Sasbachwalden 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.sasbachwalden.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Sasbachwalden
Einwohner: 2355
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 130.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1163.1
Min. Höhe ü. NN (m): 171.46
PLZ: 77887

Die Gemeinde Sasbachwalden liegt im westlichen Teil des Ortenaukreises und grenzt mit einem kleinen Teil ihres Gebietes an den benachbarten Landkreis Rastatt. Das ausgedehnte Gemeindegebiet erstreckt sich im Nordschwarzwald am Westhang der Hornisgrinde und umfasst das obere Talgebiet des Sasbachs und des Brandbachs. Im Osten reicht die stark bewaldete Gemarkung bis an die Hornisgrinde und den Hundsrücken. Das nach Westen offene Tal ermöglicht einen Fernblick über die gesamte Rheinebene. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Ortenau-Bühler Vorberge im Westen und des Nördlichen Talschwarzwaldes im Osten. Der höchste Punkt liegt auf 1163,10 m, der tiefste Punkt auf 171,46 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an dem rund 95 ha großen Naturschutzgebiet Hornisgrinde-Biberkessel. Sasbachwalden ist staatlich anerkannter Kneipp- und Heilklimatischer Kurort. Zur Gemeinde Sasbachwalden gehören neben dem Ort Sasbachwalden auch zahlreiche Weiler, Zinken, Höfe und Wohnplätze. Der Ort Sasbachwalden wurde im Jahre 1347 erstmals urkundlich erwähnt. Es kam jedoch nicht zur Ausbildung eines geschlossenen Dorfkerns, vielmehr blieb der Ort über Jahrhunderte eine Ansammlung von Weilern und Einzelgehöften. Bis 1803 war das Gemeindegebiet bischöflich-straßburgisch und gehörte zum Hochstift Straßburg. Der Ort war dem Oberamt Oberkirch zugewiesen und bildete gemeinsam mit den Gemeinden Sasbach, Obersasbach und Sasbachried das Gericht Sasbach. Erst 1818 wurde Sasbachwalden eine selbständige Kommune. Bis 1924 gehörte diese zum Amtsbezirk Achern, danach zum Landkreis Bühl und kam nach dessen Auflösung 1973 zum Ortenaukreis. Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Achern an. Der Hauptort hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand zunächst nördlich des Ortes, dem Relief folgend, ein neues Wohngebiet, das schon in den 1970er Jahren durch ein weiteres geschlossenes Areal in nordöstlicher Richtung ergänzt wurde. Seit dem Ende der 1990er Jahre wurden weitere Flächen am westlichen und südlichen Ortsrand erschlossen. Das durch alte restaurierte Fachwerkhäuser geprägte Ortsbild steht unter Denkmalschutz. Im Osten entstanden im Anschluss an ein Sanatorium ein Kurbezirk sowie eine mehrgeschossige Bebauung mit Eigentums- und Ferienwohnungen. Sasbachwalden ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb der TGO –Tarifverbund Ortenau GmbH. Der nächste Bahnhof mit Anschluss an das DB-Netz befindet sich in Achern.

Die ausgedehnte Gemarkung, ganz im Schwarzwald gelegen, umfasst das obere Talgebiet des Sasbachs und des Brandbachs, die mit ihren Seitenbächen den Granit des Grundgebirges vielfältig zertalen. Im Оsten reicht sie mit großen Wäldern über die Stufe des Mittleren Buntsandsteins hinaus bis zur Hornisgrinde und zum Hundsrücken. Die Weiler und Einzelhöfe der Streusiedlung verteilen sich über den Grundgebirgsbereich der Gemarkung. Unterhalb des Zusammenflusses von Brandbach und Sasbach liegt, dem Talverlauf eingepasst, die geschlossene Dorfsiedlung. Das alte, durch restaurierte Fachwerkbauten geprägte Ortsbild steht unter Denkmalschutz. Den Ortskern umgeben Neubauten, teilweise in Zusammenhang mit dem Fremdenverkehr gebaut. Im Osten, vom Dorf abgesetzt, entstanden im Anschluss an ein Sanatorium ein Kurbezirk und mehrgeschossige Wohnblöcke mit Eigentums- und Ferienwohnungen.

Wappen von Sasbachwalden

In gespaltenem Schild vorn in Blau eine bewurzelte silberne (weiße) Tanne, hinten in Silber (Weiß) an einem grünen Rebzweig mit grünem Blatt eine blaue Weintraube.

Beschreibung Wappen

Sasbachwalden war Teil des bis 1803 bischöflich straßburgischen Gerichts Sasbach. Erst nach der Verselbstständigung der Gemeinde im Jahre 1818 konnte sie eigene Siegel führen, die lediglich die Initialen SW und darüber eine Krone enthielten. 1905 gestaltete das Generallandesarchiv ein neues Siegelbild, das auf Wunsch der Gemeinde im Wappenschild eine dem Brigittenschloss, dem Wahrzeichen der Gemarkung, ähnliche Ruine in naturalistischer Darstellung zeigte. Das heutige, zusammen mit der Flagge vom Innenministerium am 2. November 1956 verliehene Wappen ist das Ergebnis der Bemühungen um ein heraldisch besseres Kennzeichen. Es soll den Waldreichtum der im Schwarzwald gelegenen, heute vom Fremdenverkehr geprägten Gemeinde und den Rebbau symbolisieren.

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