Markelfingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0724 [724 (Fälschung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern dicht bebaute straßendorfartige Siedlung mit haufendorfartiger Erweiterung im Norden. Siedlungserweiterungen durch locker bebaute Neubaugebiete im Westen und im Südwesten bis zur Bahnlinie Radolfzell-Konstanz unmittelbar am Seeufer.
Historische Namensformen:
  • Marcolfinga 0724 [724 (Fälschung 12. Jahrhundert)]
  • Marcholvingen 0843 [843 (Fälschung 12. Jahrhundert)]
  • de Marcholuingin 0843 [843 (Fälschung 12. Jahrhundert)]
Geschichte: 724 (Fälschung 12. Jahrhundert) Marcolfinga, 843 (Fälschung 12. Jahrhundert) Marcholvingen, de Marcholuingin, von Personenname Marcolf. Vermutlich merowingerzeitliche Siedlung. Früher Besitz des Klosters Reichenau aus Fiskalgut, vermutlich konfisziertes alemannisches Herzogsgut. »Adels«nennung zu 1204 fraglich, evtl. Ministeriale. Markelfingen gehörte im 16. Jahrhundert zur Herrschaft Reichenau, vorher vermutlich durch Ministerialen verwaltet. Nach dem Übergang der Reichenau an das Konstanzer Hochstift zu dessen Obervogteiamt Reichenau gehörig. Anfall an Baden 1803, 1803-09 dem Amt Reichenau unterstellt, gehört seither zum Amt, Bezirksamt bzw. Landkreis Konstanz.

Ersterwähnung: 1364
Kirche und Schule: Pfarrei 1364 genannt. Pfarrsatz bei der Reichenau, später beim Konstanzer Bischof, öfter verpfändet. Pfarrkirche St. Laurentius von 1612, Saalkirche, Chorturm mit Oktogon des 17. Jahrhunderts Wallfahrtskapelle St. Anna, nach 1727 erbaut, nach 1816 in Wohnhaus umgebaut (Ölmühle). Evangelische nach Böhringen eingepfarrt.
Patrozinium: St. Laurentius
Ersterwähnung: 1612

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