Plan eines Rhein-Jagdschiffs (Generallandesarchiv Karlsruhe)

Mittelbiberach - Altgemeinde~Teilort

Regionalauswahl:	Baden-Württemberg Tübingen [Regierungsbezirk] Donau-Iller [Region] Biberach [Landkreis] Mittelbiberach
Typauswahl:	Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ:	Teilort
Ersterwähnung:	1275

Ortsgeschichte

Ortslage und Siedlung (bis 1970):	Langgezogenes Dorf im Rotbachtal, geht nach Westen in den Ortsteil Oberdorf über, mit diesem zusammen etwa 2 Kilometer lang. Siedlungsverdichtung im Ostteil, der von dem wuchtigen Schloss überragt wird. Neubaugebiete im Südosten und Norden. Im Nordosten ist in jüngster Zeit durch Gewerbeansiedlung auch mit der Stadt Biberach eine bauliche Verbindung entstanden.
Geschichte:	1275 Mittelbiberach. Wohl Ausbausiedlung von Biberach aus. Alter Buchauer Besitz; Maierhof. Reichsvögte und Ortsherren waren die von Stein (bis 1399), von Andelfingen (bis 1440) und die Biberacher Patrizierfamilie Schad (bis 1596). Der kaiserliche Rat Dr. Hans Schad († 1543) vermählte sich mit Ottilie Lang von Wellenburg, einer Schwester des Salzburger Erzbischofs Kardinal Matthäus Lang von Wellenburg. Die Herrschaft kam 1604 über Erbtöchter an die von Neuhausen und von Ulm, 1643 an letztere allein (seit 1814 von Ulm-Erbach). Zum Ritterkanton Donau steuerbar; 1608 Verleihung der Blutgerichtsbarkeit. Der allmählich erworbene Grundbesitz rundete sich 1699 durch den Kauf der Korneliergüter des Stifts Buchau (ohne Maierhof). Das Schloss (1922 von Graf von Brandenstein-Zeppelin erworben) ist ein Bau der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, mit polygonalen Erkertürmchen und hohen Staffelgiebeln. Hohe Ringmauer mit Laubengang, oktogonaler Torturm. 1857 ein Flügel abgebrochen. 1805 an Württemberg, Oberamt (1938 Landkreis) Biberach. Bis 1808 gemeinsame Markung mit den anderen zur Reichsvogtei gehörenden Orten Oberdorf, Reute und Rindenmoos.

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):

Langgezogenes Dorf im Rotbachtal, geht nach Westen in den Ortsteil Oberdorf über, mit diesem zusammen etwa 2 Kilometer lang. Siedlungsverdichtung im Ostteil, der von dem wuchtigen Schloss überragt wird. Neubaugebiete im Südosten und Norden. Im Nordosten ist in jüngster Zeit durch Gewerbeansiedlung auch mit der Stadt Biberach eine bauliche Verbindung entstanden.

Geschichte:

1275 Mittelbiberach. Wohl Ausbausiedlung von Biberach aus. Alter Buchauer Besitz; Maierhof. Reichsvögte und Ortsherren waren die von Stein (bis 1399), von Andelfingen (bis 1440) und die Biberacher Patrizierfamilie Schad (bis 1596). Der kaiserliche Rat Dr. Hans Schad († 1543) vermählte sich mit Ottilie Lang von Wellenburg, einer Schwester des Salzburger Erzbischofs Kardinal Matthäus Lang von Wellenburg. Die Herrschaft kam 1604 über Erbtöchter an die von Neuhausen und von Ulm, 1643 an letztere allein (seit 1814 von Ulm-Erbach). Zum Ritterkanton Donau steuerbar; 1608 Verleihung der Blutgerichtsbarkeit. Der allmählich erworbene Grundbesitz rundete sich 1699 durch den Kauf der Korneliergüter des Stifts Buchau (ohne Maierhof). Das Schloss (1922 von Graf von Brandenstein-Zeppelin erworben) ist ein Bau der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, mit polygonalen Erkertürmchen und hohen Staffelgiebeln. Hohe Ringmauer mit Laubengang, oktogonaler Torturm. 1857 ein Flügel abgebrochen. 1805 an Württemberg, Oberamt (1938 Landkreis) Biberach. Bis 1808 gemeinsame Markung mit den anderen zur Reichsvogtei gehörenden Orten Oberdorf, Reute und Rindenmoos.

Burgen und Schlösser

Name:	Schloss
Datum der Ersterwähnung:	1500 [1. Hälfte 16. Jahrhundert]

Kirche und Religion

Ersterwähnung:	1275
Kirche und Schule:	Kirchlich ursprünglich wohl zu Biberach (Oberdorf im Biberacher Zehnt), dann Ausgliederung einer Pfarrei Mittelbiberach durch Stift Buchau. Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Cornelius und Cyprianus 1615. Patronat 1351 vom Stift Buchau an das Biberacher Spital und Inkorporation. Versuche zur Einführung der Reformation durch Biberach ohne Erfolg. Katholische Pfarrkirche um 1600, Turm vom Vorgängerbau. Schlosskapelle. Feldkapelle (mit Wallfahrt) 1585/1721, 1818 abgebrochen. Schlosskaplanei 1700, Feldkaplanei 1805 gestiftet. Evangelische nach Biberach.
Patrozinium:	Sankt Cornelius und Cyprianus
Ersterwähnung:	1615