Staffort - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1110

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ortschaft in der Pfinzniederung mit drei etwa parallel laufenden Straßenzügen, die mit drei Querstraßen verbunden sind. Im Osten Neubaugebiet.
Historische Namensformen:
  • Stafphort 1110
  • Staphurt 1157
Geschichte: 1110 Stafphort, 1157 Staphurt, Furt mit Stufen. Hochmittelalterliche Siedlung an einem Pfinzübergang auf Gemarkung Weingarten entstanden. Gottesauer Besitz. Ab 1157 ursprünglich bischöflich-speyerisches Ministerialengeschlecht, das die Ortsherrschaft vom Bischof zu Lehen trug. Seit 1362 Diener des Markgrafen, überließen ihrem Herrn um 1400 die Burg. Darauf Verwicklungen wegen der von Pfalz als Inhaber von Weingarten beanspruchten Landeshoheit. 1421 endgültig badische Herrschaft unter speyerischer Lehnsabhängigkeit anerkannt. Staffort von Baden zeitweilig wieder an Niederadel verpfändet, so auch an die Cuntzmann von Staffort, eine 1392 geadelte Familie, und an die von Neipperg. Im Schloss eine Druckerei, die 1599 das Stafforter Buch, eine Rechtfertigungsschrift über die Konversion des Markgraf Ernst Friedrich zum Kalvinismus, herausbrachte. 1689 Schloss und Ort durch die Franzosen zerstört. Bis ins 18. Jahrhundert Sitz eines Amtes der Markgrafschaft Baden-Durlach, im 18. Jahrhundert unter Oberamt Karlsruhe, 1803-1809 zu Durlach, dann wieder zu Karlsruhe.

Name: Burg Staffort.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1488
Kirche und Schule: Im Mittelalter gehörte Staffort kirchlich zu Weingarten, im Schloss befand sich eine Kaplanei. 1488 ein Pfarrer erwähnt. Mit der Reformation kam es als Filiale zum ebenfalls markgräflichen Spöck. Kirchenneubau 1899-1901 an der Stelle einer mittelalterlichen Kirche. Katholisch zu Büchenau (Stadt Bruchsal).

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