Auggen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.auggen.de
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Einwohner: 2634
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 186.0
Max. Höhe ü. NN (m): 315.66
Min. Höhe ü. NN (m): 237.47
PLZ: 79424

Die Gemeinde an der Südgrenze des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald reicht von der würmeiszeitlichen Niederterrassenplatte der Markgräfler Rheineben in das sich hier abrupt anhebende Markgräfler Hügelland hinein. Dort steigt das Relief am Steinacker bis maximal knapp 440 m über NN an und fällt auf der Niederterrasse nicht unter 229 m ab. Abgesehen von der bewaldeten Kuppe des Steinackers sin die süd- und westorientierten Lößhänge des Hügellandes weithin von Reben, im Osten auch von Ackerflächen und Obstwiesen bestanden. Die von Lößschleiern überdeckte Schotterterrasse ist bevorzugtes Anbauland für Gerste, Weizen und Mais. Das alte, im Kern ansprechend sanierte Winzerdorf liegt auf der Niederterrasse am Anstieg zum Homberg-Steinacker-Rücken und schiebt sich zeilendorfförmig in die Bucht zwischen beiden Erhebungen hinein. Nach wie vor bilden der Weinbau sowie ein zunehmender Fremdenverkehr die wichtigsten Wirtschaftsstandbeine. Der Ort liegt an der B3 und hat einen Haltepunkt an der Rheintalbahn. Dank der Wohnattraktivität konnte er sich nach Osten, vor allem aber seit den 1980er Jahren nach Norden auf die Schotterebne ausdehnen, wo in Eisenbahnnähe auch die Ansätze eines Gewerbegebietes entstanden. Der badische Ort gehörte seit 1803 zum Oberamt Badenweiler, 1809 zum Oberamt bzw. Landkreis (1939) Müllheim und kam 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Die Gemarkung ist naturräumlich zweigeteilt. Der Westteil gehört den ausgedehnten Niederterrassenplatten der Rheinebene an, über die sich im Оsten rebbedeckte Lößhügel mit tertiärem Untergrund und das jurassische Badenweiler-Kanderner Schichtstufenland erheben. Dicht bebautes Dorf am Westrand des Markgräfler Hügellandes mit straßendorfartigen Siedlungserweiterungen in eine Talung der östlich gelegenen Vorbergzone hinein. Neubaugebiet im Westen und Nordwesten.

Wappen von Auggen

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) an einem schwarzen Rebast mit zwei grünen Blättern eine grüne Weintraube, hinten in Rot eine gestürzte goldene (gelbe) Pflugschar unter zwei einander zugekehrten silbernen (weißen) Rebmessern mit schwarzen Griffen.

Beschreibung Wappen

Der Weinbau ist für die Gemeinde schon seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Als Zeichen des Dorfes wurden daher von jeher Symbole des Weinbaus verwendet: auf den alten Glocken, im Siegel des Vogts im 17. Jahrhundert oder in den Gemeindesiegeln, die seit dem 19. Jahrhundert geführt werden. Diese enthielten zwei ovale Schildchen und schmückendes Beiwerk. Das vordere Schildchen zeigte eine Traube, das hintere eine gestürzte Pflugschar, um die sich drei Rebmesser gruppierten. Trotz Einspruch des Generallandesarchivs im Jahre 1904 gegen dieses unheraldische Siegelbild wurde das Siegel beibehalten. Am 17. November 1920 stimmte der Gemeinderat einem Entwurf des Generallandesarchivs mit dem Gemeindewappen in seiner heutigen Form zu. Die damals festgelegten „natürlichen" Farben sind durch naheliegende heraldische Tinkturen ersetzt. Die Flagge wurde vom Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald am 9. Mai 1986 verliehen.

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