St. Georgen im Schwarzwald 

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Typauswahl: Gemeinde
Namensformen:
  • Sankt Georgen im Schwarzwald
Status: Stadt
Homepage: http://www.st-georgen.de
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Einwohner: 12857
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 215.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1024.99
Min. Höhe ü. NN (m): 754.47
PLZ: 78112

Zwischen den Städten Triberg und Villingen-Schwennningen gelegen, reicht das Stadtgebiet mit seinen fünf eingemeindeten Teilorten bis an die nördliche Grenze des Schwarzwald-Baar-Kreises heran. Es gehört damit dem nordöstlichen Rand der naturräumlichen Einheit ‚Südöstlicher Schwarzwald‘ an, der hier noch vorwiegend vom ausgeglichenen Relief über Grundgebirge und nur an einzelnen Stellen von der darüber liegenden Buntsandsteindecke geprägt ist. Die Höhenspanne reicht von 1024 m über NN am Kesselberg im äußersten Westen bis ca. 755 m im Brigachtal unterhalb der Mühlenhalde. Der Oberlauf der Brigach ab der Quelle bildet den zentralen Abfluss. Im Zentrum der Gemeinde nimmt der Hauptort die nördliche Flanke des Brigachtals ein, wo sich die Stadt (Stadtrecht seit 1891) seit Mitte der 1950er Jahre bis 2000 kräftig den Hang hinauf ausdehnte. Der Rathausneubau 1971 leitete die Stadtkernsanierung der sich vergrößernden Stadt ein, die sich heute vorrangig durch ein breites Dienstleistungs-, Einkaufs- und Schul- und Bildungsangebot aber auch – zusammen mit ihren Teilorten – durch einen florierenden Sommer- und Wintertourismus auszeichnet. Bis in die 1980er Jahre war die Stadt bekannt für ihre Uhren-, Feinmechanik- und Unterhaltungselektroindustrie. Nach deren Niedergang bemühte sie sich erfolgreich um Ansiedlung moderner Unternehmen, die sich ebenfalls zwischen Eisenbahn und Brigach, neuerdings auch im Gewerbegebiet Hagenmoss auf Gemarkung Peterzell niederließen. Das Unterzentrum liegt verkehrsgünstig sowohl an der B33 als auch an der Schwarzwaldbahn. Der bis 1810 württembergische Hauptort kam dann an das badische Amt Hornberg, 1857 an das Bezirksamt Triberg und 1864 zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Villingen. Seit 1973 gehört er zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das Stadtgebiet umfaßt den Quellbereich von Schiltach, Brigach und Kirnach, die sich mit ihren Seitentälchen bis in den Grundgebirgssockel des Mittleren Schwarzwalds eingeschnitten haben. Das Kristallin, das sich aus Granit und dem von Granitgängen durchsetzten Renchgneis zusammensetzt, begleitet als meist breite quellenreiche Hangterrasse die Talsohlen. Darüber sind als schmale bewaldete Riedel Reste der Buntsandsteindecke erhalten.

Wappen von St. Georgen im Schwarzwald

In Rot auf golden (gelb) gezäumtem silbernen (weißen) Pferd linkshin reitend der golden (gelb) gerüstete Heilige Georg, mit der Rechten dem auf dem Rücken liegenden grünen Drachen die schwarze Lanze in den Hals stoßend.

Beschreibung Wappen

Die neben dem Kloster St. Georgen entstandene Siedlung erhielt im Jahre 1500 Marktrecht und wurde 1891 zur Stadt erhoben. Das erste Gemeindesiegel datiert von Anfang des 19. Jahrhunderts und zeigt das badische Staatswappen von 1807 - St. Georgen war 1810 an Baden gefallen - und daneben den Heiligen Georg als geharnischten Ritter mit Hellebarde und einem mit einem Kreuz belegten Wappenschild. In dieser Art begegnet der Heilige mit dem Drachen bereits im Siegel (16. Jahrhundert?) des St. Georgener Kerngerichts, einer Art Geschworenengericht der zweiten Instanz, und in den weiteren schlechten Stempeln des 19. Jahrhunderts. Zu Pferde erscheint St. Georg seit der Stadterhebung in den Siegeln. Erst 1958 wurden Darstellung und Tingierung endgültig festgelegt und ein regelrechtes Wappen geschaffen, wovon das Innenministerium am 15. August 1958 Kenntnis nahm.

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