Gutenstein - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1212

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im felsenreichen Durchbruchstal der Donau durch die Alb, das sich hier etwas nach Süden ausweitet; am rechten Flussufer Neubaugebiet, am Westrand seit 1965.
Historische Namensformen:
  • Gutenstain
Geschichte: 1212 Gutenstain, Anfang des 14. Jahrhunderts Gutenstein. Hochmittelalterlicher Burg­name auf die Siedlung übertragen. Letztere wohl spätestens aus der frühen Ausbauzeit; alemannische Grabfunde nahe der Kirche, darunter eine Bestattung mit reichen Beigaben (»Adelsgrab«). Die Habsburger erwarben das vom Kloster Sankt Gallen zu Lehen gehende Schloss und die dazugehörigen Güter, also auch das Dorf, in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Herren von Wildenstein. Sankt Gallen dürfte seinen Besitz im Dorf zur gleichen Zeit erhalten haben wie seine Güter in den zur Herrschaft Gutenstein gehörenden Dörfern Altheim und Engelswies. Das Schloss wurde namengebender Sitz eines ursprünglich zur Ministerialität gehörenden Geschlechts (1216, 1279 genannt). T-förmiger, dreistöckiger verputzter Kalksteinbau in Spornlage über der Donau. Obere Teile erst 18. Jahrhundert. Nach dem Übergang der Herrschaft an die Habsburger scheint es entweder seinen Besitz aufgegeben oder im Mannesstamm erloschen zu sein, jedenfalls waren Ort und Schloss 1345 im Pfandbesitz der Familie von Magenbuch und wurden zusam­men mit der Herrschaft zwischen 1427 und 1455 an die Herren von Zimmern verpfän­det. Herzog Sigmund von Österreich verzichtete 1455 auf die Auslösung der Pfandschaft, solange der Mannesstamm der Brüder Werner und Gottfried von Zimmern bestand. Nach dem Tod des letzten Grafen von Zimmern (1594) gehörte das Dorf zur oberen Grafschaft Hohenberg und war im 18. Jahrhundert an die Grafen Schenk von Castell verliehen. 1805 bis 1810 gehörte das Dorf zu Württemberg, 1810 an Baden. 1834 verkaufte Graf Ludwig Anton Schenk von Castell die Grundherrschaft an die Grafen von Langenstein. 1813 Bezirksamt Meßkirch, 1824 Amt Pfullendorf, 1936 Bezirksamt (1939 Landkreis) Stockach. Der Ortsteil Tiergartenhof wurde 1977 in die Gemeinde Beuron umgegliedert.

Name: Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1200 [2. Hälfte 13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1353 [nach]
Kirche und Schule: Die Sankt Urban und Sankt Gallus geweihte Pfarrei dürfte nach 1353 gegründet worden sein. 1468 unterstand ihr auch der abgegangene Ort Kalchbrunnen. Das Nominationsrecht ge­hörte der Grundherrschaft Gutenstein, das Präsentationsrecht dem Kloster Sankt Gallen. Die 1541 erbaute Pfarrkirche wurde 1812 erweitert. Pfarrei heute von Meßkirch-Rohrdorf aus versorgt. Evangelische nach Stetten аm kalten Markt.
Patrozinium: Sankt Urban und Sankt Gallus
Ersterwähnung: 1353 [nach]

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