Mandarinente

Ziergeflügel aus Asien

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Schaupräparate eines Mandarinentenpaars [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]
Schaupräparate eines Mandarinentenpaars [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]

Die Mandarinente (Aix galericulata) stammt ursprünglich aus Nordostchina und Japan, wobei ihr Bestand dort stark abnimmt. Weltweit werden sie in Parks und zoologischen Gärten als Ziergeflügel gehalten. In einigen europäischen Ländern kommen sie verwildert auch als Neozoon vor. Seit Ende der 1920er Jahre sind in Deutschland Vorkommen in der Natur bekannt. Bundesweit gibt es mehr als 1.000 freilebende Brutpaare, davon etwa 100 in Baden-Württemberg.

Mandarinenten zeigen in Mitteleuropa kein Zugverhalten. Die Vorkommen finden sich häufig in der Nähe von Städten und in urbanen Lebensräumen wie Parks und Grünanlagen. Die Höhlenbrüter nutzen als Neststandort sowohl Spechthöhlen als auch Nistkästen, die für andere Vogelarten vorgesehen sind, sowie Nischen und Höhlungen an Gebäuden. Die Vögel haben keine negativen Auswirkungen auf die einheimische Artenvielfalt.

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