Gutach (Schwarzwaldbahn) 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gutach-schwarzwald.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Gutach (Schwarzwaldbahn)
Einwohner: 2173
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 68.0
Max. Höhe ü. NN (m): 876.03
Min. Höhe ü. NN (m): 238.44
PLZ: 77793

Die Gemeinde (mit dem Namenszusatz ‚Schwarzwaldbahn‘ zur Unterscheidung von Gutach im Breisgau) liegt in der südöstlichen Ecke des Ortenaukreises, benachbart zu den Städten Hausach, Wolfach und Hornberg, wo sie sich vom Kinzigtal bis zur Kreisgrenze nach Süden erstreckt. Sie gehört ganz dem Mittleren Schwarzwald und dort dem ‚Gutachwald‘ an, wobei der Südosten vom Triberger Granit, der Nordosten, ab Ramsbach, von der mit Porphyrsträngen durchzogenen Gneiszone aufgebaut wird. Das Grundgebirge ist kräftig zur (zahmen) Gutach hin zertalt, die als zentrales Gewässer und Siedlungsleitlinie in einem oft breiten Sohlental zur Kinzig fließt. Im Kinzigtal fällt das Relief auf 238 m über NN ab und steigt zur Schanze im äußersten Südwesten bis auf 876 m an (mittlere Höhe rd. 480 m). Die Berge sind von dichtem Eichen-Buchen-Nadel-Mischwald bedeckt. Das Hauptsiedlungsareal folgt als immer wieder unterbrochenes, langgestrecktes Siedlungsband, bestehend aus Einzelhöfen, Weilern und mehreren Siedlungsschwerpunkten ((Hohweg, Dorf, Mattenhof, Turm), dem Gutachtal bis zur Mündung in die Kinzig. Dabei hat sich lediglich das Dorfzentrum, wo Kirche, Verwaltungssitz (Gemeindehaus), Schule und Kindergarten stehen, seit Mitte der 1970er Jahre durch Neubausiedlungen vornehmlich ins Sulzbachtal nach Westen ausgedehnt. Auch ließen sich im Tal einige, z.T. größere Unternehmen nieder. Doch lebt der staatlich anerkannte Erholungsort vorrangig vom Fremdenverkehr, zu dessen Attraktionen neben dem Kunstmuseum Hasemann-Liebich, den Wegbereitern des romantischen Schwarzwaldbildes, sowie einer Sommer- (Bob-) Rodelbahn, oder des ‚Parks mit allen Sinnen‘ insbesondere das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof gehören. Durch das gesamte Gutachtal führt sowohl die B33 als auch die Schwarzwaldbahn, wenngleich der Ort derzeit keinen Haltepunkt mehr besitzt. 1810 fiel die Gemeinde von Württemberg an Baden, kam zum den Bezirksämtern Hornberg, (1850) Wolfach, (1857) Triberg, 1864 wieder zum Bezirksamt bzw. (1936) Landkreis Wolfach und 1973 zum Ortenaukreis.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Die Gemarkung umschließt das Einzugsgebiet der Gutach und ihrer Seitenbäche von der Mündung bis kurz unterhalb Hornberg. Sie überschreitet damit die Gesteinsgrenze zwischen der Zentralschwarzwälder Gneismasse und dem Triberger Granitmassiv. Vom Gutachtal aus greifen meist kurze Kerbtäler in das Gebirge ein und lösen es in kuppig gerundete Formen auf, die fast vollständig mit Wald bestanden sind. An der Einmündung des Sulzbachtals in das Gutachtal liegt als Siedlungskern das Haufendorf beiderseits der Gutach. Seine Wachstumsspitzen folgen dem Bergfuß. Im Gutachtal ober- und unterhalb des Dorfes reihen sich kleine Weiler, Hofgruppen und Einzelhöfe. Die Seitentäler sind Hofsiedlungsgebiet. Zwischen den Saumerhöfen und der Mattenhofsiedlung im Gutachtal wurde das Schwarzwaldhaus-Freilichtmuseum »Vogtsbauernhof« eingerichtet.

Wappen von Gutach (Schwarzwaldbahn)

Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, worin eine schwarze Hirschstange, in Silber (Weiß) auf einem von Grün über Blau im Wellenschnitt geteilten Schildfuß eine grüne Linde.

Beschreibung Wappen

Gutach wurde mit der Herrschaft Hornberg in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts an Württemberg veräußert und ging 1810 an Baden über. Das Wappen, 1901 vom Generallandesarchiv entworfen, erinnert mit der Hirschstange im Schildhaupt an die einstige Zugehörigkeit Gutachs zu Württemberg. Schon das älteste Siegel des Stabs Gutach aus dem Jahre 1750 zeigte in gespaltenem runden Schild vorn die drei württembergischen Hirschstangen. Das hintere Feld nahm ein Laubbaum ein, möglicherweise eine Anspielung darauf, dass das Wirtshaus Zur Linde bis ins 19. Jahrhundert Rathaus und Gerichtsstätte bildete. Ein Laubbaum war das einzige Bildmotiv der Gemeindesiegel des 19. Jahrhunderts. Der Wellenschildfuß soll die Lage der Gemeinde im Tal der Gutach symbolisieren.

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