Biengen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0770

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf mit unregelmäßigem Grundriß am Westrand der Staufener Bucht mit Schloß auf einer über die Schotterdecke des Neumagen emporragenden Vorbergscholle.
Historische Namensformen:
  • Bihinger marca 0770
  • Bihinheimer marca 0786
Geschichte: 770 Bihinger marca, 786 Bihinheimer marca, von Personenname (beides Корialüberlieferung 12. Jahrhundert). Auf der Gemarkung finden sich zahlreiche römerzeitliche Siedlungsspuren, auf Besiedlung im 6.-8. Jahrhundert weisen vor allem Plattengräber am Dottighofer Buck und ein Reihengräberfriedhof am »Krozinger-Weg«. Im 8./9. Jahrhundert erhielt Kloster Lorsch zahlreiche Schenkungen, auch Kloster Murbach kam hier bald zu Bedeutung. Von ihm dürften die Herren von Biengen (13. Jahrhundert) abhängig gewesen sein. Als Ortsherr erscheint 1331 Sneweli Bernlap, Herr zu Bollschweil. Seit dem späten 14. Jahrhundert zum vorderösterreichischen Breisgau. Über die Herren von Blumeneck und von Neuenfels kamen die ortsherrlichen Rechte 1484 an die Herren von Pfirt. Die pfirtische Grundherrschaft bestand, mit Unterbrechung von 1592-1651 durch Sickingen-Hohenburg, bis 1812. Das Schloß dürfte, jedenfalls anstelle eines früheren, um 1500 erbaut worden sein. Nach schweren Zerstörungen im früheren 18. Jahrhundert wurde es bis 1790 neu auf- und ausgebaut. 1805/06 badisch, bis 1924 zum Bezirksamt Staufen, seitdem Bezirksamt/Landkreis Freiburg.

Ersterwähnung: 1149 [1149 (Fälschung)]
Kirche und Schule: Die St. Leodegarskirche, 1149 (Fälschung) genannt, gehörte dem Kloster Murbach. 1350 dem Kloster St. Trudpert inkorporiert. Daneben bestand ein Patronatsrecht an der Pfarrei, das 1603 an die Kartause bei Freiburg gelangte, die bereits das Patronat der Kaplaneipfründe (1508) besaß. Die Pfarrkirche ist 1730 erbaut, der Turm noch aus gotischer Zeit. Restaurierung nach Beschießung und Brand von 1945. Der Pfarrsprengel umfaßt auch Dottighofen. Die Evangelischen gehören zur Pfarrei Bad Krozingen.
Patrozinium: St. Leodegar
Ersterwähnung: 1149

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