Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe

Kurzporträt

Das Naturkundemuseum Karlsruhe ist nicht nur bei den Besuchern beliebt – dank seiner herausragenden Sammlungen und wissenschaftlichen Aktivitäten zählt es zu den großen naturkundlichen Forschungsmuseen Deutschlands. Es geht auf die Sammlungen von Naturalien und Kuriositäten der Markgräfin Karoline Luise zurück. 1785 wurde das Naturalienkabinett erstmals für die Bürger geöffnet – damit ist das Museum seit über 200 Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich! Heute ist es ein erfolgreiches Forschungsinstitut sowie ein besucherorientiertes Museum.

Auf knapp 5.000 m2 Fläche werden Themen aus allen Bereichen der Naturkunde anschaulich präsentiert. Einheimische und exotische Tiere in naturgetreu nachgebildeten Lebensräumen vermitteln einen Eindruck von der Vielfalt des Lebens; Gesteine, Mineralien und Fossilien geben Auskunft über die Entstehung der Erde und die Entwicklung des Lebens. Beeindruckende Objekte wie das eigens angefertigte Modell eines Flugsauriers mit etwa 12 Metern Spannweite, das den Luftraum unseres Lichthofs beherrscht, lassen Erdgeschichte lebendig werden, Fossilfunde vom Oberrhein ermöglichen einen einzigartigen Blick in die erdgeschichtliche Vergangenheit unserer Region.

Eine Besonderheit des Museums sind die zahlreichen lebenden Tiere. Vor allem im Bereich des Vivariums kann man in naturnah gestalteten Aquarien und Terrarien exotische Tiere und farbenprächtige Fische aus tropischen Gewässern bewundern. In der neuen Dauerausstellung „Form und Funktion – Vorbild Natur“ sind die unterschiedlichsten Tiere von Quallen über Fische bis hin zu Krokodilen und Schildkröten wesentlicher Bestandteil des Ausstellungskonzeptes. Herzstück ist das 240.000 Liter fassende Riesenaquarium, in dem ein Schwarzspitzenriffhai seine Runden dreht und das größte lebende Korallenriff Deutschlands heranwächst. Aber auch in den übrigen Ausstellungen sind nach Möglichkeit lebende Tiere als Ergänzung zu den Präparaten und Ausstellungsobjekten integriert – so können die Besucher die biologischen Besonderheiten auch unmittelbar an lebenden Tieren beobachten.

Neben den Dauerausstellungen gibt es wechselnde Sonder­aus­stellungen zu den unterschiedlichsten Themen. Die Wissenschaftler des Hauses sind sowohl regional wie auch weltweit in internationalen Projekten aktiv – so kann das Museum auch immer wieder Ergebnisse aus der aktuellen Forschung präsentieren. Mit einem vielfältigen Vermittlungs- und Veranstaltungsangebot richtet sich das Museum an alle Besuchergruppen, um Interesse für die Zusammenhänge in der Natur zu wecken.

Die Arbeit der Wissenschaftler aus den Bereichen Botanik, Entomologie, Geowissenschaften und Zoologie spielt nicht nur in der internationalen Forschung eine wichtige Rolle, sie leistet auch einen unmittelbaren Beitrag zum Arten- und Naturschutz. Die Veröffentlichungen und die Fachkompetenz der Wissenschaftler dienen der Arbeit von Naturschutzbehörden im In- und Ausland und tragen dazu bei, politische Entscheidungen in ökologischen und ökonomischen Fragen sachlich zu unterstützen.

LEO-BW-Komponenten

Das Naturkundemuseum stellt für die Themenrubrik "Natur und Umwelt" in LEO-BW Beiträge zu besonderen oder seltenen Arten in Baden-Württemberg aus den Botanischen Sammlungen (Gefäßpflanzen, Moose, Algen, Flechten und Pilze) und den Zoologischen Sammlungen des Museums (Wirbeltiere, Schmetterlinge, Gottesanbeterinnen) bereit. 

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