Plan eines Rhein-Jagdschiffs (Generallandesarchiv Karlsruhe)

Altheim - Altgemeinde~Teilort

Regionalauswahl:	Baden-Württemberg Tübingen [Regierungsbezirk] Donau-Iller [Region] Biberach [Landkreis] Altheim
Typauswahl:	Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ:	Teilort
Ersterwähnung:	0811

Ortsgeschichte

Ortslage und Siedlung (bis 1970):	Dorf auf der fast ebenen Moränenfläche südwestlich von Riedlingen, am linken Ufer der Biber. Die Häuserzeile nach Süden (»Unterdorf«) ist ein jüngerer Ausbau. Große Neubaugebiete im Оsten und Südwesten.
Geschichte:	811 (Fälschung), 835 Altheim. Siedlung der älteren Ausbauzeit. Wegen enger markungs- und kirchenrechtlicher Verbindungen mit dem benachbarten Riedlingen werden siedlungsgeschichtliche Zusammenhänge vermutet. Westlich des Orts sollen alemannische Reihengräber gefunden worden sein. 835, 961 im Affagau gelegen (in pago . . . Appha; in comitatu Apha). Der große »Ratstein« bei der Kirche bezeichnet eine 843, um 1150 und 1186 bezeugte Gerichtsstätte. Niederadel von Altheim 1127 bis 1246 erwähnt; abgegangene Burg in Ortsnähe (Flurname Bürgle). Das Dorf kam vermutlich zusammen mit Riedlingen um 1300 von den Grafen von Veringen an die Habsburger. Fortan Teil der Herrschaft Bussen; vielfach verpfändet, seit etwa 1386 an die Truchsessen von Waldburg, mannserbliche Inhabung seit 1454. 1786 Verkauf an Thurn und Taxis, Oberamt Dürmentingen, 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt Riedlingen, Patrimonialamt Buchau-Dürmentingen bis 1849. 1938 zum Landkreis Saulgau.

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):

Dorf auf der fast ebenen Moränenfläche südwestlich von Riedlingen, am linken Ufer der Biber. Die Häuserzeile nach Süden (»Unterdorf«) ist ein jüngerer Ausbau. Große Neubaugebiete im Оsten und Südwesten.

Geschichte:

811 (Fälschung), 835 Altheim. Siedlung der älteren Ausbauzeit. Wegen enger markungs- und kirchenrechtlicher Verbindungen mit dem benachbarten Riedlingen werden siedlungsgeschichtliche Zusammenhänge vermutet. Westlich des Orts sollen alemannische Reihengräber gefunden worden sein. 835, 961 im Affagau gelegen (in pago . . . Appha; in comitatu Apha). Der große »Ratstein« bei der Kirche bezeichnet eine 843, um 1150 und 1186 bezeugte Gerichtsstätte. Niederadel von Altheim 1127 bis 1246 erwähnt; abgegangene Burg in Ortsnähe (Flurname Bürgle). Das Dorf kam vermutlich zusammen mit Riedlingen um 1300 von den Grafen von Veringen an die Habsburger. Fortan Teil der Herrschaft Bussen; vielfach verpfändet, seit etwa 1386 an die Truchsessen von Waldburg, mannserbliche Inhabung seit 1454. 1786 Verkauf an Thurn und Taxis, Oberamt Dürmentingen, 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt Riedlingen, Patrimonialamt Buchau-Dürmentingen bis 1849. 1938 zum Landkreis Saulgau.

Burgen und Schlösser

Name:	Burg

Kirche und Religion

Ersterwähnung:	1227
Kirche und Schule:	Kirche und Pfarrei 1227, Sankt Martin 1318. Patronat Kloster Reichenau. Zum Pfarrsprengel gehörte auch die Stadt Riedlingen, wohin schon im 13. Jahrhundert der Pfarrsitz verlegt wurde. Rechtlich erhielt die Stadt jedoch erst 1794 eine eigene Pfarrei, wobei man die hiesige Pfarrei neu errichtete. Katholische Pfarrkirche von 1486, Turm 1493; innen ab 1744 barockisiert. Altäre von J. A. Feuchtmayr. 1908/11 durch Anbau des Querschiffs erweitert. Renoviert 1975. Nikolauskapelle 1672 erbaut, 1870 erneuert. Pfarrhaus um 1780. Eine hiesige Schwesternsammlung gründete nach 1227 das Kloster Heiligkreuztal. Evangelische nach Riedlingen.
Patrozinium:	Sankt Martin
Ersterwähnung:	1318