Paul, Ernst 

Geburtsdatum/-ort: 27.04.1887; Steinsdorf (Böhmen)
Sterbedatum/-ort: 16.06.1978; Gallspach (Österreich), beigesetzt am 16.06.1978 in Esslingen/Neckar
Beruf/Funktion:
  • Journalist, MdB-SPD
Kurzbiografie: 1903-1908 Volksschule in Riegersdorf,
1908-1911 Bürgerschule in Eulau
1911-1915 Schriftsetzerlehre in Bodenbach
1912 Mitglied und Funktionär im Verband jugendlicher Arbeiter Österreichs, 1913 Eintritt in die Deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei (DSAP)
1915-1918 Kriegsdienst in der Kaiserlich und Königlichen Armee, Korporal, Tapferkeitsauszeichnungen
1919 Tschechoslowakische Staatsangehörigkeit; Mitgründer und bis 1920 Obmann im Verband der Sozialdemokratischen Arbeiterjugend, 1920 Übersiedlung nach Teplitz-Schönau, 1920-1926 Obmann der Sozialistischen Jugend, Mitgründer der Sozialistischen Jugend-Internationale
1924 Übersiedlung nach Prag
1925-1938 Redakteur der Zeitung „Der Sozialdemokrat“, Geschäftsführer, später Vorsitzender des Verbands „Republikanische Wehr“, 1930-1938 Parteisekretär und Vorstandsmitglied der DSAP, Leiter der Bildungsarbeit, Vizepräsident des Deutschen Volksbildungsinstituts
1938-1948 Exil in Schweden (Stockholm), Herausgabe der Zeitschrift „Sudeten-Freiheit“, Leiter des Büros der DSAP in Schweden
1941-1942 Aufenthalt in London, Verhandlungen mit Exilpräsident Eduard Benesch über die sudetendeutsche Frage
1942 Mitgründer und Vorsitzender der Internationalen Gruppe demokratischer Sozialisten („Kleine Internationale“)
1943 Aberkennung der tschechoslowakischen Staatsangehörigkeit, staatenlos
1945 Mitbegründer und bis 1948 Schatzmeister des Hilfskomitees für sudetendeutsche Flüchtlinge, 1946 schwedische Staatsangehörigkeit
1947-1948 Mitglied der Schwedischen Mission in Wien zur Aussiedlung von Sudetendeutschen nach Schweden
1948 Deutsche Staatsangehörigkeit, Übersiedlung nach Esslingen/Neckar, Eintritt in die SPD
1949-1951 Chefredakteur „Allgemeine Zeitung“ Mannheim/Stuttgart
1949-1969 MdB, Mitglied im Verteidigungs- und Auswärtigen Ausschuß, 1950-1967 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates, Vorsitzender des Bevölkerungs- und Flüchtlingsausschusses, zeitweilig Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion; 1955 Sprecher der Deutschen Delegation in der WEU-Versammlung; 1950 Mitglied und später Bundesvorsitzender der Seliger-Gemeinde, Vorsitzender des Seliger-Archivs in Stuttgart, 1952 Mitgründer des Sudetendeutschen Rates
1960-1973 Mitglied des Kreistags in Esslingen
1969 Großes Verdienstkreuz des Bundesverdienstordens mit Stern
Weitere Angaben zur Person: Religion: römisch-katholisch, 1921 Dissident
Verheiratet: 1922 Gisela, geb. Hübner
Eltern: Anton (gest. 1927), Tuchweber
Anna, geb. Tampe (gest. 1912)
Geschwister: 2
Kinder: keine
GND-ID: GND/119494329

Biografie: Horst Ferdinand (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 3 (2002), 295-298

Paul, der Sohn eines Tuchwebers, wurde in eine Umwelt hineingeboren, in der Armut und oft Not den Alltag begleiten. Der Weberaufstand im benachbarten Schlesien lag erst vierzig Jahre zurück, und noch immer gab es Ausbeutung und Unterdrückung. Der Heranwachsende hörte von seinem Vater von den „Stackelknachten“ – Stockknechten, den Gehilfen der Fabrikanten –, die schon durch die Vergabe guten oder schlechten Materials an die Arbeiter über den zu erzielenden Lohn entschieden. Die Mutter trug mit Heimarbeit zum Familieneinkommen bei, und der Knabe Paul wurde beim Fadenspulen eingesetzt. Während er das Pedal der Spulmaschine bediente, las er Bücher. Er habe, wie er später versicherte, eine schöne Jugend gehabt. Eine weiterführende Schule war dem begabten Jungen verschlossen, das Schulgeld war nicht aufzubringen. So begann er eine Schriftsetzerlehre und schloß sich, gelenkt von seinem Vater, als Sechzehnjähriger der DSAP an. Der österreichische Vielvölkerstaat, in dem er aufwuchs, war, bei allen Mängeln, für die politische und spätere europäische Orientierung Pauls bestimmend. Erstaunlich bleibt, daß dieser Staat, der von vielen abgelehnt und gehaßt wurde, im I. Weltkrieg von den die K. und K.-Armee bildenden Volksgruppen jahrelang tapfer verteidigt wurde. Auch der achtzehnjährige Paul mußte einrücken und kämpfte als Vormeister und Korporal in einem Artillerieregiment an der Isonzofront, in Galizien, der Bukowina und Nordrumänien und erhielt mehrere Tapferkeitsauszeichnungen.
Das Ende des Habsburgerreiches und die Bildung des tschechoslowakischen Staates brachten die Studetendeutschen in große Bedrängnis, da das Nationalitätenproblem in der Tschechoslowakei zwischen 1918 und 1938 niemals befriedigend gelöst werden konnte. Dazu kam, daß es nationale Solidarität innerhalb der Sudetendeutschen kaum gab: „Die sudetendeutschen Sozialdemokraten hatten einen Kampf an mehreren Fronten zu führen. Sie mußten sich der Kommunisten erwehren, gegen ein sehr klassenbewußtes deutsches Bürgertum kämpfen, zugleich aber auch gegen die zielbewußte antideutsche Nationalpolitik der Prager tschechischen Regierung“, resümierte Paul später die Lage bis 1938. Selbstverständlich nahm er sofort nach der Rückkehr aus dem Krieg seine Funktion im sozialdemokratischen Jugendverband wieder auf; aber die innerhalb der DSAP selbst durch die Kommunisten bewirkten starken Spaltungstendenzen machten sich auch im Jugendverband bemerkbar. Bald gab es eine den Kommunisten zugewandte und eine der usprünglichen sozialdemokratischen Zielsetzung verbundene Gruppe. Paul gründete mit seinen Freunden aus der zweiten Gruppierung den Jugendverband neu und blieb bis 1926 dessen Verbandsobmann.
Beruflich vollzog er in diesen Jahren den Schritt vom Schriftsetzer zum Redakteur. Die von ihm verfaßten oder redigierten Texte in der Zeitung „Der Sozialdemokrat“ geben Aufschluß über das mittlerweile erworbene umfangreiche Wissen, das er sich ausschließlich als Autodidakt angeeignet hatte, und die später in vielen Büchern erwiesene Fähigkeit, lebendig und zugreifend zu formulieren. So konnte er auch bald wichtige Aufgaben auf dem Gebiet der Bildung übernehmen, als Vizepräsident des Deutschen Volksbildungsinstituts in Prag und als Dozent am dortigen Masaryk-Institut für soziale Berufe.
Eine starke und mitreißende Persönlichkeit bestimmte Pauls politischen Weg: Josef Seliger (1870-1920), der Vorsitzende der DSAP; er war Pauls bewundertes Vorbild. Enge Freundschaft verband ihn auch mit einem Nachfolger Seligers, mit Wenzel Jaksch (1896-1966). Die 1920er Jahre wurden zu einer schweren Bewährungsprobe für die sudetendeutschen Sozialdemokraten; die von den Kommunisten herbeigeführte Spaltung führte dramatische Stimmenverluste herbei. 1925 waren von 700 000 gerade 400 000 Stimmen übriggeblieben, und die Kommunisten wurden mit einer Million Stimmen zur relativ stärksten KP außerhalb der Sowjetunion. Die sudetendeutschen Sozialdemokraten wurden zwar 1929 mit einer halben Million Stimmen zur stärksten Partei innerhalb der Sudetendeutschen, aber die Gesamtsituation wurde immer gespannter, da die tschechischen Staatsorgane „ihren Aufgaben entweder nicht gewachsen“ waren „oder (sie) gingen, wo sie eingriffen, dummdreist vor“ (Paul). Als freiwillige Schutztruppe gegen diese Übergriffe, aber auch gegen die immer zahlreicher werdenden Anhänger Konrad Henleins (1898-1945) stellte die sudetendeutsche Sozialdemokratie die „Republikanische Wehr“ auf – eine dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold vergleichbare Organisation –, deren Führung Paul übertragen wurde; im Frühjahr 1938 umfaßte sie 7 000 Mitglieder.
Besondere Bemühungen Pauls galten den seit 1933 über die Grenzen strömenden Emigranten. 1938 stellten er und seine Freunde durch große persönliche Opfer die illegale Tätigkeit der exilierten deutschen SPD-Führung in Prag sicher. Damals begann Pauls Freundschaft mit Otto Wels (1873-1939) und Erich Ollenhauer (1901-1963).
Das Münchner Abkommen vom 29. September 1938 brachte das Ende der Tschechoslowakischen Republik. Die Gestapo verhaftete über 20 000 sudetendeutsche Sozialdemokraten, 15 000 wurden jahrelang in Gefängnissen und Konzentrationslagern eingesperrt. Paul war zu dieser Zeit auf Reisen in Schweden und blieb. Die dortigen Sozialdemokraten ermöglichten ihm und seinen Freunden die Fortsetzung ihrer politischen Arbeit. Paul entfaltete eine rege journalistische Tätigkeit. 1942 gründete er die Internationale Gruppe demokratischer Sozialisten („Kleine Internationale“), die Friedens- und Aufbaupläne für die Nachkriegszeit entwarf. Der ehrenamtliche Sekretär des Vorsitzenden Paul war Willy Brandt, den Paul nach seiner Flucht von Norwegen nach Schweden 1940 aufgenommen hatte; mit ihm entwickelte sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
In den Jahren 1941/42 nahm Paul mit Jaksch und anderen an Verhandlungen über die sudetendeutsche Frage mit dem exilierten tschechoslowakischen Staatspräsidenten Eduard Benesch (1884-1948) in London teil. Paul war als sudetendeutscher Vertreter für den Tschechoslowakischen Staatsrat im Exil vorgesehen. Benesch nahm bis 1941 hinsichtlich einer föderalen Form der Nachkriegstschechoslowakei eine konstruktive Haltung ein. Danach geriet er unter kommunistischen Einfluß. Als schließlich die Austreibungspläne bekannt wurden – zunächst war von 80 0000 „nationalsozialistischen“ Sudetendeutschen die Rede, später von allen dreieinhalb Millionen –, leisteten Paul und seine Freunde heftigen Widerstand. Daraufhin wurde ihnen 1943 die tschechoslowakische Staatsangehörigkeit entzogen.
Nach 1945 ergriff Paul Hilfsmaßnahmen für die vertriebenen Sudetendeutschen; mehr als 2 000 konnten nach Schweden geholt werden. 1946 wurde er schwedischer Staatsangehöriger und konnte als Mitglied der Schwedischen Mission in Wien die Ansiedlung weiterer Sudetendeutscher in Schweden fördern.
Aber angesichts der Riesenaufgabe der Eingliederung von Millionen Sudetendeutscher im Gebiet der späteren Bundesrepublik Deutschland hielt es ihn nicht mehr länger in Schweden, das ihm zur zweiten Heimat geworden war. Gesinnungsfreunde in Esslingen baten ihn, sich dort niederzulassen. Er übernahm die Chefredaktion des SPD-Landesparteiorgans in Württemberg-Baden, der „Allgemeinen Zeitung“. Bald danach stellten ihn seine Parteifreunde für die Wahl zum 1. Bundestag auf. Es gelang ihm weder 1949 noch bei den folgenden vier Bundestagswahlen, den Wahlkreis Esslingen zu erobern, er wurde aber immer auf der Landesliste mit vorderen Plätzen abgesichert. Von vornherein gehörte sein besonderes Interesse neben den Vertriebenenfragen der auswärtigen und Sicherheitspolitik; schon im 2. Bundestag wurde er ordentliches Mitglied in den entsprechenden Ausschüssen. In den folgenden beiden Jahrzehnten wurde Paul, der sich nie nach vorne drängte und dessen politische Arbeit sich im wesentlichen in der Abgeschiedenheit der Fraktions-, Arbeitskreis- und Ausschußsitzungen vollzog, bei einigen besonderen Gelegenheiten einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Als Berichterstatter des Auswärtigen Ausschusses für die Minderheitenfrage in Schleswig-Holstein und Dänemark wirkte er darauf hin, daß die Fünfprozentklausel – entsprechend einer analogen Regelung in Dänemark – für die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein aufgehoben wurde. Der Bundestag ratifizierte 1955 das Abkommen über die allgemeinen Rechte der beiderseitigen Minderheiten einstimmig.
Im Verteidigungsausschuß war Paul in der gleichen Zeit Mitglied der die Wiederbewaffnung in demokratische Bahnen lenkenden „Großen Verfassunggebungskoalition“. Paul schlug vor, nach dem Vorbild des schwedischen Militie-Ombudsman die Institution des Wehrbeauftragten einzuführen. Der Bundestag stimmte einem entsprechenden Antrag Pauls und seines Fraktionskollegen Fritz Erler zu.
Die SPD-Fraktion des Bundestages hatte zwar, mit Mehrheit, den Pariser Verträgen zugestimmt, entsandte jedoch keine Vertreter in die 1955 gegründete NATO-Parlamentarierkonferenz. Ausländische Gesinnungsgenossen intervenierten, und 1960 nahmen erstmals Vertreter der SPD-Fraktion an dieser Konferenz teil. Paul war der erste deutsche Sozialdemokrat, der dort das Wort ergriff. Dabei bezog er sich auf das „klare Bekenntnis zur Landesverteidigung“ des Godesberger Programms.
Einen „Einbruch ins katholische Milieu“ nannte Klaus Hildebrand (Lit.) einen von Paul 1964 eingefädelten Coup. Paul, Vorsitzender des Ausschusses für Flüchtlings- und Bevölkerungsfragen der Beratenden Versammlung des Europarates, arbeitete mit dem stellvertretenden Vorsitzenden, dem italienischen Senator Ludovico Montini, gut zusammen. Dieser war der Bruder Papst Pauls VI. Über Ludovico Montini liefen die Fäden der Vorbereitung des von Paul inspirierten Besuchs einer von Fritz Erler geleiteten SPD-Degation – Mitglieder: Waldemar von Knoeringen, Peter Nellen, E. Paul – am 5. März 1964 im Vatikan. Die Delegation überreichte dem Papst, der „der SPD für ihre Haltung und ihre Leistung zugunsten der sozial Schwachen dankte“ (Paul), das Godesberger Programm. Die Aufregung bei der CDU/CSU über den gegen beharrlichen Widerstand des päpstlichen Nuntius Bafile erfolgten Besuch war groß. Adenauer: „Ich würde mich ja freuen über jeden reuigen Sünder, aber mit solchen Dingen darf man nicht Mißbrauch treiben“.
Als Sprecher der Deutschen Delegation in der WEU-Versammlung veranlaßte Paul 1967 die Edition eines Buches „Die Berlin-Frage vor der WEU-Versammlung“, in dem vier nach dem Chruschtschow-Ultimatum erstattete Berichte des belgischen Senators Adolf Molter über Berlin, die Diskussion der Versammlung und eine Chronologie der Ereignisse in Berlin seit 1945 zusammengefaßt wurden. In der Öffentlichkeit wurde diese Dokumentation als „Zeugnis enger Solidarität der westlichen Allianz“ mit Berlin (Paul) aufgenommen.
Der von Paul neun Jahre lang geleitete Flüchtlings- und Bevölkerungsausschuß des Europarates befaßte sich in den 1950er Jahren besonders mit der Eingliederung der deutschen Ostflüchtlinge und der 1956 nach dem Aufstand geflohenen Ungarn. In die Öffentlichkeit trat der Ausschuß mit der von Paul angeregten ersten Europäischen Bevölkerungskonferenz in Straßburg 1966.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag setzte Paul seine journalistische und schriftstellerische Tätigkeit fort. Seine zweibändige Geschichte der sudetendeutschen Arbeiterbewegung „Was nicht in den Geschichtsbüchern steht“ komplettierte er mit einem dritten Band „Das tragische Jahr 1938“, schilderte seine Heimat „Böhmen ist mein Heimatland“ (1975), veröffentlichte einen vierten Erinnerungsband „Gegen den Krieg, für die Demokratie“ (1977) und porträtierte große Persönlichkeiten der sudetendeutschen Sozialdemokratie wie Josef Seliger, Oswald Hillebrand (1879-1926) und Wenzel Jaksch.
Paul starb während eines Kuraufenthalts in Österreich am 11. Juni 1978. Mit seiner Ehefrau, die notvolle Jugendjahre, Vertreibung und Exil getreulich mit ihm geteilt hatte, trauerte die Seliger-Gemeinde in der Bundesrepublik, in Österreich, Skandinavien, Großbritannien, Kanada, Israel und anderen Ländern. Bei der Beisetzung in Esslingen sagte der SPD-Landesverbandsvorsitzende Erhard Eppler, Paul sei ein Beispiel dafür gewesen, „wie man bewußt und entschieden Deutscher sein kann, ohne Nationalist zu sein.“
Quellen: Mitteilungen von Gisela Mayer, SPD-Fraktion des Deutschen Bundestages, Bonn, und Horst-Peter Schulz, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn; Ernst Paul, in: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Bd. I, Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben, hg. von Dieter Marc Schneider und Louise Forsyth, 1980
Werke: Auswahlbibliographie in: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration (Quellen) und in: Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Aufzeichnungen und Erinnerungen, Bd. 2: Curt Becker, Franz Marx, Ernst Paul, Hans Schütz, Elisabeth Schwarzhaupt, J. Hermann Siemer, Anton Storch, hg. vom Deutschen Bundestag, Wissenschaftliche Dienste, 1983. Ergänzend: Edition des „Arbeiter-Jahrbuchs“ 1927-1938; Wenzel Jaksch und die sudetendeutsche Sozialdemokratie, 1946; Der Lebensweg, in: Wenzel Jaksch, Seher und Künder, hg. von Karl Kern, 1967; Die Berlin-Frage vor der Versammlung der Westeuropäischen Union, Dokumentation der Beratungen der Versammlung der Westeuropäischen Union in den Jahren 1961-1965 über die Lage in Berlin, hg. von der Deutschen Delegation in der WEU-Versammlung, 1967; Sudetendeutsche – Stiefkinder der Geschichte, 1968; Die Tragik des deutschen Widerstands, in: Die Brücke vom 19.08., 26.08. und 02.09.1969 (weitere Werke im Textteil)
Nachweis: Bildnachweise: in allen Amtlichen Handbüchern des Deutschen Bundestages von 1949-1965, hg. von der Bundestagsverwaltung, Bonn

Literatur: (Auswahl) Wenzel Jaksch, Europas Weg nach Potsdam, 1958; Klaus-Peter Schulz, Die Berlinfrage vor der Versammlung der Westeuropäischen Union, in: Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 06.05.1967; Edmund Jauernig, Sozialdemokratie und Revanchismus, 1968; Der Europarat 1949-1969, Struktur und Tätigkeit der Beratenden Versammlung, hg. von der Bundeszentrale für politische Bildung, 1969; Willy Brandt, Stolz auf Ernst Paul, Mann des Ausgleichs und der Völkerverständigung – Zu seinem 75. Geburtstag, in: SPD-Pressedienst vom 26.06.1972; Klaus Misgeld, Die „Internationale Gruppe demokratischer Sozialisten“ in Stockholm 1942-1945 (Diss. Upsala), 1976; Grußwort und Dank des Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Willy Brandt, an Ernst Paul zu seinem 80. Geburtstag am 27.4.1977, in: SPD-Pressedienst vom 26.04.1977; Bruno Kreisky, Ernst Paul ist auch einer der unsern, in: Vorwärts vom 28.04.1977; Heinz Kreutzmann, Ein großer Sozialist und Europäer – Ernst Paul starb im 82. Lebensjahr in Österreich, in: SPD-Pressedienst vom 13.06.1978; Herbert Wehner, Er bedarf des Rühmens nicht, wir bedürfen seines Beispiels; Adolf Hasenöhrl, „Darum war er auch immer beim Volks so gern“, Die Seliger-Gemeinde nimmt Abschied von Ernst Paul; Abschied von Ernst Paul (ohne Verfasser), in: Die Brücke vom 08.07.1978; Klaus Hildebrand, Von Erhard zur Großen Koalition 1963-1969, in: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in 5 Bänden, hg. von Karl Dietrich Bracher, Theodor Eschenburg, Joachim C. Fest, Eberhard Jäckel, 1984
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)