Calw 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.calw.de
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Einwohner: 22275
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 372.0
Max. Höhe ü. NN (m): 676.32
Min. Höhe ü. NN (m): 318.2
PLZ: 75365

Auf dem 59,88 qkm großen Areal stoßen zwei Naturräume aufeinander: von Osten das Heckengäu, das zum lößbedeckten Oberen Gäu zählt und auf dessen verkarsteten Rücken mit kargen Böden Kiefernwälder vorherrschen, sowie von Westen die Enz-Nagold-Platte, die zu den Schwarzwaldrandplatten zählt, die den Nordschwarzwald im Osten umsäumen und vornehmlich aus Oberem Buntsandstein bestehen. Hauptgewässer ist die Nagold, die das Areal von Süden nach Norden durchfließt und sich tief in das Relief eingetalt hat. Sie markiert im Norden an der Grenze zu Bad Liebenzell auf rd. 318 m NN das Höhenminimum; das Maximum erlangt das Gelände auf 676 m im Westen (Lange Forchen). Der Landesentwicklungsplan schreibt die Hessestadt als Mittelzentrum der Randzone um den Verdichtungsraum Stuttgart zu. Calw entstand im 11. Jahrhundert im Kontext einer Burg der Grafen von Calw als Vögte des Klosters Hirsau. Nach dem Aussterben der Grafen gelangte Calw 1308 und 1345 durch Kauf an Württemberg; es wurde rasch Amtsstadt sowie von 1650 bis 1797 Sitz der gleichnamigen Zeughandelscompagnie. 1806 wurde Calw Sitz eines Oberamts mit Altburg, das 1807 Orte des seit 1535 bestehenden Klosteramts Hirsau und des Amts Zavelstein (Holzbronn) aufnahm und aus dem 1938 der Landkreis Calw hervorging. Nachdem bereits 1933 Alzenberg eingegliedert worden war, folgte 1972 Holzbronn. 1975 vereinigte sich die Stadt mit Altburg, Hirsau und Stammheim zur neuen Stadt Calw-Hirsau, die mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1976 wieder den alten Namen führte.

Das Stadtgebiet, das sich beiderseits des Nagoldtals aus­dehnt, hat Anteil an der Enz-Nagold-Platte und dem östlich vor­gelagerten Gäu. Auf der Enz-Nagold-Platte steht zu beiden Talseiten Oberer Buntsandstein an. Das Nagoldtal selbst ist im Stadtgebiet bis ins Ecksche Konglomerat eingeschnitten mit einer deutlichen Talkante im Oberen Konglomerat, steilen, teils blockbestreuten Waldhängen im Hauptbuntsandstein und einem meist nur schmalen wiesenbedeckten Talboden, der 150-200 m tiefer liegt als die umgebenden Höhen im Oberen Buntsandstein. Seitenbäche wie der Kollbach am Nordrand der Gemarkung Hirsau oder der Schweinbach bei Hirsau führen in stark eingeschnittenen Kerbtälern zum Hauptfluß hinab, östlich der Nagold steht auf der Gemarkung Calw, die von einer etwa nordwestwärts ziehenden Verwerfung gequert wird, und auf der Gemarkung Stammheim der Mu­schelkalk des Schwarzwaldvorlandes an. Gesteine des Wellengebirges und Mittleren Muschelkalks lagern vor der nur undeutlich ausgebildeten Stufe des Hauptmuschel­kalks, die am Muckberg, Galgenberg und Daumen mit hartem Trochitenkalk ihre flach geneigte Stirn nach Westen wendet.

Wappen von Calw

In Gold (Gelb) auf blauem Dreiberg ein stehender blau bezungter und blau gekrönter roter Löwe.

Beschreibung Wappen

Die Siedlung entstand im Zusammenhang mit einer seit dem 11. Jahrhundert bezeugten Burg der Grafen von Calw, die neben dem Burgweiler um 1250 die Stadt anlegten. Sie kam 1308/1345 an Württemberg. Das älteste Siegel, von dem Abdrucke seit 1277 erhalten sind, zeigt das Wappen der Grafen von Calw, den auf einem Vierberg schreitenden gekrönten Löwen. Da die Grafen 1260 ausstarben, muss es vor diesem Datum gestochen worden sein. Trotz Wechsel der Stadtherrschaft blieb das heraldische Symbol des Gründergeschlechts das Stadtwappen, von dem der früheste farbige Beleg aus dem Jahre 1535 vorliegt. Der Vierberg wird später als Dreiberg wiedergegeben. Nach der Neubildung der Stadt durch Zusammenschluss von Altburg, Calw, Hirsau und Stammheim (mit Holzbronn) am 1. Januar 1975 wurden Wappen und Flagge am 20. Juli 1976 vom Regierungspräsidium Karlsruhe neu verliehen. Zeichnung und Tingierung entsprechen den ältesten Wappendarstellungen.

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