Dettenheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.dettenheim.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Dettenheim
Einwohner: 6434
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 208.0
Max. Höhe ü. NN (m): 113.15
Min. Höhe ü. NN (m): 91.62
PLZ: 76706
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Der Name Dettenheim geht auf das 1813 aufgegebene Dorf am Altrhein zurück, das wegen eines Rheindurchstichs in ständiger Überschwemmungsgefahr schwebte. Die Bevölkerung wurde daher nach Karlsdorf umgesiedelt.

Das 30,89 qkm große Gemeindegebiet im Nordwesten des Landkreises Karlsruhe dehnt sich in die Nördliche Oberrheinniederung aus, die sich in die Überflutungsaue, die ausgedeichten Flächen der Altaue und die Gestadebuchten der Altrheinschlingen gliedert; im Südosten ragen die Schotterflächen der Niederterrasse in den Hardtebenen in das Areal hinein. Hauptgewässer sind der Rhein, der das Areal wie der Rheinniederungskanal in südnördlicher Richtung durchströmt, sowie die Pfinz und der Saalbachkanal, die parallel zueinander dem Rhein von Osten nach Westen zufließen. Der Saalbachkanal beschreibt im Norden an der Grenze zu Philippsburg auf etwa 96 m NN den tiefsten Punkt des Geländes, das im Süden im Gewann Mönchfeld auf rd. 110 m NN ansteigt. Dettenheim hat Anteil an dem 1982 ausgewiesenen Naturschutzgebiet Rußheimer Altrhein-Elisabethenwört (532 ha) und Erlich (2003, 280 ha). Der Landesentwicklungsplan weist die Gemeinde der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Die beiden altbadischen Orte wechselten zum 6. Dezember 1809 vom Oberamt Karlsruhe zum Amt Philippsburg, von dem sie am 24. Juli 1813 zum Stadt- und Ersten Landamt Bruchsal gelangten. Am 3. März 1813 kamen Liedolsheim und Rußheim wieder zurück zum Oberamt Karlsruhe, aus dem am 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Am 1. Januar 1975 vereinigten sich die beiden Orte zur Gemeinde Liedolsheim-Rußheim, die drei Jahre später auf der Suche nach einer kürzeren Bezeichnung den Namen Dettenheim annahm.

Das im Westen an den Rhein angrenzende Gemeindegebiet dehnt sich fast ausschließlich in der um die Pfinzmündung durch mehrere ehem. Rheinschlingen breit ausgestalteten Rheinaue aus. Lediglich im Südosten hat es im Bereich des Mönchfelds Anteil an der Niederterrasse, die sich durch ein 6-7m hohes, steiles Hochufer von der Stromaue abhebt. Der Verlauf der alten Flussschlingen ist innerhalb der Niederung an den nassen und versumpften Wiesen noch gut zu erkennen. Im westlichen Gemeindebereich bestehen die Böden aber überwiegend aus ackerbaulich genutzten, alluvialen kalkhaltigen, teils auch tonhaltigen Lehmen, während im östlichen Niederungsgelände mit Wald- und Naßwiesen bedeckte Moor- und Torfböden, die von zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogen werden, verbreitet sind. Nördlich der Pfinz gibt eine aus sandigen pleistozänen Rheinkiesen aufgebaute Schotterplatte der Siedlung Rußheim eine hochwassergeschützte Lage über dem Niederungsland.

Wappen von Dettenheim

In Blau unter erhöhtem silbernen (weißen) Wellenbalken ein silbernes (weißes) Hufeisen.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde besteht aus Liedolsheim und Rußheim, die sich 1975 zusammenschlossen und den Namen des Dorfes Dettenheim annahmen, das wegen der ständigen Hochwassergefahr des Rheins im Jahre 1812 aufgegeben worden war. An das ursprüngliche Dettenheim erinnern heute nur noch ein Wirtshaus und ein Gehöft am Rhein auf Liedolsheimer Gemarkung. Im Wappen, das zusammen mit der Flagge am 14. November 1977 vom Landratsamt Karlsruhe verliehen wurde, bringt der Wellenbalken die Lage der Gemeinde am Rhein zum Ausdruck. Ein Hufeisen benutzten beide Orte und das ehemalige Dettenheim als Fleckenzeichen, Liedolsheim und Rußheim führten es auch in den Siegeln des 19. Jahrhunderts und, neben anderen Motiven, in ihren 1901 angenommenen Wappen. Auch die Hauptfarben dieser Wappen waren Blau und Silber.

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