Ströbel, Wilhelm 

Geburtsdatum/-ort: 10.11.1870;  Hengstfeld/Oberamt Gerabronn
Sterbedatum/-ort: 16.08.1952;  Beutelsbach im Remstal
Beruf/Funktion:
  • Direktor der Württembergischen Landwirtschaftskammer, Mitglied des Landtags (Württemberg) – Bund der Landwirte, dann Württembergischer Bauernbund
Kurzbiografie: Volksschule, danach Ackerbauschule in Hohenheim
1894-1898 Studium der Land- und Volkswirtschaft, Finanz- und Staatswissenschaften an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim und an den Universitäten Jena und Halle an der Saale
Bis 1902 Landwirtschaftslehrer in Hannover und Heilbronn
1902-1918 Vorstand und Lehrer an der Landwirtschaftlichen Winterschule Ulm; Landwirtschaftsinspektor und Vorstand des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins Ulm
1908-1918 Mitglied der Württembergischen Kammer der Abgeordneten für den Wahlbezirk Ulm (Amt) – Bund der Landwirte
1918 1. Nov. Regierungsrat (Berichterstatter) bei der Zentralstelle für die Landwirtschaft
1919-1920 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung für den freien Volksstaat Württemberg; 2. stellvertretender Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft des Württembergischen Bauernbundes mit der Württembergischen Bürgerpartei (WBB)
1920-1933 Mitglied des Landtags – Württemberg, bis 1924 1. stellvertretender, seit 1924 1. Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft des WBB
1920 25. Feb. Direktor der Württembergischen Landwirtschaftskammer
1925 Dr. agr. h. c. der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim; Ehrensenator der Universität Tübingen
1947 Ehrenmitglied des Bauernverbandes Württemberg-Baden
1952 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Verheiratet: 1902 (Heilbronn) Julie, geb. Bessler (1875-1960)
Eltern: Vater: Johann Michael Ströbel (1829-1872), Landwirt in Hengstfeld
Mutter: Justina Maria Margaretha Barbara, geb. Marker (1835-1886)
Geschwister: 6:
Pauline Rosine, verheiratete Trump (geb. 1858)
Johann Georg (geb./gest. 1859)
Anna Maria, verheiratete Trump (geb. 1860)
Friedrich (geb. 1862)
Katharina Friederike (geb. 1863)
Pauline (1868-1869)
Kinder: 2:
Wilhelm (1903-1993), Rechtsanwalt in Stuttgart
Kurt (1914-1995), Direktor
GND-ID: GND/1012787109

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 4 (2007), 363-365
Quellen: Verhandlungen d. Kammer d. Abgeordneten des Württ. Landtags 1908-1918, Protokoll- u. Beilagenbde. d. Verfassunggebenden Landesversammlung 1919-1920 u. des Württ. Landtags 1920-1933; Schriftl. Auskünfte des Ev. Pfarramts Wallhausen vom 20. 3. 1998 u. des Standesamts Weinstadt vom 31. 7. 1998.
Werke: Zahlreiche Artikel im „Württ. Wochenblatt für Landwirtschaft“ (1910-1933).
Nachweis: Bildnachweise: Der Württ. Landtag, 1913 u. Württ. Wochenblatt. 1933 (vgl. Literatur).

Literatur: Schwäb. Kronik Nr. 135 vom 21. 3. 1908, 7; Der Württ. Landtag 1913-1917, 1913, 106; Georg Wenzel, Dt. Wirtschaftsführer, 1929, Sp. 2241 ff.; Reichshandb. d. Dt. Gesellschaft. Das Handb. d. Persönlichkeiten in Wort u. Bild 2, 1931, 1871; Württ. Wochenbl. für Landwirtschaft Nr. 35 vom 2. 9. 1933, 341; ebd. Nr. 34 vom 23. 8. 1952, 759; ebd. Nr. 35 vom 30. 8. 1952, 781; Thomas Schnabel, Württemberg zwischen Weimar u. Bonn 1928-1945/46, 1986, 71, 127, 226; Frank Raberg, Ulm in den Jahren d. Weimarer Republik, in: Hans Eugen Specker (Hg.), Die Ulmer Bürgerschaft auf dem Weg zur Demokratie. Zum 600. Jahrestag des Großen Schwörbriefs, 1997, 333-380.
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