Tiengen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0888

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern dicht bebautes Haufendorf am Ostrand des Tunibergs. Neubaugebiete im Westen, Norden und Südosten.
Historische Namensformen:
  • Tuginga 0888
  • Thiingen 1229
Geschichte: 888 Tuginga, 1229 Thiingen, von einem Personennamen. Teile zweier größerer Friedhöfe (6.-7. Jahrhundert) 150 Meter nördlich und 750 Meter südöstlich von Tiengen. Im 11. Jahrhundert saßen hier Basler bischöfliche Ministeriale (de Tuingen). Angehörige derselben werden bis 1356 genannt. Neben dem Basler Dinghof (seit 1250 Dompropsteihof) bestand ein solcher der Grafen von Hohenberg, der an die Habsburger und 1271 an das Kloster St. Märgen überging. Die Vogteirechte lagen bei den Grafen von Freiburg. Nach 1368 kam Tiengen zur Herrschaft Badenweiler und mit dieser 1399 an Österreich, nach der Ächtung Herzog Friedrichs IV. wieder an die Grafen, dann Markgrafen von Hachberg-Sausenberg und 1499 an die Markgrafen von Baden. Damit nahmen auch die wiederholten Verpfändungen ein Ende (1511). Die Dinggerichtsbarkeit des Dompropsteihofs wurde durch die badische Landesherrschaft allmählich bis auf geringe Reste beseitigt. 1803 wurde Tiengen Sitz des neugebildeten Stabsamtes Wolfenweiler, seit 1807 war der Ort dem Freiburger Amtssitz zugeteilt.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Ein Pfarrer der später genannten St. Symphoriankirche erscheint zuerst 1275. Der Kirchensatz war dem Basler Dompropsteihof zugehörig. Auch nach Einführung der Reformation (1556) verblieb die Pfarrei dem Basler Domkapitel zu Freiburg, Kirchensatz und Kirchenvogtei der Herrschaft. Die Kirche wurde bei Erhaltung der Untergeschosse des mittelalterlichen Turms 1751 neu erbaut. Zur evangelischen Pfarrei gehört auch Munzingen. Dorthin die Katholischen eingepfarrt.
Patrozinium: St. Symphorian

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