Schmiden - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1273

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In einer flachen Mulde des »Schmidener Feldes« mit stattlichen alten Fachwerkhäusern im Ortskern haben Wohnsiedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg Schmiden mit Oeffingen im Norden und Fellbach im Süden baulich zusammenwachsen lassen. Zu diesen Neubaugebieten zählen im Süden bzw. Südosten »Halden« (1951 bzw. 1976), Esslinger Weg (1958), Rommelshauser Weg (1965), Wirtembergstraße (1964), im Norden bzw. Nordwesten, Nordosten Dorfwiesensiedlung (1957), »Oeffinger Rain«, »Hinter der Kirche« (1964), »Mittlere Gartenäcker« (u.a. Hochhäuser, 1969), »Waiblinger Weg« (1971), ferner im Osten »Lindenbühlweg« (1956) und Westen Postwegsiedlung (u.a. Hochhäuser, 1967), »Gassenäcker« (1972). Die Industrie siedelte sich außer im Nordwesten »Mittlere Gartenäcker«, 1969) im Südwesten (»Rechler«, 1958 bzw. 1974) und Südosten überwiegend nahe der Bahnlinie (»Häfner«, 1967, Industriegebiet 1965/72) an.
Historische Namensformen:
  • Smidehain 1273
Geschichte: 1273 Smidehain, als -heim-Ort wohl in der Merowingerzeit entstanden. Kam schon früh an Württemberg. Außer einigen Adelsfamilien (von Affalterbach 1401, von Neuhausen 1369) waren in Schmiden u.a. Kloster Adelberg (Widumhof), Spital Esslingen (1288), Kloster Blaubeuren (1319), Kloster Weiler bei Esslingen (1273) begütert. Schmiden gehörte bis 1718 zum Oberamt Waiblingen, dann zum Oberamt Cannstatt. Seit 1923 zum Oberamt, ab 1938 Landkreis Waiblingen. Personen: Ferdinand Christian Baur 1792-1860, Haupt der »Tübinger Theologenschule«.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Kirche zu den Heiligen Dionysius und Barbara und die Pfarrei sind 1275 erstmals genannt. Das Patronat kam von Kloster Adelberg über die von Waldenstein und von Bernhausen 1349 durch Verkauf an Württemberg. Eine Adelberger Frühmesspfründe ist 1508 bezeugt. Evangelische Pfarrkirche, ursprünglich Chorturmanlage. Erhalten ist der veränderte Chorturm des 12. Jahrhunderts mit romanischen Klangarkaden. Chor und Schiff aus 1. Hälfte 15. Jahrhundert. Im Chor Malereien von 1470/80, an der Schiff-Südwand solche des frühen 16. Jahrhunderts. Altarkreuz der 2. Hälfte 16. Jahrhundert. Zwei Pfarreien. Katholische Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit 1958 erbaut; Pfarrei seit 1961.
Patrozinium: Heiligen Dionysius und Barbara
Ersterwähnung: 1275

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