Eltingen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Leonberg

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil von Leonberg. In der Talebene der oberen Glems nach deren Austritt aus dem Glemswald. Alter Ortsteil mit stattlichen Fachwerkhäusern, meist niederschwäbischen Stils des 16./18. Jahrhunderts. Bis zur Eingemeindung 1938 Pfarrdorf, seitdem durch neue Wohngebiete im Westen (1958/62), Norden (1969/72), Osten (1972/73) und Südosten bzw. Südwesten (1958/61) stark angewachsen. Im nördlichen und östlichen Bezirk sind in neuerer Zeit auch Hochhäuser entstanden.
Geschichte: Um 1100 Eltingen, 1247 Eltingin (Personenname). Nach Ausweis von Reihengräbern Ort der Merowingerzeit. Schon früh erhielt Kloster Hirsau hier Besitz, so um 1112 ein Viertel des Dorfs von den Grafen von Eberstein. Weiteres von Graf Ludwig von Arnstein und den Herren von Schauenburg. Die Herren von Hirschbühl vergabten an Kloster Zwiefalten. Wenige Vertreter einer Niederadelsfamilie von Eltingen (württembgerische Ministerialen?) kommen im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert vor. Württemberg, das 1318 den Hirsauer Besitz kaufte, muss schon wesentlich früher gewichtige Rechte (Vogtei über Hirsauer Besitz?) in Eltingen gehabt haben, konnte es doch 1248 die Stadt Leonberg auf Eltinger Gemarkung gründen. Der Ort zählte in der Folge zum Amt bzw. Oberamt Leonberg und wurde 1938 nach Leonberg eingemeindet. Evangelische Pfarrkirche (2 Pfarreien) 1487 von Peter von Koblenz erbaut; einschiffig mit Netzgewölbe im eingezogenen Chor und in der Sakristei. Maßwerkfenster über dem Westportal. Turm mit spätgotische Schallfenstern und eingezogenem Zeltdach. Spätgotisches Chorgestühl mit Flachschnitzerei von 1494, monumentaler spätgotischer Kruzifix.
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