Ebringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0716 [716/20]

Historische Namensformen:
  • Eberingen 0716 [716/20]
Geschichte: 716/20 Eberingen, von Personenname, mit Besitz des Klosters St. Gallen. Ein Reihengräberfriedhof wurde südwestlich des Dorfes (Flur »Scharretenacker«) aufgedeckt. Bis 861 erhielt St. Gallen wiederholt weiteren Besitz in Ebringen und in dem benachbarten Talhausen. Die Herrschaft Ebringen stand unter der Verwaltung von St. Galler Außenpröpsten, als Schirmvögte erscheinen im 14. Jahrhundert die Herren von Hornberg, die auf der Schneeburg ob Ebringen saßen. Diese gaben ihren Sitz 1349 an St. Gallen auf und erhielten ihn zugleich mit der Herrschaft Ebringen samt Talhausen und Berghausen von der Abtei zu Lehen. Nach 1458 folgten mehrere Familien im Besitz, 1506 die Herren von Falkenstein-Heidburg, die nach Zerstörung der Schneeburg im Bauernkrieg (1525) ein Herrenhaus im Dorf Ebringen errichteten. 1621 kaufte St. Gallen die ganze Herrschaft von dem letzten Lehensträger, von Ho-henlandenberg, zurück. Die Herrschaft, zu der zahlreiche Güter und Einkünfte im unteren Breisgau gehörten, wurde jetzt durch Statthalter geistlichen Standes, die in Ebringen residierten und 1711/13 das jetzige Schloß im Ort erbauten, verwaltet. Nach 1806 kurze Zeit im Besitz badischer Prinzen, war Ebringen zunächst durch ein badisches Justizamt verwaltet, 1810 wurden die Ämter in Freiburg zuständig.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Ein Pfarrer der St. Galluskirche in Ebringen ist erstmals 1275 genannt. Den Pfarrsatz hatte das Kloster, in der Zeit der Lehensherrschaft die Lehensinhaber. Nach 1621 setzte die Abtei jeweils Konventsangehörige ein. Filialkirche von Ebringen war bis 1493 Norsingen (danach von Kirchhofen). Zum Pfarrsprengel gehört Schallstadt. Teile von Turm, Langhaus und Chor der Pfarrkirche sind noch aus mittelalterlicher Zeit (14. Jahrhundert), die jetzige Kreuzform erhielt sie 1787 durch seitliche Anbauten, der Turm seine heutige Gestalt 1892. Kapelle St. Trudpert. Die Evangelischen gehören zur Pfarrei Wolfenweiler.
Patrozinium: St. Gallus
Ersterwähnung: 1275

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