsch bei Scharnhausen die Explosionsröhre angeschnitten. In der basaltischen Grundmasse, die diesen Schlot füllt, liegen Trümmer des kristallinen Grundgebirges, die aus großer Tiefe stammen. Bemerkenswerter sind aber Bruchstücke von Oberjurakalken, dem Gestein der Schwäbischen Alb, weil sie ein Stück Landschaftsgeschichte dokumentieren. Sie zeugen davon, dass der Albtrauf zur Zeit des Vulkanismus noch bis in die Gegend von Stuttgart reichte und seither durch Abtragung schrittweise nach Südosten verlegt wurde. Aufgrund der fruchtbaren Lössböden wurden die Filder schon früh gerodet und in Ackerland umgewandelt. Noch heute spielt die Landwirtschaft – Aussiedlerhöfe unterstreichen dies – eine große Rolle. In Ostfildern werden 57 Prozent der Fläche landwirtschaftlich genutzt, davon rund 70 Prozent als Acker- und 30 Prozent als Grünland. 35 Prozent der Gemarkungsfläche entfallen auf Siedlungs- und Verkehrsflächen, da bleiben für den Wald nur noch 7 Prozent übrig. Man findet ihn auf kleinen, isolierten Flächen an den Hängen des Körsch- und Ramsbachtals sowie – etwas ausgedehnter – am Hang zum Neckartal. Rund 40 Prozent der Stadtfläche sind Landschaftsschutzgebiete. Schwerpunkt ist das 716 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Mittleres Körschtal, das auf die Gemeinden Neuhausen und Denkendorf übergreift. Den streckenweise stark mäandrierenden Körschlauf begleiten Ufergehölze, ehemalige Mühlkanäle, Feuchtwiesen und strukturreiche Talflanken, die oft von Streuobstwiesen eingenommen werden. Hecken und Feldgehölze sowie einzelne alte Eichenbestände aber auch geschlossene Waldareale, vornehmlich an den nordexponierten Körschhängen, zeichnen das Gebiet aus. Dank der unterschiedlich wasserdurchlässigen Keuperschichten treten zahlreiche Quellen aus. Die vielleicht schönste Partie dieses Schutzgebietes findet sich im äußersten Südosten des Stadtareals bei der Wörnizhäuser Mühle. Im Norden hat Ostfildern Anteil am Landschaftsschutzgebiet Butzenwiesen–Klebwald–Kühhalde–Letten mit landschaftstypischen, meist extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen und dichtem Laubwald am Steilabfall zum Neckar mit seinen für die Erosion im Stubensandstein so charakteristischen Klingen. Die Auenwiesen im Körschtal unterhalb von Kemnat gehören zum Naturschutzgebiet Häslachwald, das zum größeren Teil auf der Gemarkung Stuttgart liegt. Die Schutzgebiete dienen nicht nur der Tier- und Pflanzenwelt als Lebensräume, sondern sind auch wichtige Naherholungsgebiete im Verdichtungsraum. Ein 9 Kilometer langer Obst- und Naturlehrpfad mit 50 Thementafeln wurde zwischen Nellingen, Scharnhausen und dem Scharnhauser Park eingerichtet. Bei der Neumühle in Kemnat hat die Reiterstaffel der Polizeidirektion Stuttgart ihren Pferdestall.

Auch zur Zeit des Königreichs Württemberg gehörten die altwürttembergischen Gemeinden Kemnat, Ruit und Scharnhausen weiterhin zum Amt Stuttgart. Nellingen hingegen wurde 1810 dem neuen Oberamt Esslingen zugeschlagen. Obwohl das Amtsoberamt Stuttgart 1938 aufgehoben wurde und Kemnat, Ruit und Scharnhausen auch zum Landkreis Esslingen kamen, lebt die traditionelle räumliche Orientierung bis in die jüngste Vergangenheit fort. Eine besondere Beziehung zum Königreich Württemberg ergab sich durch den württembergischen Schafhof in Kemnat, der bis 1824 existierte, durch das 1836 aufgehobene Kameralamt der Württemberger in Nellingen und auch durch das Königliche Privatgestüt Scharnhausen/Weil: Es wurde 1817 durch König Wilhelm I. zwischen dem Schlösschen Scharnhausen und Weil im Neckartal gegründet. Auf die Gemarkungen Scharnhausen und Nellingen entfielen 227 Hektar. Der 107 Hektar große Gestütsteil Scharnhausen wurde bereits im frühen 19. Jahrhundert Scharnhauser Park genannt. Vor allem durch die erfolgreiche Zucht von Araberpferden erwarb sich das Königliche Privatgestüt in ganz Europa ein hohes Ansehen. Das Gestütsgelände diente in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch als landwirtschaftliches Mustergut. Gleichwohl wurde das Königliche Gestüt von der anwachsenden Arbeiterschaft nach der Reichsgründung auch als Ärgernis empfunden. So stimmten Kemnat, Nellingen, Ruit und Scharnhausen bei der Volksabstimmung 1926 mit deutlicher Mehrheit für die entschädigungslose Enteignung des Fürstenvermögens. 1932 endete die Geschichte des Gestüts. Die revolutionären Unruhen von 1848/49 verliefen unspektakulär. Im Mai 1848 mussten sich die Kemnater Bürger auf dem Rathaus erklären, ob sie für die Republik oder für die Beibehaltung der Monarchie seien. Die Royalisten sollten sich rechts, die Republikaner links aufstellen. Alles strömte auf die rechte Seite. Der Chronist vermutete jedoch, dass sich die Republikaner einfach nicht zu erkennen geben wollten. Volksbewaffnung und Bürgerwehr stand man nicht zuletzt wegen der schlechten ökonomischen Verhältnisse zögerlich gegenüber. Im Juni 1849 stellten sich die Gemeinderäte und Bürgerausschüsse von Kemnat, Scharnhausen und Ruit ausdrücklich auf die Seite der Regierung und damit gegen die Volksvereine. Der Wandel von reinen Bauerndörfern zu Arbeiterwohngemeinden seit dem Ende des 19. Jahrhunderts drückte sich auch im Wahlverhalten aus. Lag beispielsweise in Scharnhausen bei den Reichstagswahlen 1877 noch die konservative Deutsche Partei mit 84 Prozent weit vor den Sozialdemokraten mit 16 Prozent, so sank deren Anteil 1912 auf 37 Prozent zugunsten der Sozialdemokraten mit 62 Prozent (Nellingen: 74,5 Prozent). Die Sozialdemokratie hatte 1912 reichsweit nur 32,5 Prozent erzielt. Bei den Landtagswahlen von 1906 bis 1932 bekamen die linken Parteien beispielsweise in Nellingen stets über 50 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Gemeinden spiegelten mit solchen Wahlergebnissen die politischen Verhältnisse in den »roten« Oberämtern Stuttgart und Esslingen wider. In den heutigen Stadtteilen Ostfilderns war die NSDAP bei den Reichstagswahlen im November 1932 mit 42 Prozent der Stimmen nur in Scharnhausen die stärkste Partei. In Kemnat dagegen wählten damals nur 31 Prozent die NSDAP, in Nellingen lediglich 20 Prozent, in Ruit sprachen sich sogar nur 13 Prozent für die Nazis aus. Dennoch waren nach der Machtübernahme 1933 alle vier Gemeinden trotz einzelner Widerstände rasch in die nationalsozialistische Diktatur eingebunden. Die NSDAP mit ihren Gliederungen beherrschte den Alltag. Die militärischen Anstrengungen der Machthaber wurden im Fliegerhorst auf dem erweiterten ehemaligen Gestütsgelände sowie bei der Forschungsanstalt Graf Zeppelin im Zinsholz augenfällig. Hier wurden zum Beispiel Bremsschirme entwickelt, die heute noch in der Luft- und Raumfahrt Verwendung finden. Beim Fliegerangriff auf Nellingen am 2. März 1944 im Bereich Klosterhof, Rinnenbachstraße und Riegelstraße wurden 374 Häuser in Mitleidenschaft gezogen, acht Menschen starben. Die Tötung des Ruiter Löwenwirts durch den NSDAP-Ortsgruppenleiter im April 1945 markierte zugleich einen Höhepunkt wie auch das nahe Ende der Gewaltherrschaft, die 435 der ausmarschierten Soldaten aus den heutigen Stadtteilen das Leben kostete und unzähligen Familien großes Leid zufügte. Nach dem Ende des Nationalsozialismus sorgte die Militärregierung für einen demokratischen Neubeginn. Im Mai 1945 wurde den Bürgern einer jeden Gemeinde nahegelegt, aus ihren eigenen Reihen antifaschistische Beiräte zu bilden. Obwohl nicht gewählt, übten sie die Funktion des Gemeinderats aus. Amtsverweser traten die Nachfolge der politisch belasteten Bürgermeister an: Hermann Gehrung in Kemnat, Gottlieb Mezger in Nellingen, Karl Gröber in Ruit und Albert Reutter in Scharnhausen. Die zunächst abgesetzten Bürgermeister Otto Eiding aus Kemnat und Ernst Kirchner aus Nellingen wurden 1948 mit großer Mehrheit wieder gewählt und amtierten noch viele Jahre. Als örtliche Hervorbringung des demokratischen Neubeginns ist die Sportschule Ruit zu nennen, die 1948 von den Amerikanern als Jugend- und Sportleiterschule gegründet wurde. Hier sollten junge Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen aufeinander treffen und dadurch Demokratie einüben. Die Landtagswahlen seit 1952 zeigen, dass die CDU in den heutigen Stadtteilen Ostfilderns im langjährigen Mittel etwas weniger, die SPD dafür häufiger gewählt wurde als im Landesdurchschnitt. Die CDU steigerte sich von 15,8 Prozent im Jahr 1952 auf 51,2 Prozent im Jahr 1976 und hat sich seitdem wieder auf 40,2 Prozent (2006) reduziert. Die SPD fing 1952 bei 43,6 Prozent an und reduzierte ihren Stimmenanteil seitdem mit geringen Schwankungen auf 29,8 Prozent (2006). Die FDP konnte in zehn von 14 Wahlen ein zweistelliges Ergebnis vorweisen und lag 2006 bei 10,8 Prozent. Wie die FDP liegen auch die Grünen, die 2006 12,1 Prozent erzielten, etwas besser als der Landesdurchschnitt. Bei den Bundestagswahlen in Ostfildern seit 1949 hat im Durchschnitt aller 16 Wahlen sowohl die CDU als auch die SPD etwas schlechter abgeschnitten als im Bundesdurchschnitt. Während die CDU 1949 mit 27,3 Prozent gestartet ist, 1976 mit 48,7 Prozent ihr bestes Ergebnis erzielen konnte und 2005 noch 36,4 Prozent erreichte, kann die SPD konstantere Wahlergebnisse vorweisen: 1949 wurden 30,4 Prozent erzielt, 1969 erreichte sie mit 43,5 Prozent die höchste Wählergunst und lag 2005 bei örtlichen 31,9 Prozent. Die FDP hat mit 12,6 Prozent im Gesamtdurchschnitt um 3,8 Prozent besser abgeschnitten als im Bundesdurchschnitt. Die GRÜNEN lagen bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 um jeweils rund 4 Prozent besser als das Bundesergebnis und bestätigten damit die Tendenz des Gesamtdurchschnitts. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung bei sämtlichen Bundestagswahlen war in Ostfildern mit 85 Prozent genauso hoch wie im Bundesdurchschnitt. Bei der Gemeinderatswahl 2004 kamen die Freien Wähler auf 31,0 Prozent und die CDU auf 30,7 Prozent (jeweils acht Sitze). Die SPD erzielte 19,9 Prozent (fünf Sitze), GRÜNE 14,8 Prozent (vier Sitze) und die Republikaner 3,7 Prozent (ein Sitz). Eine einschneidende Zäsur in der kommunalen Selbstverwaltung der Gemeinden Kemnat, Nellingen, Ruit und Scharnhausen bildete die Gemeindereform. Um eine leistungsfähigere Verwaltungseinheit zu formen, wurde die Ostfilderstadt geplant, die aus den vier Gemeinden bestehen sollte und in Anknüpfung an die geographische Lage schließlich Ostfildern genannt wurde. Zum 1. Januar 1975 war die Gemeinde Ostfildern entstanden, die ein Jahr später zur Stadt und am 1. Juli 1976 schließlich zur Großen Kreisstadt erhoben wurde. Der Verwaltungsschwerpunkt befindet sich in Nellingen. Obwohl Ostfildern durchaus bodenständige Elemente aufweist, charakterisiert sich die junge Stadt auch durch zahlreiche internationale Bezüge. 2007 lebten hier Bürger aus nicht weniger als 99 Ländern. 1978 wurde die Jumelage mit der französischen Stadt Montluel besiegelt. Seit 1988 existiert die Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Poltawa. 2002 wurde der Partnerschaftsvertrag mit der italienischen Stadt Mirandola unterschrieben, 2009 mit Hohenems in Österreich. Mit Reinach (Schweiz) und Bierawa (Polen) bestehen langjährige Städtefreundschaften.

Wappen von Ostfildern

In von Silber (Weiß) und Rot geviertem Schild ein vierspeichiges, achtschaufliges, in den silbernen (weißen) Feldern grün und in den roten Feldern golden (gelb) tingiertes Mühlrad.

Beschreibung Wappen

Die am 1. Januar 1975 durch Vereinigung von vier Orten gebildete Stadt legte ihrem Wappen den von Silber und Rot gevierten Schild der Herren von Nellingen, der zuletzt auch das Wappen der gleichnamigen ehemaligen Gemeinde gewesen war, zugrunde. Das Mühlrad, Symbol für die Mühlen im Körschtal, und die Farben Grün und Gold leiten sich aus den Wappentraditionen anderer Teile der jetzigen Stadt her. Die Verleihung des Wappens und der Flagge erfolgte am 23. November 1976 durch das Regierungspräsidium Stuttgart.

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