Muggensturm - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1193

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Siedlung ist ein dicht bebautes Dorf am Rand der trockenen Niederterrasse über einem schmalen torfigen Bruchstreifen der Randniederung. Die ältere Entwicklung des rechtwinkligen, gedrängten Grundrisses ging nach Osten in das Bruchgebiet hinaus, die neueren Erweiterungen ziehen ebenso schematisch, aber weniger verdichtet auf der Niederterrasse nach Norden und Westen zur Bahnlinie, wo bis zur Autobahn Industriegelände anschließt.
Historische Namensformen:
  • Mugetstrum
  • Muggensturm 1298
Geschichte: 1193 (Papsturkunde) Mugetstrum. 1298 Muggensturm, wohl wörtlich von schwärmenden Mücken. Hochmittelalterlicher, vielleicht von Ötigheim her gegründeter Ausbauort, der sich auf Kosten des früheren Eichelbach vegrößerte. Frauenalber, auch Herrenalber Besitz weisen auf eine frühe Zugehörigkeit zur Herrschaft Eberstein. Wohl aus ebersteinischer Ministerialität (vielleicht Familie von Eichelbach), das nur mit Walter Brudel 1334/37 fassbare Niederadelsgeschlecht von Muggensturm hervorgegangen. Die Burg im Ort, schon im 15. Jahrhundert ohne Bedeutung, im frühen 16. Jahrhundert sicher verfallen. Der Ort, 1387 und mehrmals im 15. Jahhundert als Stadt, dann als Marktflecken bezeichnet, war ummauert. Die Befestigung schloss einen kleinen Gittergrundriss ein und mündete in das Grabensystem der Burg. Seit 1387 badisch-ebersteinisches Kondominat, das 1676 endete. 1803 kam Muggensturm von Amt Eberstein bzw. Gernsbach zum Oberamt Rastatt.
Ersterwähnung als Stadt: 1387

Name: Burg Muggensturm.
Datum der Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1379
Kirche und Schule: Eine Pfarrkirche ab 1379 nachweisbar, Kirchensatz 1404 von Eberstein an Baden übergegangen, Kirchenheiliger 1683 St. Georg. Die Pfarrechte stammen wohl von Eichelbach her. Katholische Pfarrkirche Maria Königin von 1904, darin die barocke Ausstattung des Vorgängerbaus. Evangelische Filialkirchengemeinde der Johannespfarrei Rastatt. Kirche 1953 erbaut.
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1683

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