Hohentengen am Hochrhein 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.hohentengen.de
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Einwohner: 3689
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 134.0
Max. Höhe ü. NN (m): 687.3
Min. Höhe ü. NN (m): 326.29
PLZ: 79801

Die Gemeinde liegt mit ihren sechs bis 1975 selbständigen Ortsteilen im äußersten Südosten des Landkreises Waldshut am Hochrhein und wird im Süden und Osten von der Schweiz begrenzt wird. Naturräumlich gehört sie insgesamt zum Großen Kettgaurücken, der als Ausläufers des Klettgau-Schichtstufenlandes (Alb-Wutach-Gebiet) die Gesteinsserien von Muschelkalk bis Jura umfasst und bisweilen ganz dicht an den Rheinlauf heranrückt. Von 332 m über NN am Rhein in der Südwestecke der Gemeinde steigen die Höhen bis auf rd. 690 m am Wannenberg im äußersten Nordwesten an. Kleine zum Rhein gerichtete Bachläufe gliedern die attraktive, reliefreiche Landschaft, die neben größeren Waldarealen von Grün- und nachrangig Ackerland geprägt ist. An der steil über dem Rhein aufsteigenden Bergflanke bei Hohentengen wird Wein angebaut. Der Hauptort mit Verwaltungssitz liegt direkt am Hochrhein, wo zwischen Bergrücken und Fluss nach Osten hin wieder ausgedehntere Schotterterrassen erhalten sind. Dorthin konnte sich das alte Pfarrdorf, dessen herausgehoben im Ortskern liegende katholische Kirche ein historisch bedeutender Mittelpunkt war, vornehmlich ausdehnen. Im Nordosten kam bis Ende der 1980er Jahre u.a. ein geschlossenes Gewerbegebiet mit kleineren Unternehmen und Versorgungseinrichtungen hinzukam. Sowohl bei der Erwerbstätigkeit (Grenzgänger) als auch beim Fremdenverkehr profitiert der staatlich anerkannte Erholungsort von der Nähe zur Schweiz. So führt ein alter, direkter Rheinübergang vom Schloss Rötteln zum Ort Kaiserstuhl. Mehrere Landesstraßen erschließen die Gemeinde. Mit Rötteln kam der Hauptort 1802/03 zu Baden und dort bis 1872 zum Amt Jestetten, dann zum Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Waldshut.

Das Gemeindegebiet dehnt sich auf der Terrassenlandschaft des Hochrheins und am Südhang der westlichen Klettgaualb aus, die in diesem Bereich zu einem schmalen und Höhen von knapp 700 m erreichenden Rücken zugespitzt ist. Der von Juranagelfluh und Molasseschichten bedeckte und von zahlreichen Bachläufen, die zum Teil den Weißjura angeschnitten haben, zergliederte Alb-Abhang ist weithin unbewaldet. Er wird von Einzelhöfen und Hofgruppen besiedelt. Der antezedent angelegte Hochrhein, der die Südgrenze des Gemeindegebiets bildet, hat sich westlich Hohentengen in die Weißjura-Kalke eingeschnitten. Östlich Hohentengen begleiten ihn breite Niederterrassenfelder, an die sich nach Norden mit einer 30-40 m hohen Böschung die von den Schottermassen der Rißeiszeit aufgebaute Hochterrasse anschließt, auf der die Ortschaft Stetten liegt.

Wappen von Hohentengen am Hochrhein

In gespaltenem Schild vorn in Silber (Weiß) ein halbes, durchgehendes rotes Kreuz am Spalt, hinten von Silber (Weiß) und Blau siebenmal gespalten.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde wurde am 1. Januar 1975 durch Vereinigung von Bergöschingen, Hohentengen, Lienheim und Stetten gebildet. Das Wappen, das mit der Flagge am 12. Dezember 1980 durch das Landratsamt Waldshut verliehen wurde, spiegelt die früheren territorialen Verhältnisse wider. Das vordere Feld enthält das Wappen des Hochstifts Konstanz in der auf ein halbes Kreuz reduzierten Form. Hohentengen und Lienheim gehörten bis zu ihrem Anfall an Baden 1803 zum Territorium des Hochstifts, das außerdem im Spätmittelalter Besitz in Bergöschingen hatte. Das hintere Feld zeigt das Stammwappen der Fürsten von Schwarzenberg. Bergöschingen und Stetten waren bis 1806 Teil der seit Ende des 17. Jahrhunderts schwarzenbergischen Landgrafschaft Klettgau.

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