Löffingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0819

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadt mit fast rundem, dichtbesiedeltem Kern in Tallage, umgeben von Muschelkalkhöhen am Ostrand des Schwarzwalds. Siedlungserweiterungen im Talbereich oberhalb des Stadtkerns und am Südwesthang des Allenbergs. Vom Stadtkern nach Оsten vorstoßende Erweiterungen mit Neubaugebiet am Südosthang des Allenbergs. Westlich des Bahnhofs und der Bahnanlagen Industrie- und Gewerbegebiet; südlich davon weitere Wohnbereiche am westlichen Talhang des Bittenbachs.
Historische Namensformen:
  • Leffinga 0819
Geschichte: 819 Leffinga, von Personenname. Reihengräberfeld westlich des Friedhofs am Allenberg und Gräber südöstlich des Ortes. Rötenbach, Seppenhofen, Göschweiler, Bachheim, Weiler und Dittishausen gehörten ursprünglich zur großen Löffinger Waldmark. 819 schenkte Ruadger Güter an die Löffinger Martinskirche, Mutterkirche der westlichen Baar. 886 vergabte Ks. Karl III. seinen Besitz im Ort an St. Gallen. 1121-1139 örtliche Adelsfamilie nachweisbar, wohl dem zähringischen Gefolge zuzurechnen. 1123 überließ der Abt von Reichenau tauschweise seine Güter im Ort an St. Georgen (vgl. Friedenweiler). Seit 1200 St. Gallener Kelnhof belegt, 1314 blasischer Hof außerhalb der Stadt bezeugt. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts gründeten die Grafen von Fürstenberg neben dem Dorf Löffingen eine kleine Stadt, die Umschlagplatz für Getreide zwischen Baar, Schwarzwald und Breisgau wurde. Zwischen 1250/1276 oppidum, 1305 erstmals Stadt genannt. Stadtrecht nach Freiburger Muster. Kreisförmige Stadtanlage mit eng aneinandergebauten Häusern, im 15. Jahrhundert durch strahlenförmig auslaufende Häuserreihen erweitert. Durch die Stadt führt von Оsten nach Westen die Straße Donaueschingen-Freiburg. Das Dorf Löffingen ging mit der Kirche im 15. Jahrhundert ein, 1438 letztmals genannt. 1535 zerstörte ein Brand die aus Fachwerk erbaute Stadt bis auf die Kirche. Wiederaufbau an gleicher Stelle. Im 30jährigen Krieg sowie Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhundert durch Brände Teile von Löffingen zerstört. Löffingen zählte zum Gebiet der Landgrafschaft Baar, eigenes Obervogteiamt. 1806 fiel die Stadt an Baden. 1807 Errichtung eines Bezirksamt Löffingen, 1813 wiederaufgehoben und zum Вezirksamt/Landkreis Neustadt geschlagen. 1973 Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Ersterwähnung: 0819
Kirche und Schule: Kirche St. Martin 819 erwähnt. Bis ins 18./19. Jahrhundert Mutterkirche für Bachheim, Dittishausen, Göschweiler, Reiselfingen, Rötenbach und Seppenhofen. Um 850 waren Teile der Kirche im Besitz mehrerer Adliger. Spätestens Anfang des 13. Jahrhunderts Kloster St. Gallen im Besitz des Patronatsrechtes. Die alte Martinskirche ging vermutlich nach dem Bau der Stadtkirche St. Michael (1483 erstmals genannt) im 15. Jahrhundert ein. Kirchensatz seit etwa 1400 bei Fürstenberg, Präsentationsrecht bis zur Auflösung des Klosters bei St. Gallen. Katholische Kirche 1713/15 umgebaut, mit Filialkirche Dittishausen und Seppenhofen. Heiligkreuzkapelle (Schneekreuz) bei Witterschnee mit Wallfahrt von 1894/97. Evangelische Pfarrei,mit Bachheim, Dittishausen, Göschweiler, Reiselfingen, Rötenbach, Seppenhofen und Unadingen. Johannes-Kirche 1953 erbaut.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 0819

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