Eglingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0904

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestreckter Ort mit Haufendorfkern am Beginn eines zum Lautertal ziehenden Trockentals. Kleineres neues Wohngebiet im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Egilinga
Geschichte: 904 Egilinga (Personenname Agilo), Ort der frühen alemannischen Besiedlung. Ludwig der Deutsche schenkte 904 alten Königsbesitz in der Munigisingeshuntare an das Kloster Sankt Gallen. Erst 1296 wird der Ort als villa Egelingen wieder genannt. Zubehör teils der Burg Bichishausen, teils der Burg Blankenstein (nördlich der Gemarkungsgrenze). Ende 13. Jahrhunderts kamen beide Ortsteile als Lehen an das Bistum Konstanz. Im 13. Jahrhundert wird Adel genannt (1249 Hainricus de Eglingen), der im 14. Jahrhundert in Bechingen und Munderkingen an der Donau ansässig ist. 1320 Übergang der Burg Blankenstein an Württemberg. Der Eglinger Besitz, vermutlich auch der Bichishauser und Gundelfinger Anteil kamen an die Grafen von Grafeneck (1318 Graf v. »Grafeneck der Eglinger«). Im 15. Jahrhundert erwarb die Familie von Speth Eglingen, das als ritterschaftlicher Ort zum Kanton Donau gehörte. Von Herzog Ulrich mit anderen Besitzungen der Herren von Speth geplündert und 1534 eingenommen. Fortan württembergisches Lehen. Der 1806 allodifizierte Besitz wurde 1832 an die zum Oberamt (1938 Landkreis) Münsingen gehörige Gemeinde verkauft. Vom ehemaligen Schloß sind nur noch Reste erhalten.

Ersterwähnung: 1494
Kirche und Schule: Kirchlich gehörte der Ortsteil der Burg Bichishausen zunächst zur Pfarrei Buttenhausen, der Ortsteil der Burg Blankenstein zur Pfarrei Dapfen. 1494 wurde die Maria, Gangolf und Wendelin geweihte Kapelle zur Pfarrkirche erhoben. Das Patronat lag in Hän­den der Kartause Güterstein, Patrozinium ist seither Sankt Wolfgang. Im Barockstil er­baute katholische Pfarrkirche, zuletzt restauriert 1966/68. Pfarrei heute von Münsingen aus versorgt. Evangelische nach Gomadinden-Dapfen.
Patrozinium: Maria, Gangolf und Wendelin
Ersterwähnung: 1494

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