Lottstetten 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.lottstetten.de
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Einwohner: 2162
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 161.0
Max. Höhe ü. NN (m): 548.51
Min. Höhe ü. NN (m): 340.89
PLZ: 79807

Die Gemeinde bildet den südlichen Teil des ‚Jestetter Zipfels‘ im Südosten des Landkreises Waldshut, jener Ausbuchtung des deutschen Staatsgebiets, die sich zwischen die Schweizer Kantone Schaffhausen und Zürich schiebt. An letzteren stößt sie im Südwesten und Osten an, im Süden grenzt sie an eine Kantonsexklave von Schaffhausen. Dabei reicht sie vom äußersten südlichen Saum des Großen Klettgaurückens (Klettgauer Schichtstufenland) über die Moränen- und Niederterrassenfelder des Hochrheins im Osten bis an den Fluss selbst heran. Von rd. 549 m über NN im äußersten Nordwesten senkt sich das Gelände auf 345 m am Hochrhein ab. Naturräumlich gehört die Gemeinde den westlichen Ausläufern des Hegauer Beckens im Voralpinen Hügel- und Moorland an. Mit dem Naturschutzgebiet ‚Nacker Mühle‘ werden ihre charakteristischen, an Bachläufe gebundenen Ried- und Laubwaldflächen bewahrt. Weithin dominiert Ackerbau. Am Südabhang der Moränenausläufer ganz im Süden beim alten Ortsteil Nack prägen Weinreben bzw. am Übergang der Moräne zur Niederterrasse Obstkulturen das Landschaftbild. Entlang der Moränenstufe zieht sich auch das ursprüngliche Straßendorf, das durch Wohnneubauten seit Ende der 1970er Jahre zur heute ausgedehnten Siedlung nach Norden und Osten auf den Moränenrücken gewachsen ist. Im Osten haben sich mehrere Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Die Gemeinde zeigt mit ihrem guten Versorgungsangebot und ihren Fremdenverkehrsansätzen seit einigen Jahren Erwerbspendlerüberschüsse. Jeweils durch Zollämter kontrolliert, bilden die alte Landstraße (K6580) sowie die B27, die das Dorf im Süden umgeht, die Haupterschließungsachsen. Zudem liegt der Ort an der von der SBB bedienten Linie Bühlach-Eglisau-Schaffhausen. Seit Zugehörigkeit zu Baden (1806) gehörte die Gemeinde zum Bezirksamt Klettgau und kam mit diesem 1872 zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Waldshut.

Die Gemarkung erstreckt sich zu einem großen Teil auf den Niederterrassenfeldern des Hochrheins, der die Ostgrenze darstellt. Auf ihnen lassen sich zwei Niveaus unterscheiden: Mit einer steilen, 40-50 m hohen Böschung erhebt sich die ältere, meist ackerbaulich genutzte Terrassenfläche über der unteren bewaldeten Schotterebene, die Hardt genannt wird. Die westliche Begrenzung der Gemarkung bildet die durch Tälchen zergliederte würmeiszeitliche Endmoränenstaffel, unter der stellenweise tertiäre Molasseschichten zum Vorschein kommen. Langgestreckte Siedlung mit haufendorfartigem Kern auf der Hochrhein-Niederterrasse am Anstieg zur Klettgaualb. Neubauten im Norden in Hanglage.

Wappen von Lottstetten

In Rot eine goldene (gelbe) Garbe.

Beschreibung Wappen

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts benutzte die Gemeinde nur Schriftsiegel mit der Umschrift BÜRGERMEISTERAMT LOTTSTETTEN. Spätere Farbstempel zeigen eine Korngarbe in wechselnder Darstellung. Da vor 1900 viele Gemeinden, die kein eigenes Wappen oder Ortszeichen besaßen, landwirtschaftliche Symbole in ihren Siegeln führten, wurde der Gemeinde im Jahr 1906 ein auf die Ortsgeschichte bezugnehmendes Wappen vorgeschlagen. Es bot sich an, das Wappen der Herren von Balm (in Rot ein silberner Mühlstein), deren Burg auf der Gemarkung Lottstetten lag, anzunehmen. Die Gemeinde führte jedoch im Siegel weiterhin die Korngarbe. 1967 legte die Gemeinde auf Empfehlung des Generallandesarchivs die Farben fest. Am 7. August 1967 verlieh das Innenministerium das Wappen und die Flagge.

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