Donaueschingen 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.donaueschingen.de
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Einwohner: 21088
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 202.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1019.78
Min. Höhe ü. NN (m): 664.65
PLZ: 78166

Die Große Kreisstadt (seit 1993) und zweitgrößte Kommune des Schwarzwald-Baar-Kreises nimmt mit ihren sieben zwischen 1971 und 1975 eingemeindeten Stadtteilen den mittleren und südlichen Kreisteil ein und reicht im Südosten bis zur Landkreisgrenze. Naturräumlich erstreckt sie sich von der östlichen Randabdachung des Mittleren Schwarzwaldes über die Baar-Hochmulde bis auf die Schwarzjurastufe der Baaralb hinauf. Im äußersten Nordwesten, in einer zur Stadt gehörenden Exklave wird mit 1018 m über NN das Höhenmaximum erreicht. Der tiefste Punkt liegt bei rd. 666 m im Donautal an der Ostgrenze der Stadt. 856,6 ha (fünf Gebiete) stehen unter Naturschutz, neben Feuchtflächen der Riedbaar auch ein ehemaliger Wildpark. Zentrale Gewässer sind Brigach und Breg, die sich östlich der Kernstadt zur Donau vereinigen. Den eigentliche Donauquellfluss bildet die Breg, da der Zufluss aus der ‚Donauquelle‘ beim Fürstlich Fürstenbergischen Schloss in der Kernstadt (‚Donaubach‘) diesbezüglich hydrologisch gesehen nachrangig ist. Die Kernstadt selbst wird zuvorderst von der Brigach durchflossen, an deren nördlichem Ufer das heute urbane Zentrum des 1810 zur Stadt erhobene Markt- und Residenzortes mit der doppeltürmigen Pfarrkirche St.Johann und dem barocken Schloss als Wahrzeichen liegt. Die vielfältigen überregionalen Einrichtungen und der sehr breit ausgebildete Bildungs- und Kultursektor der Stadt machen sie zum Mittelzentrum für das gesamte südliche Kreisgebiet. Seit 1990 ist die frühere Garnisonsstadt Standort der Deutsch-Französischen Brigade. In der Stadt laufen die Höllental- und Schwarzwaldbahn sowie die Eisenbahnlinie nach Ulm zusammen. Sie liegt am Schnittpunkt der B27 mit der B31 und ist über eine Teilautobahn (A864) an die A81 angeschlossen. Nach Übergang an Baden war sie 1807 Sitz eines eigenen Amtes, kam 1810 zum Amt Hüfingen, war 1813 wieder Amtssitz, von 1818/19 bis 1849 erneut beim Amt Hüfingen und danach Sitz des Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Donaueschingen. 1973 kam sie zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Das ausgedehnte Stadtgebiet hat an vier naturräumlichen Einheiten Anteil: Im Westen erstrecken sich die Buntsandstein-Randplatten des südöstlichen Schwarzwalds. Auf der nach Оsten einfallenden, überwiegend bewaldeten Hochfläche sind mit Ausnahme der Breg, die sich westlich Wolterdingen bis in das Grundgebirge eingeschnitten hat, nur leicht eingetiefte, muldenförmige Tälchen zu finden. Der Hauptmuschelkalk im Bereich der Gäuplatten der Baar begleitet das Brigachtal und ab Wolterdingen die Ostseite des Bregtals. Er ist stellenweise von Lößlehmen und älteren fluviatilen Schottern bedeckt. Das Vorland vor der Stufe des Hauptmuschelkalks ist nur nördlich Wolterdingen als schmaler Hügelstreifen aus Mergeln und Tonen des Unteren und Mittleren Muschelkalks ausgebildet. Die nach Оsten flach einfallende Stufenfläche des Hauptmuschelkalks und Lettenkeupers geht in die breiten, vielfach versumpften Niederungen des Gipskeupers über, in dessen Mergeln ein durchgehender Streifen von Talungen ausgeräumt ist: nördlich Donaueschingen das Tal der Stillen Musel, zwischen Donaueschingen und Pfohren die ausgedehnte, versumpfte Niederung der Donau. Östlich dieser Talweitungen schließt sich die Keuper-Lias-Stufe an, die aber nach Süden zu in die Schotterfläche des Donaurieds einsinkt. Die Stufenfläche ist eine wellige, durch zahlreiche Wiesentäl-chen zergliederte Ackerplatte in den Kalken des unteren Lias. Im äußersten Südosten ragt noch ein kleiner Ausschnitt aus dem Albanstieg und Albtrauf in das Stadtgebiet.

Wappen von Donaueschingen

In von Silber (Weiß) und Blau geteiltem Schild ein sechsspeichiges Rad in verwechselten Farben.

Beschreibung Wappen

Der Ort gelangte 1488 durch Kauf an Fürstenberg, wurde 1723 Residenz der Familie und nach dem Übergang an Baden (1806) im Jahre 1810 zur Stadt erhoben. Ab 1790 ist ein Fleckensiegel nachzuweisen, das in einem ovalen Schild einen Sester, das auch auf alten Grenzsteinen begegnende Ortszeichen, zeigt. In das Wappen des ersten Stadtsiegels (nach 1811) wurde der fürstenbergische Adler mit dem Sester in den Fängen aufgenommen. Spätere Siegel bringen eine Kombination des badischen Staatswappens von 1807 mit dem Sester oder einen (fürstenbergischen) Adler, der dieses Wappen als Brustschild trägt. Mitte des 19. Jahrhunderts begegnet der Sester im von Silber und Blau geteilten Schild. Die Tingierung des Wappens wechselte. 1895 wurde auf Vorschlag des Generallandesarchivs das noch heute gültige Wappen angenommen: Eine Minderung des Wappens der Herren von Eschingen (in Blau drei goldene Räder) in der Tingierung des fürstenbergischen Wolkenbords.

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