Universitätsbibliothek Tübingen

Kurzporträt

Die Universitätsbibliothek der Eberhard-Karls-Universität Tübingen verfügt heute über einen Bestand von etwa vier Millionen Bänden aus allen Fachgebieten. Zu ihren wertvollen historischen Beständen gehören Originalhandschriften aus Indien und dem Vorderen Orient, etwa 350 abendländische Manuskripte aus dem Mittelalter und 3.000 aus der Neuzeit, 2.200 Frühdrucke (Inkunabeln) und fast 12.000 Drucke aus dem 16. Jahrhundert. Hinzu kommen zahlreiche Autographen und Nachlässe v.a. württembergischer Persönlichkeiten, die von besonderer Bedeutung für die Geschichte der Universität Tübingen gewesen sind.

Der Rara-Bestand an Druckschriften umfasst etwa 90.000 Bände, vornehmlich vor 1700 gedruckte Bücher oder Erstausgaben. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt seit der Universitätsgründung im Jahre 1477 im Bereich der theologischen Literatur; ein bedeutender Zuwachs dieser Bestände erfolgte im Zuge der Säkularisation aus den aufgelösten Klosterbibliotheken. Auch die juristische Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts ist stark vertreten. Einen Grundstock bildet hier die Bibliothek des Straßburger Stadtsyndikus und ehemals Tübinger Rechtsgelehrten Ludwig Gremp von Freudenstein. Botanische und zoologische Tafelwerken sowie Werke mit historischen Karten und Städteansichten sind ebenso bemerkenswert wie eine umfangreiche Porträtsammlung.

Mehr über die Universitätsbibliothek Tübingen erfahren Sie hier: www.ub.uni-tuebingen.de

LEO-BW-Komponenten

Die folgenden inhaltlichen Komponenten werden von der Universitätsbibliothek Tübingen in LEO-BW bereitgestellt:

Porträtsammlungen der Universität Tübingen – Verfügbar sind über 13.000 Porträts (mehrheitlich Druckgraphiken auf Papier, aber auch Scherenschnitte und Fotografien) der Universitätsbibliothek, des Universitätsarchivs sowie der Graphischen Sammlung am Kunsthistorischen Institut. Die Porträts stammen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert.
• Ausgewählte griechische, lateinische, deutsche und orientalische Handschriften des Mittelalters und der Neuzeit, vor allem mit Bezug zur Geschichte Württembergs, darunter Stammbücher und Musikalien aus der Kick'schen Notensammlung (Biberach).
• Ausgewählte wertvolle Druckschriften aus dem 16. bis 19. Jahrhundert mit besonderem Bezug zur Geschichte und Landeskunde Württembergs.

Hier finden Sie eine detaillierte Beständeübersicht.

Außerdem präsentiert das Universitätsarchiv Tübingen in LEO-BW im Rahmen eines von der DFG geförderten Projekts "Alma mater - Quellen aus den Universitätsarchiven in Baden-Württemberg" zahlreiche Quellentypen wie beispielsweise Gründungsdokumente, Statuten und Matrikeln und Personenverzeichnisse der Universität Tübingen. "Alma mater" gibt Einblicke in die spannende universitäre Geschichte Baden-Württembergs und die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Universitäten und gesellschaftlicher Entwicklung.