Langenau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.langenau.de
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Einwohner: 14216
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 190.0
Max. Höhe ü. NN (m): 589.36
Min. Höhe ü. NN (m): 447.69
PLZ: 89129

Die Stadt Langenau liegt am nordwestlichen Rand des Alb-Donau-Kreises und grenzt hier an das Land Bayern. Etwa zwei Drittel der Südwest-Nordost verlaufenden Gemarkung gehören naturräumlich zum Südrand der Niederen Flächenalb. Ein weiteres Drittel der Fläche liegt im Donautal und gehört damit naturräumlich zum Alpenvorland. Der höchste Punkt liegt auf der Hochfläche mit 589 m, der niedrigste Punkt dagegen bei 447 m. Die Gemarkung hat Anteile an den Naturschutzgebieten Ägenberg-Ofenloch, Langenauer Ried und Laushalde. Langenau kam 1802 an Bayern und wurde vom Oberamt Oberelchingen verwaltet. 1810 ging die Gemeinde an Württemberg über, das sie dem Oberamt Albeck zuwies. Dieses ging 1819 im Oberamt Ulm auf. Von 1810 bis 1819 bestand ein Kameralamt. Das Oberamt Ulm wurde 1938 zum Landkreis Ulm umgebildet, der mit der Verwaltungsreform 1973 im Alb-Donau-Kreis aufging. Die Stadt Langenau ist aus drei alten Siedlungskernen entstanden. Nach 1945 hat sich die Stadt dynamisch entwickelt. Die Bebauung entwickelte sich jetzt flächenhaft in Richtung des seit 1876 bestehenden Bahnhofs. Später wurden auch die Bereiche beiderseits der Bahnhofstraße bebaut und neue Wohnflächen im Westen um die Kurze Straße als auch im Osten um die Wörthstrasse ausgewiesen. Nach 1970 entstanden die Siedlungsflächen im Felde im Westen und Im Hohwegle im Nordwesten sowie im Osten Am Pfarrsteig und an der Eichlestraße. Ab 1975/80 wurden auch im Bereich um die Keplerstraße weitere Häuser errichtet. Das bereits 1930 begonnene Industriegebiet südlich des Bahnhofs wurde intensiv bebaut, ab 1960 weitere Gewerbeflächen am östlichen Ortsrand geschaffen. Der Eisenbahnbau 1876 führte nur zu geringen Entwicklungsimpulsen; eine dynamische Entwicklung setzte erst nach 1945 ein. Die Stadt ist zudem über die Autobahnen 7 und 8 sowie verschiedene Landes- und Kreisstraßen angeschlossen.

Der Nordwestteil des Stadtgebiets gehört zur Lonetal-Flächenalb, während der Südostteil weit in die Donauniederung hineinreicht. In der Nähe der Lone, an die sich die Nordgrenze ein kurzes Stück hält, ist die Hochfläche bewaldet und stärker bewegt. Gegen Süden und Westen verhüllt zunehmend lehmige Albüberdeckung den oberen Weißjura; auf den Gemarkungen Hörvelsingen, Albeck und Göttingen lagern über dem Jurakalk noch Reste von Unterer Süßwassermolasse. In der Gebietsmitte rechts der Nau verwischt ein flacher Schuttkegel mit lehmigen Ablagerungen den sonst recht markanten Steil­abfall in die Donauniederung. Er bildete sich im Bereich einer ausgeräumten »Zetaschüssel« des Weißjura (Langenauer Mulde). Das offene, feuchte Niederungsgelände der Donau ist großenteils vermoort. Der mächtige Grundwasserstrom in den eiszeit­lichen Kiesen und Sanden des Untergrunds speist zusammen mit Donauwasser das Wasserwerk Langenau (1968/73) der Landeswasserversorgung.

Wappen von Langenau

In geteiltem, unten gespaltenem Schild oben in Gold (Gelb) ein springendes schwarzes Ross, darunter vorne in Rot an drei Ringen hängend eine dreilatzige, golden (gelb) befranste silberne (weiße) Fahne, hinten von Schwarz und Silber (Weiß) geteilt.

Beschreibung Wappen

Obwohl Kaiser Karl IV. den Grafen von Werdenberg als damaligen Ortsherren 1376 die Erlaubnis zur Stadterhebung erteilt hatte, erlangte das schon im folgenden Jahr an die Reichsstadt Ulm verkaufte Langenau erst 1848 endgültig den Rang einer Stadt. Das Stadtwappen ist seit 1886 belegt. Das springende Ross in seinem oberen Feld erinnert an die einstmals bedeutende Pferdezucht. Auf frühere Ortsherrschaften weisen die dreilatzige silberne Fahne der Grafen von Werdenberg-Sargans und das von Schwarz und Silber geteilte Ulmer Wappen hin. Nach Mitteilung des Bürgermeisteramts stehen die vom letzteren abgeleiteten Flaggenfarben seit 1886 fest.

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