Fugel, Gebhard
Geburtsdatum/-ort: | 14.08.1863; Oberklöcken, Gemeinde Taldorf |
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Sterbedatum/-ort: | 26.02.1939; München |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | 1877-1879 Lehrjahre bei dem Ravensburger Bildhauer und Restaurator Theodor Schnell und dem Ravensburger Zeichenlehrer Burkhard Edinger 1879-1885 Besuch der Kunstschule (spätere Kunstakademie) in Stuttgart 1884/85 Entstehung des Ölgemäldes „Jesus heilt die Kranken“, das bei einer Ausstellung in München Aufsehen erregt 1886/87 entstehen überwiegend Bilder mit Genreszenen 1888/89 als Stipendiat Studienreise nach Italien (Venedig, Florenz, Rom) 1890 Verlegung des Wohnsitzes von Stuttgart nach München seit 1891 Hinwendung zur kirchlichen Kunst, katholische und evangelische Auftraggeber, vornehmlich in Süddeutschland und der Schweiz; Ausmalung zahlreicher Kirchen und Kapellen, daneben Ölbilder 1893 Mitgründer der „Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst“ 1902/03 Monumentales Panorama der Kreuzigung Christi im Wallfahrtsort Altötting 1904-1908 Ausmalung der österreich-ungarischen Kapelle in der Wallfahrtskirche Sankt Antonio in Padua, Kreuzwegfresken in St. Joseph in München-Schwabing (im Zweiten Weltkrieg zerstört) 1908/09 Fresken zum Leben des Heiligen Andreas in der Liebfrauenkirche Ravensburg 1910 Bibelzyklus, bestehend aus 24 gedruckten Wandbildern für den katholischen Religionsunterricht, erschienen im Verlag Kösel, Kempten 1928 Fresken in der Kirche St. Mary of the Lake in Chicago (USA) |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: rk. Auszeichnungen: Prof. (1906); Ritterkreuz des päpstlichen Gregoriusordens (1921); Ehrenbürger der Heimatgemeinde Taldorf (1928) Verheiratet: 1895 Maria, geb. Rumpf Eltern: Vater: Franz Joseph Fugel (1816-1889), Obstbauer in Oberklöcken Mutter: Johanna, geb. Brugger (1818-1868) Geschwister: 8 Kinder: 1 Tochter |
GND-ID: | GND/119079380 |
Biografie
Biografie: | Peter Eitel (Autor) Aus: Württembergische Biographien 1 (2006), 83-84 Durch seinen realistischen Stil, in dem er biblische Szenen darstellte, erwarb sich Fugel schon in jungen Jahren einen Namen im ganzen süddeutschen Raum und in den angrenzenden Ländern, vor allem in der Schweiz und in Vorarlberg. Seine in der Tradition der Nazarener stehenden monumentalen Fresken und seine Kreuzwegstationen betteten das neutestamentliche Geschehen vorzugsweise in eine orientalisch wirkende Umgebung ein. Lange Zeit prägte Fugels historisierender Naturalismus die religiöse Bildvorstellung vieler Katholiken. Dazu trugen nicht zuletzt die zahlreichen Reproduktionen seiner Werke in Kunstzeitschriften, auf Schulwandbildern und Andachtsbildchen bei. Der von vielen als „Erneuerer der christlichen Kunst“ gefeierte Künstler blieb seinem Stil auch nach der vom Expressionismus geprägten Neuorientierung der christlichen Kunst im frühen 20. Jahrhundert treu. |
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Nachweis: | Bildnachweise: Hilde Himmelreich (vgl. Lit.). |
Literatur + Links
Literatur: | Walter Rothes, G. Fugel. Eine Einführung in des Meisters Werk und Leben, 1929; Hilde Himmelreich, Mein Vater G. Fugel, 1949; Adolf Smitmans, Das Christusbild G. Fugels, in: Heilige Kunst 1978, 45-54; Gabriele Koller, G. Fugel (1863-1939) und sein Beitrag zur religiösen Malerei um 1900. Magisterarbeit (masch.) Univ. München 1988; Thieme-Becker 12, 577; Vollmer 2, 175. |
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