Kürnbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.kuernbach.de
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Einwohner: 2243
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 177.0
Max. Höhe ü. NN (m): 323.86
Min. Höhe ü. NN (m): 172.55
PLZ: 75057

Kürnbach liegt im nordöstlichen Teil des Landkreises Karlsruhe, wo der Landesentwicklungsplan das Schwarzrieslingdorf dem Ländlichen Raum zuordnet. Auf der 12,67 qkm großen Gemarkung stoßen zwei Naturräume aufeinander: von Westen die Muschelkalk- und Lettenkeuperschichten des Kraichgaus, speziell des Brettener Hügellands und des Kraich-Saalbach-Hügellands, sowie von Osten das Keupervorland, das den Übergang zum Strom- und Heuchelberg markiert. Der Humsterbach beschreibt an der Grenze gegen Oberderdingen auf etwa 173 m NN den niedrigsten Punkt des Geländes, das sich im Osten auf rd. 322 m NN auffaltet. In der Nachkriegszeit erweiterte Kürnbach seine Siedlungsfläche hauptsächlich links des Humsterbachs, an der Nordabdachung des Heroldsbergs. Die Ausbausiedlung aus fränkischer Zeit wechselte im Mittelalter oft die Herrschaft und wurde 1598 hessisch-württembergischer Kondominatsort, ehe der württembergische Teil im Oberamt Güglingen 1810 an Baden fiel. Der badische Teil kam zum Bezirksamt Bretten, der hessische bleib zunächst beim Amt Wimpfen und wechselte 1821 zum gleichnamigen Landratsbezirk, 1848 zum Regierungsbezirk Erbach, 1852 zum Kreis Wimpfen und 1874 zum Kreis Heppenheim, bis Hessen-Darmstadt 1905 seinen Anteil mit Baden tauschte. Die nun vollständig badische Gemeinde wurde dem Bezirksamt Bretten und nach dessen Liquidation 1936 dem Sinsheimer Sprengel unterstellt, aus dem am 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Mit der Gebietsreform 1973 kam Kürnbach zum Landkreis Karlsruhe.

Die Gemarkung am Ostrand des Kraichgauer Hügellandes liegt im Keupervorland des Heuchelbergs, dessen stark zertalte und bewaldete Schichtstufe im Gipskeuper und Schilfsandstein als harte Deckschicht rund 100m am östlichen Gemarkungsrand aufragt. Im hügeligen Vorland, in dem der Humsterbach mit breiter, wiesenbedeckter Talsohle die aus dem Stufenrand austretenden Quellbäche zusammenfasst und zur Kraich entwässert, stehen unter einer sehr lückenhaften Löss- und Lösslehmdecke untere Schichten des Mittleren Keupers an.

Wappen von Kürnbach

In Rot ein silberner (weißer) Adlerfang.

Beschreibung Wappen

Kürnbach bildete seit 1598 einen hessisch-württembergischen und seit 1810 einen hessisch-badischen Kondominat. 1905 fiel auch der hessische Zweidrittelanteil an Baden. Ein in den Grenzbeschreibungen des 18. Jahrhunderts als Gänsefuß bezeichneter Vogelfuß ist das Ortszeichen Kürnbachs. Es ist auf Grenzsteinen angebracht und wird auch als Siegelbild der Gemeinde seit dem 18. Jahrhundert (ältester Siegelabdruck 1776) verwendet. In den Siegeln waren die Schwimmhäute des Gänsefußes, der im übrigen als Fleckenzeichen in der Region noch öfter begegnet, so undeutlich dargestellt, dass das Generallandesarchiv der Gemeinde im Jahre 1901 zwar ein am ältesten Siegel orientiertes Wappenbild empfahl, den Schwimmvogelfuß jedoch irrtümlich in einen Raubvogelfuß verwandelte. Erst 1953 wurden die Farben frei festgelegt und damit ein vollwertiges Wappen geschaffen. Die Flagge wurde vom Innenministerium am 14. Februar 1968 verliehen.

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