Seitz, Julius Joseph 

Geburtsdatum/-ort: 27.10.1846;  Külsheim, Main-Tauber-Kreis
Sterbedatum/-ort: 24.05.1912;  Freiburg i.Br.
Beruf/Funktion:
  • Bildhauer
Kurzbiografie: Volksschule in Külsheim, Gymnasium in Tauberbischofsheim. Ausbildung zum Vergolder erst in der Werkstatt seines Vaters, dann bei Hofvergolder Büttner in Darmstadt
1865-1867 Besuch der Maxschule in Würzburg: Figurenzeichnen bei Historienmaler Leimgrub; Modellieren und Schnitzen bei Häusler
1868ff. Studium an der Münchner Kunstakademie, Ausbildung zum Holzschnitzer, erste Aufträge
1874 Besuch der Weltausstellung in Wien, Studienreise nach Paris
1874-1875 Lehre bei Steinbildhauer Arnold in Bad Kissingen
1876 Erster großer Auftrag: Ölberg für den Kirchplatz in Lauda
1879-1884 Aufenthalt in Rom
1884-1912 Atelier in Freiburg i.Br.; freischaffender Bildhauer, Aufträge im öffentlichen Raum: Grabmale, Brunnen, Bauplastiken, Denkmäler, Brückenfiguren etc. besonders in Freiburg i.Br.
1899-1912 Fachlehrer an der Freiburger Gewerbeschule, praktische Kurse in Tonmodellieren, Ornament und Figur, theoretischer Unterricht in Anatomie. Stadtverordneter des Zentrums im Bürgerausschuß der Stadt Freiburg i.Br.
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Verheiratet: 1883 Maria Anna Aline, geb. Zotz (geb. 1862 Heitersheim, gest. 1910 Freiburg i.Br.)
Eltern: Vater: Georg Michael Seitz (1815-1892), Vergolder
Mutter: Anna Margaretha, geb. Seitz (1826-1893)
Geschwister: 8:
Maria Elisabetha (geb. 1849)
Gustav (geb. 1852)
Hermine (geb. 1855)
Anna Theresia (geb. 1857)
Wilhelm (geb. 1859)
Margaretha Luise (geb. 1861)
Rosalia (geb. 1863)
Carl Anton (geb. 1869)
Kinder: Maria (geb. 1884), verheiratet mit dem Ingenieur Konrad Bieger
Praxedis (1886), verheiratet mit dem Fabrikanten Viktor Krämer
Elisabeth (geb. 1887)
Paul (geb. 1889), Architekt
Anna (geb. 1895)
Valeria (geb. 1905), verheiratete Maucher
GND-ID: GND/1012305783

Biografie: In: Badische Biographien NF 4 (1996), 271-273
Quellen: Stadt Freiburg: Nachlaßakte H Nr. 2308; StAF: A G Freiburg 1971/19 Nr. 24385.
Werke: Werkverzeichnis: Kopie beim Kath. Pfarramt St. Martin in Külsheim.
Nachweis: Bildnachweise: Foto in BildA. d. Fränkischen Nachrichten, Tauberbischofsheim.

Literatur: Kunstchronik NF II (1891), 170; AKat. Christi. Kunst, Mainz 1892, 47; Breisgauer Chronik 1913, 49; Kunstdenkmäler Baden Bd. VIII/2 (1913); bes. Heinrich Müller, Bildhauer J. Seitz, in: Breisgauer Chronik XI. Jg./1919, 55-58, 59-61, 67-69; ThB 30, 1936, 472.
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