Gündelwangen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1157

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgezogene Straßendorf artige Siedlung in Hochflächenlage oberhalb der Wutach.
Historische Namensformen:
  • Gundelwanch 1254
  • Guldelwanc 1157
Geschichte: 1157 Guldelwanc, 1254 Gundelwanch, von Personenname und wang = gewölbte Fläche, Feld. Schon um die Mitte des 12. Jahrhunderts besaß Kloster St. Blasien die Kirche in Gündelwangen. Weiterer Besitz gelangte am Ende des 13. Jahrhunderts von der dem Kloster Allerheiligen zu Schaffhausen unterstehenden Zelle Grafenhausen an die sanktblasianische Zelle Berau. Die Existenz eines frühen Adels mit Sitz auf dem Räuberschlößchen oder auf Burg Stallegg (beide Gemarkung Göschweiler, Gemeinde Löffingen, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) wird nur vermutet. Wohl schon gegen Ende des 14. Jahrhunderts waren die Herren von Wolfurt in Gündelwangen begütert. Sie verkauften ihre Besitzungen 1415 an die Herren von Friedingen, die sie 1432 an St. Blasien weiterveräußerten (vgl. Blumegg). Über die Herren von Falkenstein und von Rechberg kam Gündelwangen 1460 mit der Herrschaft Bonndorf an die Grafen von Lupfen, als deren Erbe 1589 an die Herren von Mörsberg, von diesen an St. Blasien. Als Teil der sanktblasianischen Grafschaft Bonndorf 1803 an den Malteserorden, 1805 an Württ., 1806 an Baden. Bis 1924 beim badischen Bezirksamt Bonndorf, dann Bezirksamt/Landkreis Neustadt. Im frühen 19. Jahrhundert Eisenbreche und Glashütte mit Gündelwangen vereinigt, Glashütte 1927 nach Holzschlag umgemeindet, Eisenbreche zur Gemeinde Blasiwald.

Ersterwähnung: 1157
Kirche und Schule: Kirche 1157 im Besitz des Klosters St. Blasien bestätigt, 1243 ein Pleban erwähnt, das Patrozinium Unserer Lieben Frau 1464. 1476 mit der Filialkirche Bachheim uniert. Pfarrei zur Zeit des Bauernkriegs verwaist und von Bettmaringen versehen, 1609 wieder zur Pfarrei erhoben und mit Boll uniert; zum Sprengel heute auch Holzschlag bis auf den Weiler Glashütte. Heutige Kirche an Stelle einer älteren 1735 im Renaissance-Stil erbaut, 1738 zu Ehren Maria Himmelfahrt geweiht, gute Barockaltäre. Die Evangelischen nach Bonndorf.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1464

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