Stockach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.stockach.de
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Einwohner: 15970
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 229.0
Max. Höhe ü. NN (m): 680.63
Min. Höhe ü. NN (m): 397.28
PLZ: 78333

Die Stadt Stockach liegt im Nordosten des Landkreises Konstanz. Das ausgedehnte Stadtgebiet erstreckt sich im Hegau im Bereich der das Bodenseebecken umrahmenden Molasserücken. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Hegau. Der höchste Punkt liegt im Norden der Gemarkung auf 680,63 m, der tiefste Punkt auf 397,28 m im Tal der Stockacher Aach. Die Stadt hat gemeinsam mit Bodman-Ludwigshafen Anteil am 45,6 ha großen Naturschutzgebiet Schanderied. Stockach kam 1806 zunächst an Württemberg und 1810 im Tausch an Baden. Aus dem zunächst geschaffenen landesherrlichen Amt Stockach entstand später ein Bezirksamt und ab 1939 der Landkreis Stockach. Dieser wurde bei der Verwaltungsreform 1973 aufgelöst; die Stadt gehört seitdem zum Landkreis Konstanz. Stockach nimmt mittelzentrale Funktionen für die Gemeinden des umgebenden Raumes wahr. Die heutige Stadt entstand durch Eingemeindung der ehemals selbständigen Orte Hindelwangen (1971), Winterspüren (1972), Espasingen und Mahlspüren im Tal(1973), Raithaslach und Zizenhausen (1974) sowie Hoppetenzell, Mahlspüren im Hegau und Wahlwies (1975). Stockach hat sich nach 1945 sehr positiv weiterentwickelt. Zunächst entstanden bis zur Mitte der 1960er Jahre größere neubauflächen am westlichen und nördlichen Ortsrand. In den 1970er Jahren wurde ein weiteres Gebiet im Nordwesten erschlossen und der bauliche Anschluss an Hindelwangen hergestellt. Bis zum Ende der 1980er Jahre folgten weitere Neubauflächen im Norden und Nordosten sowie in kleinerem Umfang auch im Osten und Süden. Industrie- und Gewerbeflächen entstanden in größerem Umfang im Nordwesten und Südwesten, kleinere Areale auch am westlichen und östlichen Stadtrand. Stockach ist über die A98 und die B14, B31 und B313 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Seit 1996 besteht wieder eine Bahnverbindung mit der als Seehäsle bezeichneten Linie Stockach-Radolfzell, die den Anschluss an den Seehas Engen-Radolfzell-Konstanz herstellt.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das ausgedehnte, von der Stockacher und Mahlspürer Aach zerschnittene Stadtgebiet liegt im Bereich der das n Bodenseebecken umrahmenden Molasserücken, die flach nach Süden einfallen. Der tertiäre Untergrund aus Unterer Süßwassermolasse und Oberer Meeresmolasse ist überwiegend an den Talhängen aufgeschlossen, während auf den Höhenrücken und hochflächenartigen Hügelzügen eiszeitliche Ablagerungen mit Grundmoränen und Endmoränen anstehen. Im nördlichen Stadtgebiet auf Gemarkung Hoppetenzell dehnen sich auf den tertiären Molasseschichten Schotterterrassen der Riß- und Würmeiszeit aus. Der Würmeiszeit zuzurechnende Beckentone und Beckensande sind bei Hoppetenzell teilweise in der Gestalt von kuppigen Erosionsresten erhalten und als Überreste eines eiszeitlichen Stausees zu deuten.

Wappen von Stockach

In Gold (Gelb) ein silberner (weißer) Schrägbalken, belegt mit einem gestümmelten roten Ast und begleitet von je einer schrägliegenden, vierendigen blauen Hirschstange.

Beschreibung Wappen

Die Stadt wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Veringen-Nellenburg neben einem älteren Dorf gegründet. 1465 kam sie mit der Landgrafschaft Neuenbürg, deren Verwaltungsmittelpunkt sie wurde, an Österreich und verblieb unter dieser Landesherrschaft bis 1805. Das älteste Siegel, von dem Abdrücke seit 1472 belegt sind, zeigt im Wappenschild einen senkrecht stehenden Baumstrunk („Stock"). Der gestümmelte Ast, wohl das „redende" Fleckenzeichen, begegnet auch auf Wappensteinen des 16. und 17. Jahrhunderts. Seit Anfang des 16. Jahrhunderts erscheint die Figur in einem Schrägbalken, Mitte des Jahrhunderts treten die Hirschstangen aus dem Nellenburger Wappen hinzu (Bodenseekarte des Tibian 1548). Nach verunstalteten Darstellungen des Wappens in den Stadtsiegeln wurde es 1898 in Zeichnung und Tingierung (Nellenburger Farben Blau-Gold; Ast in „natürlichen" Far-ben) festgelegt. Der damals als Schildhalter hinzugefügte Engel wird seit 1937 wieder weggelassen.

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