Neuffen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.neuffen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Neuffen
Einwohner: 6079
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 348.0
Max. Höhe ü. NN (m): 739.22
Min. Höhe ü. NN (m): 344.38
PLZ: 72639

Die Stadt im Süden des Landkreises Esslingen greift mit ihrem eingemeindeten Teilort Kappishäusern von der Kreisgrenze über die Neuffen-Vorberge des Mittleren Schwäbischen Albvorlandes bis in das hintere Steinachtal und den Albtrauf aus. Eindrucksvoll wird der Talkessel von den Randhöhen der Mittleren Alb, auf denen die Stadt- bzw. Kreisgrenze verläuft, nach Süden abgeschlossen. Die Höhendifferenz reicht von 360 m über NN an der Steinach bis 673 m am Jusi bzw. 743 m am Hohenneuffen. Weite Bereiche der Weißjurastufe stehen in der Stadt unter Naturschutz(‚Neuffener Heide‘ am Hohenneuffen, ‚Neuffener Hörnle‘ mit Malmsteinbruch, die Vegetation des ‚Jusi-Auf dem Berg‘). Dank der Sonnenhänge ist hier mit dem Neuffener Täleswein auch einer höchsten Weinlagen Württembergs zu finden. Die Stadt selbst (Stadtrecht seit ca. 1232), deren historische Bebauung innerhalb des einstigen Befestigungsovals weitgehend erhalten ist, liegt unterhalb der Burg Hohenneuffen, der wohl größten Burgruine Südwestdeutschlands. Mit dem Bau des Endbahnhofs der von Nürtingen kommenden Tälesbahn um 1900 wuchs die kleine Stadt nach Norden, wo sich in Bahnhofsnähe früh Industrie ansiedelte. Die heutigen Firmen des Maschinen- und Werkzeugbaus und der Elektronik gehen jedoch überwiegend auf Gründungen nach 1945 zurück. Nach 1950 dehnte sie sich nach Westen und vor allem Südwesten sowie auf die unteren Hanglagen im Osten aus. Sie ist immer noch Marktmittelpunkt und fungiert mit ihrem Schulzentrum, dem örtlichen Einzelhandel und Dienstleistungsangebot als Kleinzentrum mit regem Tagestourismus. Neben der Eisenbahn erschließen die Landesstraßen L1250 (von Nürtingen) und L1210 (von Metzingen) die Stadt. 1806 wurde das Amt Neuffen aufgelöst und dem Oberamt bzw. (1938) Landkreis Nürtingen zugeordnet. 1973 kam die Stadt zum Landkreis Esslingen.

Die Stadt Neuffen, die einschließlich des Ortsteils Kappishäusern 17,45 Quadratkilometer umfasst, liegt am südlichen Landkreisrand im eindrucksvollen Talschluss der Steinach, überragt vom Hohenneuffen, der größten Burgruine Baden-Württembergs. Im Süden grenzt der Landkreis Reutlingen mit den Gemeinden Hülben, Dettingen an der Erms und Metzingen an; Nachbargemeinden im Landkreis Esslingen sind Kohlberg, Frickenhausen, Beuren und Erkenbrechtsweiler. Die Entfernung nach Esslingen beträgt Luftlinie 21 Kilometer, die nach Nürtingen 8 und nach Metzingen 7 Kilometer. Nach dem Landesentwicklungsplan gehört Neuffen zur Randzone um den Verdichtungsraum. Während der markante Steilabfall der Alb bereits den Randhöhen der Mittleren Alb zugerechnet wird, ist der Neuffener Talkessel naturräumlich noch Teil des Mittleren Albvorlandes (Neuffen-Vorberge). In diesem vom Mitteljura aufgebauten Hügelland sind die Gewässer, wie die Steinach mit ihren Nebenbächen (Dentelbach, Grendenbach, Dürrenbach und Lenghartbach) nach Norden zum Neckar gerichtet. Am Lenghartbach und an der Steinach werden mit 350 beziehungsweise 355 Meter über Normalnull daher die tiefsten Punkte des Stadtgebiets erreicht. Der Balzholzer Bach bildet im Nordosten die Grenze nach Beuren. In einem großen Bogen schwingt sich der Albtrauf im Süden um die Stadt herum, vom Bergsporn des Jusi (673 Meter über Normalnull) im Westen bis zu dem mit 743 Meter über Normalnull höchsten Punkt des Stadtgebiets, dem Hohenneuffen im Osten. Ein schmaler, etwa 800 Meter langer Rücken verbindet seine Kuppe mit der Albhochfläche. Ab dem Kienbein ist der Albtrauf nur noch als schmaler Grat eines Ausliegers ausgebildet, der mit mehreren Einsattelungen über das Schillingskreuz, das Hörnle und den Sattelbogen zum Jusi zieht und das Steinachtal vom Ermstal trennt. Mittel- und Oberjura bestimmen den geologischen Aufbau. Am Lenghartbach steht noch etwas Opalinuston an. Darüber werden weite Flächen von den Ludwigienschichten (Braunjura beta) gebildet, einem Wechsel sandiger Ton- und Mergelsteine mit Kalksandsteinen und eisenhaltigen Bänken. Im Gewann Weinschnaid sind sie bewaldet, unterhalb Neuffens bilden sie zu beiden Seiten der Steinach den Untergrund der Streuobstwiesen. Südwärts schließen sich Hänge im Wedelsandstein (Braunjura gamma) an, die mit Verebnungen des Blaukalks, eines harten, feinkörnigen Kalksandsteins, abschließen. Im Relief treten diese Verebnungsflächen, die bevorzugt Ackerland tragen, vor allem zwischen Neuffen und Kohlberg in den Gewannen Sauwasen, Lachenäcker, Ebnet (!) und Dentel stärker in Erscheinung. Auch Kappishäusern liegt auf einem vom Blaukalk verursachten Gesims. In der Nähe des Dentelbachs wurde der Blaukalk auch abgebaut. Die oberen Mitteljuraschichten (Braunjura delta, epsilon, zeta) ziehen sich als breites Band um den Neuffener Talschluss und den Jusi herum bis nach Kappishäusern. Sie werden meist von Wiesen und Streuobstwiesen sowie von Weinbergen eingenommen. Darüber verdeckt ein breiter Streifen Hangschutt die Grenze zum Oberjura. Hier beginnt der Steilanstieg zur Alb. Ausgezeichnet aufgeschlossen sind die Oberjuraschichten im aufgelassenen Steinbruch Hörnle. Schon aus der Ferne fallen Impressamergel, Wohlgeschichtete Kalke und Lacunosamergel (Weißjura alpha, beta, gamma) durch den Wechsel heller, festerer Kalksteine mit dunkleren Mergeln ins Auge. Zwischen 1902 und 1974 wurden dort Kalksteine und Mergel für die Zementindustrie gewonnen. Der Steinbruch rückte immer näher an den Bergkamm und drohte das Hörnle völlig zu zerstören. Bei einer Bürgerbefragung stimmten die Dettinger gegen den weiteren Abbau; der Betrieb wurde eingestellt, der Steinbruch rekultiviert und als Naturschutzgebiet für bedrohte Tiere und Pflanzen ausgewiesen. Der Albtrauf östlich der Karlslinde wird von den Unteren Felsenkalken beziehungsweise deren Ausprägung als Massenkalk geprägt (Weißjura delta–epsilon), die den Wilhelmsfels, die Burgfelsen des Hohenneuffen, den Barnbergfels und den Weidelesfels bilden. Südwestlich des Gewanns Molach weisen die Hölllöcher auf die anhaltende Rückverlegung des Albtraufes durch Bergstürze und Rutschungen hin. Die Klüfte im Kalkgestein haben sich hier zu meterbreiten Spalten geweitet. Sie werden allmählich Einzelschollen vom Gesteinsverband lösen, so dass diese auf den darunter liegenden Mergeln, die als Gleitschicht wirken, hangabwärts rutschen und sich in Block- und Schutthalden ansammeln. Auf die Verkarstung des Kalkgesteins verweist neben der Barnberghöhle direkt unterhalb des Barnbergfelsens auch das an der Grenze der Impressamergel zu den Wohlgeschichteten Kalken angelegte Bauerloch hin, eine 142 Meter lange Höhle, aus der bei hohem Karstwasserspiegel Wasser fließt. Normalerweise entspringt die Quelle, die den Dürrenbach speist, 70 Meter tiefer. Quellfassungen am Bauerloch und im Talschluss des Grendenbachs machten es erforderlich, das Einzugsgebiet am Albtrauf und der angrenzenden Hochfläche als Wasserschutzgebiet auszuweisen. Das Urach-Kirchheimer Vulkangebiet ist nicht nur mit dem Jusi (siehe Gemeinde Kohlberg), seinem größten Vulkanschlot, in der Gemeinde vertreten. Östlich davon hebt sich der Sankt-Theodors-Buckel von den ihn umgebenden weicheren Mitteljuraschichten ab und direkt am Albtrauf liegt der Schlot der Molach (siehe Gemeinde Erkenbrechtsweiler). Der Vulkantuff zweier Schlote an der Neuffener Steige wurde früher abgebaut. Der eine ist verfüllt, der obere, ebenfalls aufgelassene, zeigt aber noch eindrucksvoll den schwarzen Tuffkern des Schlotinneren, der unmittelbar an die hellen Oberjurakalke grenzt. Ein Gedenkstein am Gaisweg erinnert daran, dass die geothermische Anomalie der mittleren Schwäbischen Alb, (siehe Gemeinde Beuren) zufällig entdeckt wurde, als man in den 1830er-Jahren am Ortsrand von Neuffen ein Steinkohlenflöz erbohren wollte. Dank des klimabegünstigten Talkessels können am Südwesthang des Hohenneuffen und bei Kappishäusern Weintrauben (6 Hektar) angebaut und deren Erträge als »Täleswein« verkauft werden. Auch Obst gedeiht gut. 54 Prozent der Gemeindefläche werden landwirtschaftlich genutzt, davon drei Viertel als Grünland und Streuobstwiesen und ein Viertel als Ackerland. Wald (30 Prozent) bedeckt neben Hart und Weinschnaid vor allem die Steilabhänge des Albtraufs. Überbaut sind 14 Prozent. Fast die ganze Gemeinde außerhalb der Bebauung ist Landschaftsschutzgebiet. Hinzu kommen die drei Naturschutzgebiete Neuffener Heide, Neuffener Hörnle/Jusenberg und Jusi/Auf dem Berg. Der Albtrauf und die vorgelagerten Streuobstwiesen sind darüber hinaus Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000, Neuffen ist zudem Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb (durch die UNESCO als Biosphärenreservat ausgezeichnet). Der Erhaltung und Pflege naturnaher Buchenwaldgesellschaften dienen die beiden Schonwälder am Hohenneuffen und am Jusi. Zu Naturdenkmalen erklärt wurden neben einzelnen Halbtrockenrasen, Feuchtgebieten und alten Birnbaumbeständen speziell das Bauerloch, die Barnberghöhle, die Felsen am Parkplatz Hohenneuffen, die Hölllöcher am Albtrauf, der erhaltene Vulkanschlot an der Neuffener Steige, der Sankt-Theodors-Buckel und der aufgelassene Blaukalk-Steinbruch im Gewann Dentel. Unter den Ausflugszielen steht die Burg Hohenneuffen an erster Stelle. Ein dichtes Wanderwegenetz überzieht daher den Bergsporn, das die Besucherströme lenken und so ebenfalls die Landschaft schützen soll.

1806 wurde das Amt Neuffen aufgelöst und dem neugebildeten Oberamt Nürtingen zugeordnet. Neuffen blieb bis 1922 Sitz eines Kameralamtes, dann bis 1936 Sitz eines Finanzamtes und eines Forstamtes bis 1932. Neu errichtet wurde 1826 ein Notariat. Selbständiges Dekanat blieb Neuffen bis 1826. Der Jusihof mit Wohn- und Wirtschaftsgebäude, am Fuße des Jusiberg südöstlich von Neuffen gelegen, entstand erst 1838. Mit Neuffen war Kappishäusern dem Oberamt Nürtingen zugeordnet worden. Der größte Teil der grundherrlichen Rechte und der Zehntrechte stand Württemberg zu, der Weinzehnt fiel ganz an den Staat. Bezugsberechtigt an den auf Grundeigentum haftenden Lasten waren noch die Stiftungs- und die Gemeindepflege Neuffen, die Hospitalpflege Nürtingen sowie die Inhaber der Pfarrkellerei und Wittumslehen. In Kappishäusern gingen die Abgaben an das württembergische Kameralamt Neuffen. Die Stadtbevölkerung Neuffens bildete eine inhomogene Wählerschicht und entschied entsprechend ihres sozialen Standortes von links bis konservativ rechts, seit den 1890er Jahren vermehrt für die SPD (Reichstagswahlen 1890: 24 Prozent; 1912: 48 Prozent). Anders in Kappishäusern, wo Landwirtschaft, auch Leinenweberei, die Erwerbsquelle bildete. Hier fand die SPD erst später mehr Interesse (1907: 16,9 Prozent; 1912: 36,5 Prozent); Gewinner war 1912 der Bauernbund (42,3 Prozent). Die Wahlen zur Württembergischen Landesversammlung und zur Deutschen Nationalversammlung 1919 zeigen in beiden Orten eine Aufteilung in ein linksliberales und ein rechtskonservativ orientiertes Lager zusammen mit den agrarischen Parteien. Die Landtagswahl 1932 stand schon unter dem Zeichen der NSDAP, die in Kappishäusern Stimmenmehrheit errang (42,7 Prozent); die Wahlbeteiligung war gering (47,7 Prozent). In Neuffen stimmten die Wähler uneinheitlicher ab, die NSDAP errang nur 20,7 Prozent. In Neuffen wurde die jüdische Unternehmerfamilie Marx, Inhaberin der Mechanischen Gurt- und Bandweberei, zur Geschäftsaufgabe gezwungen. Ihr Betrieb ging 1938 an die Band- und Gurtweberei C. F. Schickhardt. Der Familie gelang rechtzeitig die Emigration; darunter Leopold Marx, Dichter und Schriftsteller, der zeitweise in Dachau inhaftiert war. Ab 1940 arbeiteten Kriegsgefangene in Industrie und Landwirtschaft. Eine Rüstungsfirma wurde 1944 nach Neuffen verlegt; im gleichen Jahr eine Luftwaffeneinheit einquartiert und rund 150 Evakuierte aufgenommen. Nach der Abberufung von Bürgermeister Pfänder nach Nürtingen 1943 versah ein Beigeordneter nebenberuflich die Amtsgeschäfte. Bei Kriegsbeginn wurde eine Flugwache auf dem Hohenneuffen eingerichtet. Die Kriegsgewalt mit Toten und Verletzten setzte 1944 mit einem ersten Bombenabwurf ein. Die Albtraufverteidigung begann am 19. April 1945, tags darauf der Massenrückzug deutscher Soldaten von Kohlberg und Nürtingen her durch Neuffen. Die Angriffe von Jagdbombern am 21. April erwiderte deutsche Flak. Am 22. April wurde Neuffen von Artillerie beschossen, am nächsten Tag verließen die deutschen Soldaten die Stadt und amerikanisches Militär rückte ein. Von den Albhöhen her nahm deutsche Artillerie erneut den Kampf auf; beim Beschuss des Hohenneuffen durch Amerikaner starben vier junge Flakhelfer. Die Besatzungsmacht ließ Wohnungen ganzer Straßenzüge für ihre Soldaten räumen; erneut dann auf Befehl der UNNRA zur Aufnahme von 300 Litauern. Darüber hinaus befanden sich rund 500 Heimatvertriebene und rund 250 Evakuierte in der Stadt. Kappishäusern blieb von Gewalt verschont. Ab 1944 kamen über zehn Familien aus dem Saar- und Ruhrgebiet. Am 24. April 1945 zog ein amerikanisches Bataillon durch. Eine Besetzung fand nicht statt. Die Markung Neuffen gehörte zur amerikanischen Besatzungszone, die im Gebiet Sattelbogen–Hörnle an die französische Zone grenzte. Kappishäusern lag direkt an der Grenze. Am 8. Mai 1945 wurde in Neuffen als kommissarischer Bürgermeister Adolf Hörz eingesetzt. 1946 wurden Ortsgruppen der Parteien gegründet. Der neu gewählte Gemeinderat setzte sich aus neun Mitgliedern der CDU/DVO, zwei Mitgliedern der SPD und einem Mitglied der KPD zusammen. Am 22. März 1946 wurde Hörz für zwei weitere Jahre zum Bürgermeister gewählt. Kappishäusern war 1935 verwaltungsmäßig an Kohlberg angeschlossen worden und erlangte 1945 wieder seine Selbständigkeit. Karl Schnizler, der bis 1935 amtiert hatte, übernahm bis zum Frühjahr 1946 erneut das Amt. Seit Beginn der Wahlen zum Land- und zum Bundestag fiel der Wahlentscheid mehrheitlich zugunsten der CDU aus; ausgenommen in der Landtagswahl 1960 mit der SPD als Wahlsiegerin. Die FDP/DVP etablierte sich als dritte Kraft mit durchschnittlich besseren Ergebnissen im Bundestag, wo sie 2002 gegenüber der Partei der GRÜNEN verlor. In den Landtagswahlen konnten sich sowohl die GRÜNEN (1988) als auch die Republikaner (1992, 1996) als drittstärkste Partei profilieren. Die Wahl zum Landtag 2006 ergab folgendes Ergebnis: CDU 46,5 Prozent, SPD 21,9 Prozent, FDP 12 Prozent, Partei der GRÜNEN 10,8 Prozent, Republikaner 5 Prozent. In der Wahl zum Bundestag 2005 erreichte die CDU 43,8 Prozent, die SPD 27,2 Prozent, FDP/DVP 12,5 Prozent, Partei der GRÜNEN 9,6 Prozent. In den Wahlen zum Europaparlament erwies sich die Partei der GRÜNEN durchschnittlich erfolgreicher als die FDP. 1989 konnte die Partei der Republikaner mit 15,6 Prozent den drittbesten Stimmengewinn erzielen, in den folgenden Wahlen dann nur noch einstellige Ergebnisse. Aus der Europawahl 2004 ging die CDU mit 50,5 Prozent als unbestrittene Siegerin hervor, die SPD erreichte 18,5 Prozent, die Partei der GRÜNEN 11,8 Prozent, die FDP 6,3 Prozent, die Partei der Republikaner 5,9 Prozent. Die Kommunalwahl 2004 ergab folgende Sitzverteilung: CDU und FWV (Freie Wählervereinigung) jeweils sechs, vier für die UBL (Unabhängige Bürgerliste), drei für die SPD. Kappishäusern wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1972 im Rahmen der Gemeindereform Stadtteil von Neuffen und erhielt eine Ortschaftsverfassung. Neuffen ist erfüllendes Mitglied in der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit Beuren und Kohlberg. Entscheidungsgremium ist der Gemeinsame Ausschuss mit fünf Mitgliedern aus Neuffen, drei aus Beuren und zwei Mitgliedern aus Kohlberg.

Wappen von Neuffen

In Gold (Gelb) übereinander drei mit dem Mundstück nach links gekehrte schwarze Hifthörner mit goldenen (gelben) Beschlägen und schwarzen Fesseln.

Beschreibung Wappen

Das älteste bekannte, im Abdruck für 1312 belegte Stadtsiegel lässt über einem Adler den Helm und die aus zwei Hifthörnern gebildete Helmzier der Herren von Neuffen erkennen. Spätere Wappendarstellungen wiesen durchweg drei Hifthörner — das Schildbild dieses Adelsgeschlechtes - auf. Abweichend vom Familienwappen ist das Stadtwappen in den seit 1535 überlieferten farbigen Darstellungen in den Farben Schwarz und Gold tingiert. Dies sind die Farben der Herrschaft Württemberg, die Neuffen 1301 an sich gebracht hat. Das Innenministerium verlieh die Flagge am 22. November 1966.

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