Knittlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.knittlingen.de
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Einwohner: 7982
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 303.0
Max. Höhe ü. NN (m): 382.3
Min. Höhe ü. NN (m): 122.29
PLZ: 75438

Im Norden des Enzkreises gelegen, erstreckt sich das 26,33 qkm große Stadtgebiet Knittlingens größtenteils über die Muschelkalk- und Lettenkeuperschichten des Kraichgaus. Dort hat das Areal Anteil am Brettener Hügelland, während im Osten (Freudenstein) die bewaldeten Höhen des lößbedeckten Keuperberglandes den Übergang zum Strom- und Heuchelberg bilden. Hauptgewässer sind die Salzach, die im Süden bei Kleinvillars das Stadtgebiet streift und die Weißach, die im Osten entspringt und das Areal nach Westen durchfließt, wo sie an der Grenze zu Bretten auf etwa 178 m NN das Höhenminimum anzeigt. Im Osten steigt das Gelände auf 381 m NN an. 1985 wurde das knapp 49 ha große Weißacher Tal unter Naturschutz gestellt. Der Landesentwicklungsplan schreibt die Fauststadt der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Die altwürttembergischen Orte Kleinvillars und Knittlingen (Klosteramt Maulbronn) sowie Freudenstein (Klosterämter Frauenalb und Maulbronn), das sich 1826 von Großvillars löste und eine selbständige Kommune bildete, wurden nach der Erhebung Württembergs zum Königreich dem Oberamt Maulbronn am 18. März 1806 zugeordnet, das am 30. Januar 1934 in Kreis Maulbronn umbenannt wurde. Nach dessen Auflösung zum 1. Oktober 1938 wechselten die drei Orte zum Landkreis Vaihingen und kam zum 1. Januar 1973 zum Enzkreis. Bereits zuvor, am 15. Februar 1972, war Kleinvillars nach Knittlingen eingemeindet worden, das sich am 9. August 1975 mit Freudenstein zur neuen Stadt Knittlingen zusammenschloss.

Das Stadtgebiet hat im Westen, wo an den Talhängen der Weißach unter dem Lettenkeuper noch der Hauptmu­schelkalk aufgeschlossen ist, Anteil am Brettener Hügel­land, dessen Oberfläche weitgehend lößverhüllt ist. Es wird über Quellbäche der Weißach, die bei Knittlingen von Norden, Оsten und Süden etwa sternförmig zusammenmünden, zum Saalbach hin entwässert. Die übrigen Teile gehören zum Strombergvorland, das im Gegensatz zum Brettener Hügelland stark bewaldet ist. Am Südost-Rand und im Оsten des Stadtgebiets bildet der über dem Gipskeuper lagernde Schilfsandstein eine deutliche, von den Bachläufen zerschnittene Schichtstufe.

Wappen von Knittlingen

In Silber (Weiß) ein goldener (gelber) Abtsstab, beheftet mit zwei schräggekreuzten schwarzen Knitteln.

Beschreibung Wappen

Schon das älteste, um 1400 geschnittene und seit 1439 in Abdrucken überlieferte Siegel des Ortes, der seit 1504 als Stadt bezeichnet wird und 1840 offiziell zur Stadt erhoben wurde, zeigt einen (linksgekehrten) Abtsstab zwischen zwei schräggekreuzten Knitteln. Als Wappen ist das Bild seit 1596 (Gadnerscher Atlas) bekannt und mit geringen Veränderungen bis heute beibehalten worden. Es ist mit den Knitteln (Knüppeln), die auch als Fleckenzeichen verwendet wurden, volksetymologisch „redend" für den Ortsnamen, während der Abtsstab auf das Kloster Maulbronn hinweist, das seit 1148 hier Besitz und seit dem 13. Jahrhundert die Ortsherrschaft innehatte. Die Flagge wurde am 9. November 1966 vom Innenministerium, das Wappen nach der Vereinigung von Knittlingen mit Freudenstein (1975) am 27. August 1976 vom Landratsamt Enzkreis neu verliehen. Schon 1972 war die Waldensersiedlung Kleinvillars nach Knittlingen eingemeindet worden.

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