Schwammberger, Emil Wilhelm 

Andere Namensformen:
  • Schwamberger
Geburtsdatum/-ort: 09.02.1882;  Löwenstein/ Landkreis Heilbronn
Sterbedatum/-ort: 20.07.1955;  Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Jurist, Oberbürgermeister von Ulm, liberaler Politiker, Kommunalfachmann
Kurzbiografie: 1889-1896 Volksschule in Löwenstein, 1892-1896 Lateinschule in Göppingen
1896-1901 Gymnasium in Göppingen, Schwäbisch Hall, Heilbronn (Karlsgymnasium)
1901-1905 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaft in Tübingen, Berlin, Heidelberg
1905 I. Höhere Dienstprüfung, danach Regierungsreferendar
1906 Promotion zum Dr. jur., Heidelberg
1907 II. Höhere Dienstprüfung, danach Regierungsassessor
1912-1914 Amtmann in Schwäbisch Gmünd und Oberamtmann in Urach
1914-1918 Regierungsrat bei der Stadtdirektion Stuttgart
1918 Mitgründer der DDP in Stuttgart
1918-1919 Referent bei der Zentralstelle für Handel und Gewerbe
1919 Abteilungsleiter im Arbeitsministerium Württemberg
1919-1933 Oberbürgermeister Ulm; 1929-1933 im Vorstand des Deutschen Städtetages, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender
1945 XI.08. Ehrenbürger der Stadt Ulm
1945-1948 Direktor (Hauptberichterstatter für das Kommunalwesen) im Innenministerium Württemberg-Baden, seit 1947 rangmäßig einem Ministerialdirektor gleich
1948-1949 Mitglied des Frankfurter Wirtschaftsrates
1952 Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet: 1907 Stuttgart, Anne, geb. Lang (1884-1960)
Eltern: Ernst, Weingutsbesitzer
Luise, geb. Weigele
Geschwister: ?
Kinder: Dr. jur. Wolfgang (* 1908)
Horst (1909-1995)
GND-ID: GND/101230504X

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 3 (2002), 374-376
Quellen: Persönlichkeitsdokumentation Schwammberger (Stadtarchiv Ulm, G 2), Personalakten Schwammberger bei den Personalakten des Innenministeriums nach 1945 im HStAS, EA 2/150, Bü 1586
Werke: Das Verbrechen der Vergiftung, Jur. Diss., Universität Heidelberg, 1906; Peter Qualm. Ein heiteres Leben, 1950; Zitronen und Orangen. Sonnige Italienfahrt, 1952
Nachweis: Bildnachweise: im Bestand g 2, Stadtarchiv Ulm; Ulrich Maier, Emil Schwammberger (vgl. Literatur)

Literatur: Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild, Bd. 2, 1931, 1739; Hermann Vietzen, Chronik der Stadt Stuttgart 1945-1948 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart 25), 1972, 128, 153, 227; Günter Finck, Die Entwicklung der NSDAP in Ulm von 1928 bis zum 30. Januar 1933. Zulassungsarbeit zur 1. Dienstprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen, 1973; Hans Moser, Die nationalsozialistische Machtergreifung in Ulm. Zulassungsarbeit zur 1. Dienstprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Weingarten 1975; Paul Sauer, Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus, 1975, 90f.; ders., Demokratischer Neubeginn in Not und Elend. Das Land Württemberg-Baden von 1945 bis 1952, 1978, 92, 220, 237; Hans Eugen Specker, Reichsstadt und Stadt Ulm bis 1945, in: Der Stadtkreis Ulm. Amtliche Kreisbeschreibung, 1977, 312ff.; Dieter Tschaffon, Die nationalsozialistische Machtergreifung in Ulm. Wissenschaftliche Arbeit (Berufspädagogische Hochschule Stuttgart) 1980; Thomas Schnabel, Württemberg zwischen Weimar und Bonn 1928-1945/46 (SpLBW 13), 1986, bes. 197; Ulrich Maier, Emil Schwammberger, ein aufrechter Demokrat aus Löwenstein, in: 700 Jahre Stadt Löwenstein 1287-1987, 1987, 505-506; Roland Müller, Der Staatsbeauftragte für das Flüchtlingswesen und die Anfänge der Flüchtlingsverwaltung in Württemberg-Baden. Politik und Verwaltung in der Nachkriegszeit, in: ZWLG 52 (1993), 353-399; ders., Beauftragter oder Kommissar? Die Anfänge der Flüchtlingsverwaltung in Württemberg-Baden, in: Matthias Beer (Hg.), Zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen im deutschen Südwesten nach 1945. Bestandsaufnahme und Perspektiven der Forschung. Ergebnisse des Kolloquiums vom 11. bis 12. November 1993 in Tübingen (Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde 3), 1994, 95-110, bes. 98
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