Fröhnd 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.froehnd.de
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Einwohner: 483
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 30.0
Max. Höhe ü. NN (m): 698.68
Min. Höhe ü. NN (m): 560.33
PLZ: 79677

Die Gemeinde gehört im nordöstlichen Landkreis Lörrach naturräumlich zum südlichen Hochschwarzwald und greift dort beiderseits der Großen Wiese auf die typische kuppige kristalline Hochfläche aus. Vom Hohneck-Hörnle-Bubshorn-Höhenzug (1031 m über NN) im Westen reicht das Gemeindegebiet bis zum 1262 m hohen Hochgescheid im Osten. Im Durchschnitt schwankt es zwischen 650 und 800 m über NN und fällt im Wiesental auf rd. 505 m ab. Neben montanen Mischwäldern in den Hoch- und Kammlagen (im Westen mit hohem Tannenanteil) prägen weithin Wiesen und Weiden, vereinzelt auch Äcker das sehr attraktive Landschaftsbild. Mehrere gleichrangige Weiler, Hofgruppen und Einzelhöfe verteilen sich über das Hochgebiet, da in den tief eingeschnittenen Tälern kaum Siedlungsplatz ist. So kann sich in der Gemeinde einzig der Teilort Unterkastel in das Wiesental zwängen. Dort sitzt die Gemeindeverwaltung und von dort ist die Gemeinde über die dem Wiesental folgende B317 an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Weithin überwiegen die Auspendler, obschon sich der Fremdenverkehr gut etabliert hat und besonders die Viehwirtschaf, zumindest im Nebenerwerb, noch eine größere Rolle spielt. Nach Angliederung an Baden kam die Teilorte zu den Bezirksämter Schönau (1809) und Schopfheim (1924), schließlich 1936 zum Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Lörrach.

Vom Höhenrücken zwischen Kleiner Wiese und Wiese reicht die mit 1618 ha flächenmäßig größte Gemarkung des Verwaltungsraumes über das Wiesental nach Оsten und nimmt dort nahezu den ganzen, durch Kuppen gegliederten Rücken bis zum Hochgescheid (1205 m) ein. Mit Wald bedeckte Gipfellagen, Nordhänge und Steilhänge umrahmen das im Kristallin angelegte, reich gegliederte und mit kleinen Verebnungen ausgestattete Gemeindegebiet. Die Dauerweide herrscht in der landwirtschaftlichen Nutzung vor. Siedlung, aus mehreren Weilern und Wohnplätzen bestehend, auf Hangverflachungen und Terrassen zu beiden Seiten des oberen Wiesentals.

Wappen von Fröhnd

In gespaltenem Schild vorn in Rot ein golden (gelb) gedeckter goldener (gelber) Kelch, hinten in Blau ein steigender goldener (gelber) Hirsch.

Beschreibung Wappen

Das Wappen wurde von der Gemeinde im Jahre 1902 auf Vorschlag des Generallandesarchivs angenommen. Es spiegelt die historischen Herrschaftsverhältnisse der Gemeinde wider. St. Blasien erhielt und erwarb sich im 12. und 13. Jahrhundert Besitz und Rechte im heutigen Gemeindegebiet und hatte die Grundherrschaft bis 1806 inne. Die Vogtei und damit die Landeshoheit über St. Blasien und seinen Besitz war seit der Mitte des 13. Jahrhunderts in der Hand der Habsburger. Als Untervögte fungierten die Herren von Staufen, die in ihrem Wappen in Blau drei (2:1) goldene Kelche (Staufe) mit Deckel führten. Die vordere Hälfte des Wappens greift auf dieses Adelswappen zurück, für die Tingierung dürften die badischen Farben Pate gestanden haben. Der goldene Hirsch in Blau ist das Wappen des Klosters St. Blasien.

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