Trossingen 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.trossingen.de
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Einwohner: 15108
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 624.0
Max. Höhe ü. NN (m): 786.09
Min. Höhe ü. NN (m): 629.21
PLZ: 78647

Die zweitgrößte Stadt des Landkreises Tuttlingen liegt an dessen nordwestlicher Grenze, wo sie, einschließlich des 1971 eingemeindeten Stadtteils Schura, den Rand der Baarhochmulde einnimmt und nach Norden in das südwestliche Albvorland ausgreift. Im äußersten Nordosten, wo der Trossenbach den Lias bis zum Keuper durchschneidet, wird mit rd. 630 m über NN der tiefste Punkt erreicht. Sonst bleibt das Relief auf 710 m, steigt jedoch im Osten auf den Braunjurahöhen am Lauberhardt (Baar-Albvorberge) bis auf 786 m an. Die an der Stufe zu den Baar-Albvorbergen fließenden Bäche sind mit dem Gaugersee ein beliebtes Naherholungsgebiet. Auf der intensiv landwirtschaftlich genutzten Gäufläche dehnt sich die Stadt aus (Stadtrecht seit 1927). Seit Ende der 1970er Jahre vergrößerte sie sich mit zusätzlichen Neubausiedlungen weiter nach Osten bzw. Südosten, in jüngerer Zeit nach Norden und nach 1990 mit Industriearealen nach Westen. Zwar dominiert der Musikinstrumentenbau (Hohnerwerke) die Stadt heute nicht mehr, doch ist der Musiksektor nach wie vor prägend. Hierzu trägt das Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus (1960) genauso bei wie die (seit 1946 ansässige) heutige Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, die Bundesakademie für Musikalische Jugendbildung (1973) oder die Hohner-Konservatorium Trossingen GmbH. Doch besitzt die Stadt auch verschiedene Museen und erfüllt schließlich mit ihren mehrstufigen allgemeinbildenden Schulen sowie dem Krankenhaus und dem Notariat die Funktion eines Unterzentrums im nördlichen Landkreis Tuttlingen. Mit einer Stichbahn (1898) - der ersten elektrischen Strecke in Württemberg - ist sie bei Schwenningen an die Bahnlinie Rottweil-Villingen angeschlossen und in das Ringzug-Konzept um Villingen-Schwenningen eingebunden. Von der A81 ab der Ausfahrt Villingen-Schwenningen ist sie über die B27 und L433 gut zu erreichen. Sowohl die Stadt als auch Schura gehörten seit 1806 zum Oberamt, dann (1934) zum Kreis bzw. (1938) Landkreis Tuttlingen.

Das Stadtgebiet erstreckt sich im Bereich der Liasplatten und der Albvorberge der Baar. Im Nordwesten dehnt sich die nur leicht nach Südosten geneigte Ackerfläche der unteren Liaskalke aus. Sie wird von einigen in den Knollenmergel und den Stubensandstein eingeschnittenen Nebenflüssen des Neckars und der Prim zergliedert. Im Süden und Südosten von Trossingen erheben sich in einer 30-40 m hohen Stufe die ebenfalls weitgehend ackerbaulich genutzten Schichten des oberen Lias. Auf sie folgen nach Südosten, in einem sanft ansteigenden, meist bewaldeten Hang, die Tone des unteren Braunjuras.

Wappen von Trossingen

In Gold (Gelb) ein schwarzer Adler, belegt mit einem goldenen (gelben) Brustschild, worin drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander.

Beschreibung Wappen

Der seit 1444 württembergische Ort erhielt 1927 Stadtrecht. Ein Siegel von 1715 und die älteste Darstellung des Ortswappens zeigen in gespaltenem Schild vorn die württembergischen Hirschstangen, hinten einen Adler, der als Zeichen für Rechte der Reichsstadt Rottweil auf der Gemarkung gedeutet wird. Das vermutlich um 1800 angefertigte Siegel weist einen Adler mit Brustschild auf. Zu beiden Seiten des Adlerkopfes befindet sich je eine Kirche (für die beiden die Gemeinde Trossingen bildenden Ortsteile Niederhofen und Sontheim), der Brustschild enthält unter den Buchstaben F.T. (Flecken Trossingen) eine Hirschstange. Auf das Siegelbild der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - ein Adler, dessen Brust mit drei Hirschstangen belegt ist - griff man 1904 bei der Gestaltung des bis heute gültigen Wappens zurück, wobei auch die Flaggenfarben festgelegt wurden.

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