Daxlandener Waldnashorn

Einer der am besten erhaltenen Waldnashornschädel weltweit

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Der Daxlandener Waldnashornschädel [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]
Der Daxlandener Waldnashornschädel [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]

1802 wurde im heutigen Karlsruher Stadtteil Daxlanden bei Arbeiten am Rheinufer ein Schädel entdeckt, der zunächst für den Schädel einer Meerjungfrau gehalten wurde. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen stellte sich jedoch heraus, dass es sich um den Schädel eines Waldnashorns (Stephanorhinus kirchbergensis) handelt.

Das Waldnashorn kam im Mittel- bis Jungpleistozän vor etwa 600.000 bis 100.000 Jahren während der Warmzeiten in weiten Teilen Eurasiens vor. Da es nur unter bestimmten Klimabedingungen auftrat und sich bei Abkühlung in wärmere Gegenden zurückzog, können datierte Funde Hinweise auf den Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten geben.

Der Daxlandener Waldnashornschädel ist einer der am besten erhaltenen Waldnashornschädel weltweit.

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