Plüderhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Überwiegend rechts des Flusses liegt Plüderhausen im Remstal. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten Ortserweiterungen vor allem aus Wohnsiedlungen mit Ein- und Mehrfamilienhäusern in den Gebieten »Goldäcker« (nach 1960), »Schwanfeld« (ab 1949), Weberstraße (nach 1970) nordwestlich, »Lochtobel« (ab 1970) nördlich, »Halde – Kelterplatz«, »Neusatz« (nach 1960), »Schmidtäcker« (ab 1962), »Schneeberg« (ab 1970) nordöstlich sowie »Oberes Feldle« (ab 1962) südöstlich, »Unteres Feldle« (ab 1948) südlich, »Schützenäcker« (nach 1960), »Weid – Wagneräcker« (ab 1948), Lerchenstraße (nach 1960), »Untere Wasserung« (nach 1950) und Panoramahaus (ab 1970) südwestlich. Weitere industrielle Unternehmungen siedelten sich westlich in den Bezirken »Rank – Sold«, »Auf der Weid« (seit 1945), »Heusee« (ab 1960) sowie südöstlich im Industriegebiet Ost (seit 1945) an.
Historische Namensformen:
  • Bliderhosun 1100 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Bliderhusen 1100 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: Um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhunderte) Bliderhosun und Bliderhusen (Personenname?), wohl in der älteren Ausbauzeit des 8./9. Jahrhunderts entstanden. Nur ein Gozolt de Bliderhusen um 1100 bekannt. Der Ort war Zubehör der staufischen Herrschaft Waldhausen (Gemeinde Lorch Ostalbkreis) mit der er vor 1253 an Württemberg kam. Dieses errichtete nach Zerstörung der Burg Waldhausen hier ein Amt, das bereits 1421 als Unteramt von Schorndorf erscheint. 1421-1467 war es an die von Baldeck verpfändet. Das Unteramt wurde 1807 vom Oberamt Schorndorf getrennt und mit dem Oberamt Welzheim verbunden, 1818 aufgelöst. 1938 kam Plüderhausen zum Landkreis Waiblingen.

Name: Burg Plüderhausen.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1295
Kirche und Schule: 1278 ist ein Pleban in Plüderhausen genannt, die Kirche (ursprünglich St. Peter und Paul, 1537 St. Margareta) 1295 genannt. Der Kirchensatz gehörte als staufische Schenkung seit 1142 dem Kloster Elchingen, dem im 15. Jahrhundert die Kirche inkorporiert wurde. 1536 ertauschte Württemberg die Rechte dieses Klosters und führte die Reformation ein. In vorreformatorischer Zeit gehörte ein Teil von Plüderhausen sowie Ortsteil Aichenbachhof zur Pfarrei Lorch. Evangelische Pfarrkirche im erhöht liegenden Kirchhof, 1804 völlig umgebaut. Von der alten Kirche des 15. Jahrhunderts ist der Turmchor erhalten. Katholische Kirche zum Heiligsten Herzen Jesu von 1960; Pfarrei seit 1967.
Patrozinium: St. Peter und Paul
Ersterwähnung: 1295

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